Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

100’000 Kinder betroffen: Wenn Mami oder Papi alkoholkrank sind

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Rund 100’000 Kinder in der Schweiz leben mit einem Vater oder einer Mutter, die alkohol- oder drogenkrank sind. Eine Kampagne ruft dazu auf, diesen Kindern eine Stimme zu geben.

«Meine Mutter war oft krank, oft abwesend, verlor mehrere Jobs und häufte Schulden an, bis sie die Miete nicht mehr bezahlen konnte. Schliesslich musste sie sich an das Sozialamt wenden»: Das erzählt eine heute 34-jährige Frau über ihre Kindheit. «Nur wenige Erwachsene kümmerten sich um das, was ich durchmachte.» Diese Frau ist eines von vielen Beispielen von Kindern mit einem Elternteil, der Alkohol oder eine andere Substanz auf problematische Weise konsumiert und in einem grossen Teil der Fälle süchtig ist. Man geht davon aus, dass in der Schweiz rund 100’000 Kinder betroffen sind, wie es in einer Mitteilung heisst.

Eine Kampagne hat zum Ziel, diesen Kindern eine Stimme zu geben, das Tabu zu brechen und die Situation der Opfer sichtbar zu machen. Die fünfte Aktionswoche findet noch bis zum 19. März in 13 Kantonen und in vielen europäischen Ländern statt. Zahlreiche Organisationen und Institutionen aus den Bereichen Sucht, Familie, Kinder- und Jugendschutz, auch aus dem Kanton Freiburg, machen mit.

Ein Teufelskreis

«Wenn ein Elternteil suchtkrank ist, leidet die ganze Familie darunter», halten die Organisatoren fest. Für die Kinder bedeute dies sehr oft ein angespanntes, konfliktreiches, unberechenbares und inkohärentes Familienklima:

Es bedeutet auch, Tag für Tag mit Angst, Scham, Schuldgefühlen, Unsicherheit und Isolation konfrontiert zu sein.

Es sei auch ein Teufelskreis: Kinder, die in einer von Sucht betroffenen Familie aufwachsen, liebten ihre Eltern und wollten sie beschützen. Diese wiederum wollen gute Eltern sein und würden deshalb ihre Probleme aus Angst und Scham verheimlichen.

Neue Broschüre

Die Kampagne ruft dazu auf, die Augen offenzuhalten, um den betroffenen Kindern Trost und Unterstützung zu geben. Deshalb steht dieses Jahr vor allem die Rolle des Umfeldes im Fokus. Was soll man tun, wenn man sieht, dass es den Kindern des Nachbarn, eines Verwandten oder eines Schulkollegen der eigenen Kinder nicht gut geht? Wie kann man helfen, und an wen soll man sich wenden? Eine neue Broschüre gibt Auskunft über mögliche Vorgehensweisen.

Das Online-Portal www.suchtschweiz.ch stellt zahlreiche Hilfsmittel zur Verfügung.
zvg

Die wichtigsten Tipps sind, die Zeichen überhaupt zu erkennen, die ein betroffenes Kind ausstrahlt. Das können auch nonverbale Zeichen sein. Ein heute erwachsener Mann, der als Kind betroffen war, sagt dazu: «Seien Sie ein guter Zuhörer. Überlegen Sie, was Sie wahrgenommen haben, auch wenn es nur ein falscher Alarm ist. Es ist besser, einmal zu viel Unterstützung anzubieten als einmal zu wenig.»

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema