FreiburgDie Angestellten des Kantons Freiburg haben nächstes Jahr mehr Geld in ihrer Lohntüte. 0,7 Prozent mehr erhalten sie, wie die Staatskanzlei mitteilt. Der Aufschlag setzt sich zusammen aus 0,3 Prozent Teuerungsausgleich und 0,4 Prozent Reallohnerhöhung. Und wer noch nicht auf dem Maximum seiner Gehaltsklasse angelangt ist, rückt wie jedes Jahr um eine Gehaltsstufe innerhalb der Gehaltsskala vor; dies entspricht etwa einem Prozent der Lohnsumme.
Mehr als das Maximum
Dazu kommt eine weitere Reallohnerhöhung für Kader, die beim Maximum ihrer Gehaltsklasse angelangt sind. Die Erhöhung beträgt 0,2 Prozent. Damit bleibe «der Arbeitgeber Staat auf dem Arbeitsmarkt wettbewerbsfähig und attraktiv», heisst es in der Mitteilung.
Zudem führt der Kanton Freiburg für seine Angestellten in einer zweiten und zugleich letzten Etappe die fünfte Ferienwoche ein.
Verband kritisiert
Der Freiburger Staatspersonalverband übt in einer Mitteilung harsche Kritik an der Lohnerhöhung für Kader: «Wer bereits mehr verdient, erhält noch mehr.» Der Verband ist der Ansicht, dass die Löhne für alle gleich steigen sollten. Der Entscheid benachteilige zudem die Frauen, die vor allem in tieferen Lohnklassen arbeiteten. njb/sda