Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

16 Konzertflügel stehen bereit

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Zum dritten Mal findet die Schubertiade in Freiburg statt

Autor: Von IRMGARD LEHMANN

André Charlet feiert dieses Jahr seinen 80. Geburtstag. Doch das sieht man ihm nicht an. Vor allem dann nicht, wenn er über seine Schubertiade erzählt. Dann leuchten seine Augen, und er gerät gar leicht ins Schwärmen. Erinnerungen werden wach. Von den Jahren, als er in Wien war, erzählt er. Wie er 1954 im kaiserlichen Hof die Menschenansammlung sah, «die ganz hin war von Schuberts Musik». 1978 hat Charlet die erste Schubertiade ins Leben gerufen – in Champvent, in einem kleinen Dorf bei Yverdon. «Fünf Konzerte haben wir organisiert und 800 Personen erwartet», sagte Charlet am Freitag anlässlich der Medienorientierung. 4500 Menschen seien damals gekommen.Inzwischen findet die Schubertiade zum 15. Mal statt, und jedes Mal ist sie neu, bemerkt Charlet. «Jede Stadt gibt dem Fest ein anderes Gesicht.»

Ein Dirigent ist nicht zu stoppen

Doch keine Schubertiade ohne André Charlet und die Deutsche Messe von Schubert. Am Sonntagmittag (2. September) wird er in der Altstadt von Freiburg seinen grossen Auftritt haben und Tausende in seinen Bann ziehen. In Neuenburg vor zwei Jahren haben 5000 Sängerinnen und Sänger unter seiner Leitung Schuberts Deutsche Messe gesungen. «Und wenn dass Wetter mitspielt, werden es noch einige Hundert mehr sein», ist François Page, Vorstandspräsident der Schubertiade von Radio Suisse Romande, überzeugt.

Ein begehrter Anlass

Das Fest der klassischen Musik wird von RSR Espace 2 alle zwei Jahre inszeniert. Die Schubertiade sei begehrt,sagte Page am Freitag gegenüber den Medien. «Wir können unter fünf bis sechs Städten auswählen.»Auf die Frage, warum der Anlass nicht auch in der Deutschschweiz ausgetragen wird, wie etwa in Bern, meint Page, Gründer und längjähriger Leiter der Maîtrise von Freiburg: «Mit dem Antrag sind wir vor Jahren auf wenig Begeisterung gestossen.»

21 Konzertorte

Die Konzerte der Schubertiade finden an 21 Orten statt: Schauplatz sind sowohl die Kirchen, Säle der Pfarrei und der Stadt wie auch Museen, die Spirale oder die Vannerie.Openairkonzerte finden auf dem Rathausplatz, Klein-St.-Johann-Platz und auf der Oberen Matte statt. «Bei schönem Wetter rechnen wir mit 40 000 Besucherinnen und Besucher», erklärt Markus Baumer, Kulturdelegierter und OK-Präsident.Damit der Gast möglichst viele Konzerte besuchen kann, dauern diese nur gerade 45 Minuten. «Damit Chorbegeisterte nicht etwa den ganzen Tag sitzen bleiben, treten in den Kirchen und Sälen verschiedene Ensembles auf», fügt Page schmunzelnd bei.Die Kosten für die Schubertiade betragen rund eine halbe Million Franken. Die Stadt steuert 100 000 Franken bei und stellt die Infrastruktur bereit.

15 Chöre und Ensembles aus Freiburg

Wie François Page sagt, sollen die Chöre des Kantons auch miteinbezogen werden. Rund 15 Chöre und Ensembles aus dem Kanton treten an der Schubertiade auf. Einer der Höhepunkte ist zweifelsohne das Galakonzert vom Samstagabend. Das Kammerorchester Lausanne führt Schuberts «Unvollendete» auf – mit dabei ist das Divertimento vocale unter der Leitung von Hubert Reidy.Insgesamt sind über 1000 Musike- rinnen und Musiker aktiv: 29 Chöre, 11 Quintette, 9 Quartette, 14 Trios, 27 Duos und 9 Solisten. Nebst Musik von Schubert sind Werke aus allen Epochen zu hören.

Meistgelesen

Mehr zum Thema