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13 000 Kurslektionen für 60+

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Das aktuelle Programm der Pro Senectute Freiburg erstreckt sich über 55 Seiten. Ob für Sportliche, für Wissensbegierige oder für Entspannte, das Angebot für Personen ab 60 Jahren bietet für jeden Geschmack etwas. Mit den warmen Temperaturen startet die Organisation ihre ersten Wanderungen in die Freiburger Voralpen oder Velotouren durch den ganzen Kanton. Im vergangenen Jahr führte Pro Senectute Freiburg rund 6000 Sportlektionen und 7000 Kurslektionen im Bereich Bildung durch. Das Interesse bei über 60-Jährigen sei gross im Kanton, sagt Martine Schultheiss, Verantwortliche für Sport, Bildung und Freizeit bei Pro Senectute Freiburg. «Je früher die Menschen bei uns einen Kurs belegen, desto kleiner ist die Hemmschwelle im fortgeschrittenen Alter, weiterhin bei Pro Senectute aktiv zu sein.»

Das Ziel von Pro Senectute sei es, pensionierten Leuten ein «Auffangnetz» zu bieten. «Mit der Pension geht der geregelte Alltag verloren und manchmal auch die sozialen Kontakte. Mit unseren Sport- und Bildungskursen wollen wir vermeiden, dass Rentnerinnen und Rentner den Anschluss verlieren», erklärt sie.

Neue Möglichkeiten

Rund 4700 Personen haben 2017 an verschiedenen Sportveranstaltungen teilgenommen. Bei den Männern seien die Outdoor-Sportarten hoch im Kurs, bei den Frauen eher die Gymnastikkurse, sagt die Verantwortliche. Wandern, Radsport, Tanz und Aqua-Fitness seien die Sportarten, die im letzten Jahr auf grosses Interesse gestossen seien. Besonders die Fahrradtouren würden sich grosser Beliebtheit erfreuen. «Die Erfindung des E-Bikes bietet den älteren Leuten neue Möglichkeiten. Dank des Elektromotors können die Teilnehmer bis ins fortgeschrittene Alter an anspruchsvollen Radtouren teilnehmen.» Nordic Walking sei im Gegenzug rückläufig; auch Antara-Kurse seien heute beliebter als die klassische Gymnastik.

In Bezug auf die Sprachen seien mehr Deutschfreiburger an Outdoor-Sportarten aktiv als Französischsprechende. «Dies liegt daran, dass wir mehr deutschsprachige Wander- und Veloleiter beschäftigen, und somit auch eher deutschsprachige Personen an diesen Kursen teilnehmen», erklärt die Verantwortliche.

Geschulte Leiter

Die rund 240 Leiterinnen und Leiter von Pro Senectute Freiburg haben eine Ausbildung in Erwachsenensport (Esa), das Gegenstück von Jugend und Sport (J+S). Nach dem Erste-Hilfe-Kurs, drei Hospitationen in Pro-Senectute-Kursen und einer sechstägigen Ausbildung dürfen die Leiter eine Gruppe übernehmen. Die Vorbereitungen für eine Aktivität seien nicht zu unterschätzen, betont Schultheiss. Im Schnitt müssten die Leiter das Dreifache an Zeit aufwenden. «Ein Wanderleiter läuft eine Route dreimal ab: Einmal für die Planung, ein zweites Mal kurz vor dem offiziellen Anlass und ein drittes Mal am Tag der Veranstaltung.» Die Coaches seien meist im gleichen Alter wie die Teilnehmer. Besteht da nicht die Gefahr – besonders beim Sport im Freien – dass der Leitende der Situation nicht gewachsen ist? «Sie müssen alle zwei Jahre den Kurs erneuern. Dabei wird auch ihre Fitness und ihre Gesundheit kontrolliert, um festzustellen, ob sie in der Lage, sind, eine Gruppe zu führen.» Dass dennoch etwas geschehen könne, sei nicht zu verhindern, doch seien sich die Leiter ihrer Verantwortung bewusst. Ihre Entschädigung decke meist nur die Kosten der Kurses. «Sie führen eine Gruppe, weil sie durch ihre freiwillige Arbeit viel mehr erhalten als Geld, nämlich den Respekt und die Anerkennung der Teilnehmer.»

Weitere Infos: www.fr.prosenectute.ch

Finanzierung

Pro Senectute handelt neuen Leistungsvertrag aus

Pro Senectute Schweiz ist eine gesamtschweizerische Stiftung; die Kantonssektionen sind eigenständige Organisationen. Pro Senectute Schweiz schliesst alle vier Jahre einen Leistungsvertrag mit dem Bund ab, in dem er die Höhe der Subventionen festlegt. In diesem Jahr werde ein neuer Subventionsvertrag ausgehandelt, sagt Martine Schultheiss von Pro Senectute Freiburg. Dank der Gelder vom Bund sei es der Organisation möglich, Dienstleistungen und Aktivitäten für Menschen ab 60 Jahren anzubieten.

Von den Gemeinden und dem Kanton würden sie weniger finanzielle Unterstützung erhalten, viele Gemeinden stellen jedoch die Turnhalle unentgeltlich zur Verfügung. Die Pro Senectute Freiburg könne sich allerdings glücklich schätzen über grosszügige Spenden von vielen Privatpersonen, Stiftungen und auch Organisationen, beispielsweise der Loterie Romande.

jp

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