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1000 Samariter treffen sich in Schwarzsee zu den jährlichen Wettkämpfen

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Autor: Imelda Ruffieux

Bereits vor 18 Jahren war Schwarzsee Austragungsort der Schweizerischen Samariterwettkämpfe. Nun hat der Samariterverein Plaffeien mit nur 25 Mitgliedern die Herausforderung angenommen, den Grossanlass mit rund 1000 Teilnehmern aus der ganzen Schweiz noch einmal zu organisieren.

OK-Präsident ist Ernest Kolly, der in der Durchführung von Sportanlässen wie zum Beispiel dem Langlauf-Sprint viel Erfahrung gesammelt hat.

Ernest Kolly, warum hat sich der Samariterverein Plaffeien erneut für die Austragung der Wettkämpfe beworben?

Im Prinzip findet der Anlass jedes Jahr in einer anderen Region statt. Da es aber heutzutage immer schwieriger wird, die Infrastruktur für solche Grossanlässe samt Helfer zu finden, kam der Schweizer Samariterbund mit der Anfrage auf uns zu.

Was hat sich in diesen 18 Jahren an der Durchführung geändert?

1980 waren wir auch für den ganzen technischen Parcours verantwortlich. Also sämtliche Posten, welche die Teilnehmer durchlaufen, waren von uns organisiert worden. Heute übernimmt der Schweizer Samariter-Verband dies, da er mittlerweile professionelle Strukturen hat. Wir unterstützen ihn dabei, stellen Material, Infrastruktur und natürlich Helfer zur Verfügung.

Vor 18 Jahren war eine Unterstützung mit Personal, Fahrzeugen und Material der Armee möglich. Heute kann man nur noch etwas Material mieten.

Unter anderem brauchen wir für den Anlass etwa 100 Figuranten, also Leute, welche die Opfer spielen und von den Samaritern versorgt werden.

Sind es denn wirkliche Wettkämpfe um Sieg oder Niederlage oder geht es eher um das Dabeisein?

Es sind schon richtige Wettkämpfe, an denen Punkte gewonnen werden. Es gibt am Schluss auch eine Rangliste, und viele Teams kommen mit klarem Siegeswillen. Aber trotzdem geht es dem Samariterverband in erster Linie darum, dass die Vereine ihr Können der Öffentlichkeit zeigen, auch die Geselligkeit ist ein wichtiger Punkt.

Wo haben Sie die Helfer für diesen Anlass gefunden?

Wir haben die umliegenden Vereine angefragt und bekamen viel Unterstützung. Figuranten fanden wir unter anderem auch unter den Schülern der OS Plaffeien. Es ist wichtig, dass sowohl Erwachsene wie auch Kinder als «Opfer» mitwirken.

Ist Schwarzsee geeignet für so einen Anlass?

Es ist sogar ideal, denn die Grundinfrastruktur ist vorhanden. Wir haben das ganze Kasernenareal zur Verfügung, also auch Übernachtungsmöglichkeiten für 627 Personen und können noch einen Zeltplatz mit der nötigen Infrastruktur zur Verfügung stellen. Wir können die Mehrzweckhalle nützen und haben genügend Parkplätze zur Verfügung.

Ausserdem haben wir mit den Organisatoren der Country-Night geschaut, die eine Woche vorher stattfindet, und benutzen das gleiche Festzelt für die Verpflegung der Leute und den Unterhaltungsabend. Gekocht wird in der Küche der Kaserne.

Und wie sieht es finanziell aus?

Wir haben ein Budget von rund 72 000 Franken. Wir hoffen, dass wir mit dem Rahmenprogramm genügend Einnahmen haben, um die Kosten zu decken. Für alle Fälle haben wir eine Defizitgarantie des Schweizer Verbandes erhalten.

Damit ein solcher Anlass aber überhaupt durchgeführt werden kann, waren wir auf die Hilfe von aussen angewiesen. Neben den Inserenten, Sponsoren und der Mithilfe des Tourismusbüros Schwarzsee offerieren die Gemeinden Plaffeien, Oberschrot und Zumholz den Aperitif und stellen uns auch die Feuerwehr für die Verkehrsregelung zur Verfügung. Die drei POZ-Gemeinden, die Gemeinde Plasselb sowie die Pfarrei Plaffeien spenden Kategorienpreise, denn jeder Teilnehmer erhält einen Erinnerungspreis.

Die Karte für den Orientierungslauf haben die Restaurants im Schwarzsee gesponsert.

Was war das Schwierigste an der Organisation?

Das grösste Problem war, Moulageure zu finden, also Leute, welche die Opfer präparieren, z. B. einen abgeschnittenen Finger, eine offene Wunde oder andere Verletzungen. Viele, die diese Aufgabe in den Vereinen wahrnehmen, trauten sich nicht so recht zu, es auch an so einem Grossanlass unter den Augen von Schiedsrichtern zu tun.

Weshalb waren Sie bereit, das Amt des OK-Präsidenten zu übernehmen?

Ich bin Passivmitglied des Samaritervereins, und man hat mich gefragt, weil ich viel Erfahrung in der Organisation von Anlässen habe. Mein Bruder ist Präsident des Samaritervereins Plaffeien. Ausserdem bin ich seit über 30 Jahren im Rettungswesen (SAC-Rettungsstation Schwarzsee) tätig, also in einem ähnlichen Bereich.

Das OK ist seit rund einem Jahr an der Arbeit.

Was erwarten Sie von diesem Wochenende?

Unser Ziel ist ganz klar: Wir wollen gute Gastgeber sein, allen faire Wettkämpfe anbieten. Wir möchten, dass der Anlass und unsere Region den Besuchern in bester Erinnerung bleibt. Das ist dann für die Tourismusregion Schwarzsee-Senseland die beste Werbung.

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