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100’000 Franken für inklusive Projekte

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Der Kanton Freiburg hat in den letzten zwei Jahren mit 100’000 Franken inklusive Aktivitäten und Events in den Bereichen Kultur, Politik, Sport und Freizeit gefördert. Die Projekte sollen Menschen mit Beeinträchtigung besser in die Gesellschaft integrieren.

Die kantonale Politik für Menschen mit Behinderung hat zum Ziel, diesen zu helfen, einen Platz in der Gesellschaft zu finden. Menschen mit psychischer, physischer oder kognitiver Beeinträchtigung oder mit Hör- oder Sehbehinderung sollen ihr Leben selbstbestimmt bestreiten können.

In einer der Massnahmen dafür vergibt der Kanton pro Jahr jeweils 50’000 Franken an Organisationen, die sich für die Inklusion dieser Menschen in den Bereichen Kultur, Sport, Freizeit und Politik einsetzen. «Die Projekte kommen von den Gemeinden, den Sportvereinen, von Chören, Theatergruppen, Quartiervereinen oder von Pfadis zu uns», erzählte Staatsrat Philippe Demierre an einer Medienkonferenz. So habe der Kanton in den letzten Jahren 14 Ideen mitfinanziert (siehe Kasten).

Anerkennung durch Kunst

Unter den unterstützten Organisationen ist das Atelier Creahm: «Die beeinträchtigten Personen finden Anerkennung und Wertschätzung durch ihre Kunst», erklärte Vorstandsmitglied Ivo Vonlanthen das Konzept. Die Künstlerin Laurence Cotting hilft seit 15 Jahren den beeinträchtigten Personen, ihr künstlerisches Potenzial auszuschöpfen.

Die Teilnehmenden sind mit viel Willen, Leidenschaft und Engagement dabei.

Laurence Cotting
Verantwortliche Creahm

Die wöchentlichen Treffen gäben ihnen eine Identität als Künstler statt als Behinderte.

Einer von ihnen ist Mandeep Singh aus Bulle, der seit er 13 ist an epileptischen Anfällen leidet. Mit dünnen schwarzen Stiften malt er fantasievolle Muster. Sein Stil: wenig Farbe, dafür viele Details. «Ich bin sehr stolz auf meine Arbeit», betonte er. Er komme jeweils mit dem öffentlichen Verkehr ins Atelier in Villars-sur-Glâne, auch wenn ihn jederzeit ein epileptischer Anfall heimsuchen könnte. Das Risiko nehme er auf sich, denn: «Wenn ich bei der Epilepsie aufhöre, mache ich gar nichts mehr.»

Die Werke der Künstlerinnen und Künstler des Ateliers Creahm sind aktuell im Espace Jean Tinguely – Niki de Saint Phalle zu sehen (die FN berichteten). Auch Mandeep Singh hofft, seine Werke bald ausstellen zu dürfen.

Mandeep Singh ist ein Freund der Details. An seinen Kunstwerken arbeitet er tagelang.
Martina Schmid

Mit dabei statt separat

Ebenfalls finanziell unterstützt hat der Kanton den Open Sunday, ein Projekt der Stiftung Idée Sport. In den Wintermonaten sind die Vignettaz-Turnhalle in Freiburg und die Platy-Turnhalle in Villars-sur-Glâne jeden Sonntag für Kinder geöffnet.

«Wir bieten spielerische Aktivitäten für Kinder von sechs bis zwölf Jahren – egal ob mit oder ohne Behinderung», sagte Manon Schluchin, Projektleiterin für den Open Sunday. Das Angebot sei kostenlos, eine Anmeldung brauche es nicht. Die jungen Coachs, die die Spiele beaufsichtigen, seien sensibilisiert für den Umgang mit Kindern mit Beeinträchtigung.

In der Ausbildung lernen die Coachs, Aktivitäten so anzupassen, dass alle zusammen spielen können.

Manon Schluchin
Projektleiterin Open Sunday

Rund 30 jugendliche Coachs wurden so auf das Thema Behinderung sensibilisiert. Letztes Jahr haben 22 Kinder mit Behinderungen die Open Sundays besucht.

Unterstützte Projekte

Vom Orchester bis zum Radio

Theaterstücke, Kochkurse, ein Webradio, eine Stadttour oder die Gründung eines inklusiven Orchesters: Die vom Kanton in den letzten zwei Jahren unterstützten Projekte sind so divers wie die Beeinträchtigungen der Zielgruppe. Die inklusive Silent Party, die Ende Februar in Freiburg stattfand (die FN berichteten), erhielt ebenfalls eine Finanzspritze des Kantons. Im Bereich der Politik hat das Forum Handicap Freiburg Videos gedreht, die Vertreterinnen und Vertreter der Politik auf die Inklusion von Menschen mit Behinderung aufmerksam machen sollen. Pro Organisation kann jährlich ein Projekt eingereicht werden. Für dieses Jahr ist das über die Website des Kantons noch bis am 30. Juni möglich.

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