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1.-Mai-Komitee schliesst Haus der Wirtschaft als Eckpunkt in Umzug ein

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Autor: URS HAENNI

«Wir mussten um eine Umzugsroute kämpfen, die des Namens auch würdig ist», erklärte Christophe Gremaud, der Präsident des Freiburger 1.-Mai-Komitees, gestern an einer Pressekonferenz. «Ein Umzug vor dem Gebäude der Volkswirtschaftsdirektion und der Wirtschaftsförderung wurde uns zuerst verweigert. Wir mussten kämpfen, dass die Arbeiter dort vorbeilaufen dürfen.»

Das Haus der Wirtschaft an der Perolles-Allee gibt es seit vergangenem Herbst, als die Volkswirtschaftsdirektion mit ihren Ämtern in den ehemaligen Groupe-E-Hauptsitz zog. Für die 1.-Mai-Bewegung war es folgerichtig, dass der Umzug zum Tag der Arbeit nun an diesem Gebäude vorbeiführt.

Unia-Sekretär Armand Jaquier sagte: «Die Direktion kümmert sich nur um die Wirtschaft. Schauen sie sich deren Webseiten an, da kommen die Angestellten nicht vor.»

Negative Gutachten

Die Mitglieder des 1.-Mai-Komitees sind überzeugt, dass das Oberamt die Bewilligung für die Umzugsroute erst am Mittwoch erteilte, weil diese am Haus der Wirtschaft vorbeiführt. «Offiziell sagte man uns, es sei wegen der Störung des Verkehrs und wegen des Daler-Spitals», so Gremaud. «Die Bewilligung ist an zwei Bedingungen geknüpft: Der Umzug darf keinen Halt einlegen, und es dürfen keine verletzenden Slogans gezeigt werden.»

Oberamtmann Carl-Alex Ridoré präzisierte gegenüber den FN, dass die Bewilligung zum Umzug nie verweigert wurde, sondern dass die Stellungnahmen der Stadt, TPF und Polizei negativ waren. Er habe nun den Umzug mit einer leichten Änderung genehmigt. Gremaud: «Die Marschrichtung wurde geändert.»

Gemäss Oberamtmann Ridoré hätten sich die ablehnenden Stellungnahmen nicht gegen den Vorbeimarsch vor dem «Haus der Wirtschaft» gerichtet, sondern seien ausschliesslich in der Behinderung des Verkehrs begründet.

Auch die Einschränkung, dass kein Halt und keine angriffigen Slogans erfolgen dürfen, richten sich gemäss Ridoré nicht gegen den Charakter des Umzugs. «Diese Bedingungen sind nicht neu. Sie gelten für alle Umzüge. Ich erteile im Jahr 20 Bewilligungen für Umzüge.»

Das Haus der Wirtschaft ist für die Organisatoren ein wichtiger Teil des 1.-Mai-Umzugs.Bild Charles Ellena

Programm: Demonstration gegen Managed Care und Lohndumping

An den 1.-Mai-Feierlichkeiten in der Stadt Freiburg werden vier Organisationen vier Themen in den Vordergrund stellen. Die Gewerkschaft der öffentlichen Dienste wird gegen die Vorlage «Managed Care» mobil machen, welche am 17. Juni zur Abstimmung kommt. Gewerkschafterin Wyna Giller erklärte bei der Vorstellung des Programms: «Durch Managed Care werden wirtschaftliche Kriterien vor die Bedürfnisse der Patienten gestellt. Die freie Wahl der Ärzte, der Spitäler, Krankenkassen und Apotheken wird liquidiert.»

Die Gewerkschaft Unia will am 1. Mai ausdrücken, wie der starke Franken sich gegen die Arbeiterschaft richtet. «Die Angriffe der Märkte auf den Schweizer Franken sind spekulativ und werden dem Lohnempfänger in Rechnung gestellt», so Unia-Sekretär Armand Jaquier. Die Folgen für die Arbeiter seien Entlassungen, technische Arbeitslosigkeit, Lohnreduktion und längere Arbeitszeiten. Das Kontaktzentrum Schweizer-Immigranten macht auf einen europäischen Marsch der Sans-Papiers und Migranten aufmerksam. Dieser stoppt auf dem Weg durch die Schweiz am 24. Juni bei der Asylunterkunft Wünnewil. Die Vereinigung Mesopotamien thematisiert Menschenrechtsverletzungen und politische Gefangene in der Türkei.

Die 1.-Mai-Feier beginnt mit einem Fest auf dem Pythonplatz um 11 Uhr. Gegen 14 Uhr versammeln sich die Teilnehmer zum Umzug, der um 14.30 Uhr beginnt. Er führt vom Pythonplatz über die Bahnhofstrasse, Zeughausstrasse, F.-Chaillet-Strasse, Perolles, Bahnhof zurück zum Python-Platz. Dort wird um 15.45 Uhr Nationalrat Jean-François Steiert und um 16 Uhr Gewerkschafter Pierre Duffour sprechen.uh

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