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«120 Jaar Hiiterieder Hùùpeler»

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Als der Vorstand des Viehzuchtvereins vor drei Jahren der Versammlung den Vorschlag für eine Jubiläumsschau unterbreitete, fand er kein Gehör. Anfang 2011 gaben sieben Jungzüchter in einem Schreiben an die Genossenschafter ihrer Enttäuschung Ausdruck. Sie erklärten sich bereit, im Jahre 2012 auf freiwilliger Basis eine Jubiläumsschau durchzuführen. Ihnen gehe es darum, die Freude an der Viehzucht und die Tradition im Dorf und im Verein zu erhalten. Der Aufruf der Jungzüchter wurde erhört: 25 Aussteller meldeten 230 Kühe und Rinder an. Die Jubiläumsschau trägt die Überschrift «120 Jaar Hiiterieder Hùùpeler». Damit wird zum Ausdruck gebracht, dass diese Schau nicht den Verein verpflichte, sondern die Organisatoren. Der Begriff «Hùùpela» stammt aus dem Senslerdeutschen und bedeutet Kuh.

Kein Wecker nötig …

Mit umgehängten Glocken und Treicheln werden die Herden am Schautag vom 6. Oktober schon um sieben Uhr durchs Dorf ziehen. Der Schauplatz befindet sich auf der Wiese zwischen der Magdalenastrasse und der Turnhalle (siehe auch Kasten). Die Organisatoren sind der Gemeindebehörde dankbar, dass sie ihnen diesen zentralen Platz im Dorf zur Verfügung stellte. Der Vorstand steht voll und ganz hinter dieser Idee und arbeitet auch im OK mit. Er unterstütze die motivierten Jungzüchter, die erstmals eine Schau organisieren und noch nicht über Erfahrungen verfügten, sagte Präsident Zosso.

Rasante Entwicklung

Die ViehzuchtgenossenschaftHeitenried wurde 1892 gegründet. In dieser Zeit war die Landwirtschaft im Umbruch. Der Anschluss an die Eisenbahn und die Industrialisierung veränderten das Umfeld für die Landwirtschaft. Sie war gezwungen, vom unrentabel gewordenen Getreideanbau auf Viehzucht und Milchwirtschaft umzustellen.

In der 120-jährigen Geschichte der Genossenschaft hat sich vieles verändert. 1911 ging die Alpgenossenschaft Heitenried aus der Viehzuchtgenossenschaft hervor, die Besitzerin der Alpen Thoos-Rain und Grand Chalet ist. Mit der Einführung der künstlichen Besamung in den Fünfzigerjahren erübrigte sich die Haltung von Genossenschafts-Stieren. Im letzten Jahrzehnt erfuhr das Viehzuchtwesen erneut wichtige Änderungen. Mit der Einführung der Tierverkehrsdatenbank und der Zentralisierung des Herdebuchs wurden auch die Zuchtbuchführer der Genossenschaften überflüssig. Marie-Madeleine Aebischer war die letzte Zuchtbuchführerin. Sie beendete ihren Dienst 2004. Im gleichen Jahr hat Beat Zosso das Präsidium der Genossenschaft übernommen.

Vor zehn Jahren zählte die Genossenschaft 42 Mitglieder mit 809 Herdebuchtieren. Im Jubiläumsjahr sind es noch 36 Mitglieder mit 670 Herdebuchtieren.

Eigeninitiative ist gefragt

Nach der Reorganisation der Viehzucht sind die Züchter mehr gefordert als früher. Damals organisierten die Genossenschaften mithilfe des Kantons noch die Beständeschauen. Die Vergleiche auf dem Schauplatz sind für die Züchter wichtig, denn nur so können sie sich über den Stand ihrer Viehzucht orientieren.

Kontakt mit Öffentlichkeit

«Die Viehschau ist ein idealer Anlass, um mit der nicht bäuerlichen Bevölkerung in Kontakt zu kommen und ein Dorffest zu feiern», schreibt OK-Präsident André Linder im Heft zur Viehschau. «Wenn wir vorwärtskommen wollen in der Zucht, müssen wir selber aktiv werden», sagt OK-Mitglied Adrian Minder. Die Viehzuchtgenossenschaft hat ihre Rechtsform geändert und nennt sich seit 2009 Viehzuchtverein Heitenried.

Zum Programm

Um 14 Uhr werden die Siegerkühe gekürt

Das Programm der Jubiläumsschau in Heitenried am 6. Oktober hat folgenden Ablauf: ab 9 Uhr: Richten der Tiere; 11 Uhr: öffentliches Apéro; 13.30 Uhr: Kälberwettbewerb; 14 Uhr: Wahl der Siegerkühe; und 15.30 Uhr: Abzug der Tiere. Als Erinnerung erhalten alle Aussteller eine Glocke. Auf dem Schauplatz besteht ein durchgehender Festbetrieb. Am Abend wird ein Barbetrieb und Unterhaltung mit dem Schwyzerörgeliquartett Innovativ angeboten.ju

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