Autor: Fahrettin calislar
Wer eine Woche Nachtschicht schiebt, soll einen Tag zusätzlich frei kriegen, um sich zu erholen. Dies ist das Ziel der Petition, welche die Berufsverbände im Pflegebereich gestern eingereicht haben. Sollten bis Ende Juni keine Fortschritte gemacht werden, haben sich 1250 Pflegende zu einem Zeichen des Protestes verpflichtet. Bei der Präsentation nannten die Gewerkschafter als Beispiele verlängerte Pausen oder einen Minimaldienst. «Es ist wichtig, für die Lebensqualität der Angestellten deren Arbeitsbedingungen zu verbessern», betonte Valérie Nicolet vom Verband ASI.
Zu viel auf einmal
Gesundheitsdirektorin Anne-Claude Demierre verweist auf Anfrage auf die vielfältigen Verbesserungen der Arbeitsbedingungen des Personals in den vergangenen Jahren, so die kürzlich eingeführte weitere Ferienwoche. Materiell könne der Staatsrat zur Petition noch keine Stellung nehmen. Eine Hürde könne die Forderung der Gewerkschaften sein, die Zuschläge rückwirkend zu gewähren: «Für einen Zuschlag von 20 Prozent und einen rückwirkenden Effekt zugleich fehlt uns das Geld.»
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Bessere Arbeitsbedingungen sollen die Lebensqualität des Pflegepersonals erhöhen.Bild Charles Ellena