Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

1,2 Millionen für Drainagen

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

1,2 Millionen für Drainagen

Die Bodenverbesserungskörperschaft Kerzers baut aus

Die ausserordentliche Hauptversammlung der Bodenverbesserungskörperschaft Kerzers (BVK) beschloss am Montag den Bau neuer Drainageleitungen im «Vor Moos», Kerzers.

Von UELI GUTKNECHT

Die von Präsident Paul Pfister geleitete Versammlung stimmte dem Kredit von 1,2 Millionen Franken zu. An den Kosten beteiligen sich der Bund und der Kanton mit 48 Prozent. Die BVK übernimmt einen Betrag von 115 000 Franken. 509 000 Franken verbleiben zu Lasten der Grundeigentümer. Das entspricht rund 58 Franken pro Are. Einsprachen erwuchsen dem Projekt keine.

Eine Altlast

Die erste von drei Etappen wird im Januar 2004 in Angriff genommen. Sie umfasst das Gebiet rechts von
der Kantonalstrasse nach Müntschemier, zwischen den Moosgärten, dem Neugraben und dem Betonweg. In
einer Etappe wäre das Vorhaben für die BVK ein zu grosser Brocken
und würde die Grundeigentümer
zu stark belasten. Im Übrigen rich-
ten Bund und Kanton ihre Sub-
ventionen auf drei Jahre verteilt
aus.

Den Anforderungen der ökologischen Ersatzmassnahmen hat die BVK mit ihrer Beteiligung an der «Krümmi» Genüge getan.

Die zwei Liegenschaften entlang der Bahnlinie Bern-Neuenburg im Moos leiten ihr Abwasser heute noch in die Drainageleitungen. Dies wird vom Gesetzgeber nicht mehr toleriert. Das Problem zu lösen ist nicht Sache der BVK, sondern der Gemeinde und der Eigentümer. Denkbar ist eine Schilfkläranlage oder eine Abwasserleitung bis zur Ara-Leitung bei der Erbsendrescherei.

Heinrich Heiter vom beauftragten Ingenieur- und Vermessungsbüro Stauffacher + Partner in Murten stellte das Projekt vor und beantwortete Fragen.

26 Leitungskilometer

Das Gebiet «Vor Moos» erstreckt sich zu beiden Seiten der Kantonsstrasse nach Müntschemier. Es wird begrenzt von der Bahnlinie Kerzers-Neuenburg, «Grand Canal»/Neugraben, Treitenstrasse und Richtung Fräschels vom Windschutzstreifen «Eichtengraben».

Zur Entwässerung des rund 90 Hektaren grossen Gebietes werden 4,2 Kilometer Sammelleitungen mit einem Durchmesser von 15 cm und rund 22,5 Kilometer Sauger-Drainageleitungen mit 8 cm Durchmesser mit Kunststoffrohren und 126 Spülschächte gebaut. «Die 1998 im Rahmen der 25. Subventionsetappe erstellten Drainageleitungen werden ins neue Projekt integriert», hält der Bericht der Auflageunterlagen fest.

Höhere Pumpenleistungen

Die bestehenden zwei Schachtpumpen mit je 60 Sekundenlitern genügen den heutigen Anforderungen von drei Sekundenlitern Pumpleistung je Hektare nicht mehr. Deshalb wird die eine mit einer neuen mit einer Förderleistung von 160 Sekundenlitern ersetzt. Das ergibt eine künftige Maximalleistung von 220 Sekundenlitern.

Mit Bodensenkungen gerechnet

Im «Vor Moos» wurden von 1970 bis 1974 Hauptleitungen mit Zement- und Drainageleitungen mit Tonröhren gebaut. Aufgrund der zu erwartenden Bodensenkungen wurden damals die kostenintensiven Hauptleitungen und Schöpfwerke 20 bis 50 Zentimeter tiefer gebaut als erforderlich. Mit Ausnahme eines 375 Meter langen Teilstückes und zweier Kontrollschächte müssen deshalb jetzt erfreulicherweise keine Hauptleitungen, sondern nur Drainageleitungen ersetzt werden.

Die abnehmende Drainageleistung bewirkte in den letzten Jahren abnehmende Erträge und Schwierigkeiten beim Bestellen der Felder. Sondierungen ergaben, dass die Drainageleitungen infolge der absinkenden Torfschicht nur noch 50 bis 80 Zentimeter unter der Oberfläche liegen. Bodenverdichtungen und fehlende (verfaulte) Filterschichten aus Holzwolle, Lecca und Holzhäcksel behindern das Versickern des Oberflächenwassers in die Drainageleitungen.

Polizei kontrolliert

Unter «Verschiedenes» beschwerten sich zwei Brüder teils recht laut über ihre vermeintliche Benachteiligung im Zusammenhang mit dem geplanten Verkauf eines Flurweges an die Gemeinde.

Zur Sprache kamen ausserdem das Fahrverbot und die Polizeikontrollen auf dem von der Fräschelsgasse unter der SBB-Linie ins Moos führenden Flurweg. Die Polizei will dort nur Fahrzeuge mit grünen Kontrollschildern fahren lassen, nicht aber Landwirte, die mit ihren PW ins Moos zur Arbeit fahren, obwohl landwirtschaftlicher Verkehr explizit erlaubt ist.

Meistgelesen

Mehr zum Thema