Gurmels 100 gebrauchte Schülerpulte und sechs Lehrerpulte aus verschiedenen Schulhäusern aus der Region, Stühle, Schreibmaterial, Computer, Velos und andere Hilfsgüter sind derzeit unterwegs ins afrikanische Burkina Faso. In rund einem Monat soll der mit 8,5 Tonnen Hilfsgütern gefüllte Container die Provinzhauptstadt Bobo Dioulasso erreichen. Zuerst wird der Container mit dem LKW nach Basel gebracht, dann gelangt er per Eisenbahn nach Rotterdam, von dort aus mit dem Containerschiff an die Elfenbeinküste und schliesslich per Eisenbahn nach Bobo Dioulasso.
Langfristiges Projekt
Verladen wurde der Container am Samstag in Gurmels. 16 Helferinnen und Helfer aus den Pfarreien Gurmels und Düdingen haben ihn gefüllt. Bereits zum vierten Mal schickt die katholische Pfarrei Gurmels Hilfsgüter nach Burkina Faso, wie die Pastoralassistenten von Düdingen und Gurmels, Christoph Riedo und Martin Bergers, mitteilen. Seit einigen Jahren wird das Hilfsprojekt auch von der Pfarrei Düdingen unterstützt. Finanziert wird das Projekt durch Verkäufe von selbstgemachten Produkten am Gurmelser Kilbimärit, durch Verkäufe von Produkten aus der Dritten Welt und durch Spenden.
Container wird Zimmer
Für die Verteilung der Hilfsgüter vor Ort ist ein einheimische Pater des Karmeliterordens zuständig. 2008 konnte dank der Hilfe aus der Schweiz in Burkina Faso eine neue Schule eröffnet werden. Bei der aktuellen Lieferung werden nicht nur die Pulte und Stühle im Container genutzt: Auch der Container selbst wird laut der Pfarrei Gurmels nach dem Transport zu Werkstatt, Schulzimmer, Materialraum oder sogar zu einem Wohnraum umfunktioniert. hs