Im Rennen um die 15 Sitze präsentieren sich 105 Kandidaten auf zehn Grossrats-Listen
Autor: Von CAROLE SCHNEUWLY
Von den zehn Listen, die am Montag beim Oberamt des Saanebezirks für den Wahlkreis Stadt Freiburg eingereicht wurden, sind fünf voll: CVP, SP, FDP, CSP und die Grünen haben so viele Kandidaten gefunden, wie Sitze zu vergeben sind. 14 Personen kandidieren für die SVP, acht für die Freie Liste (ehemals Bewegung Öffnung). Drei Parteien waren bei den Wahlen vor fünf Jahren nicht dabei und nehmen erstmals Anlauf: die Bewegung für den Sozialismus (fünf Kandidaten), die EVP (zwei) und die EDU (einer).
Weniger Frauen als vor fünf Jahren
36 der 105 Amtsanwärter sind Frauen, gerade mal ein Drittel. 2001 waren auf 96 Kandidierende noch 42 Frauen gekommen. Am meisten Frauen präsentieren die Grünen (neun), die CSP (acht) und die SP (sieben). Die drei Jüngsten sind 19 Jahre alt; sie finden sich auf den Listen von CVP, SP und CSP. Der älteste Kandidat ist 72 Jahre alt und geht für die SVP ins Rennen.
Vier Bisherige treten nicht mehr an
Von den bisher 17 Stadtfreiburger Grossräten wollen 13 eine weitere Amtszeit anhängen. Nicht mehr dabei sind Bernard Bavaud (SP), Georges Emery, Charles-Antoine Hartmann (beide CVP) und Bruno Tenner (SVP).Wegen der Reduktion der Sitzzahl von 17 auf 15 heisst es bei den meisten Parteien, das primäre Ziel für den 5. November sei die Verteidigung der bisherigen Plätze im Grossen Rat. Das sind für die CVP sechs, für die SP vier, für FDP und CSP je zwei und für SVP, Öffnung/Freie Liste und Grüne je ein Sitz. Nur die SVP sprach nach dem Erfolg bei den Kommunalwahlen im März bisher offen von einer möglichen Steigerung.
33 Generalräte treten an
33 Kandidaten sitzen bereits im Generalrat der Stadt Freiburg. Und mit Jean Bourgknecht, Charles de Reyff (beide CVP), Pierre-Alain Clément (SP) und Madeleine Genoud-Page (CSP) präsentieren sich vier der fünf Gemeinderäte; sie alle haben bereits Grossrats-Erfahrung.