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183 Sirenen auf einen Knopfdruck

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Die Sirenenfernsteuerung erlaubt es, Sirenen über ein Sicherheitsnetz (Infranet) zentral auszulösen. «Das hat den Vorteil, dass die Bedienung rund um die Uhr gesichert ist», erklärt Armin Borner vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz. Er unterstützt die Kantone bei der Planung ihrer Systeme. Schweizweit werden die Sirenen laufend in ein Sirenenfernsteuerungssystem eingebunden.

Lokale und regionale Ereignisse

Ziel ist weniger ein Verbund auf nationaler als auf kantonaler Ebene, weil der Kanton bei grossflächigen Ereignissen sowieso durch die Nationale Alarmzentrale innert Minuten erreichbar ist und sofort reagieren kann. «Ausserdem wird davon ausgegangen, dass Ereignisse, die heute die Auslösung des Sirenenalarms nötig machen, von lokalem oder regionalem Ausmass sind. Natur- oder technisch bedingte Katastrophen liegen grundsätzlich im Kompetenzbereich der Kantone», sagt Armin Borner.

Freiburg als Vorreiter

Die Realisierung der Sirenenfernsteuerung ist in den Kantonen unterschiedlich vorangeschritten. Neue Bestimmungen verlangen, dass die Kantone sicherstellen, dass die Sirenen in den Zonen 1 und 2 von Kernanlagen ab 2006 über die Fernsteuerung ausgelöst werden können.

In den Gebieten des Kantons Freiburg, die sich vom KKW Mühleberg aus in der Zone 2 befinden, ist die Sirenenfernsteuerung bereits seit Jahren realisiert. Dies betrifft einen Grossteil Deutschfreiburgs. Freiburg war einer der Pioniere, was die Sirenenfernsteuerung angeht. «Heute sind im Kanton von 183 stationären Sirenen 128 zentral auslösbar», weiss Gérard Cretin vom kantonalen Amt für Militär und Bevölkerungsschutz. Zurzeit sei man in der zweiten Phase daran, auch die übrigen 65 Sirenen einzubinden. «Bis Ende Juli sollten wir so weit sein», sagt der für die Planung im Kanton Zuständige.
In einer dritten Phase geht der Kanton daran, weitere 73 Sirenen zu installieren. Diese werden in Siedlungen zu stehen kommen, die über 200 Einwohner zählen und bislang noch mit mobilen Sirenen abgedeckt sind.

Alarm- und Einsatzzentrale
in Granges-Paccot

Die Alarm- und Einsatzzentrale der Kantonspolizei in Granges-Paccot wird mit dem Ausbau der Sirenenfernsteuerung ihrem Namen gerecht. Die Zentrale ist 24 Stunden am Tag erreichbar. Sie bringt damit die Voraussetzung, um jederzeit innert Minuten die Sirenen im ganzen Kanton oder auch gezielt nur einer bestimmten Region auszulösen. Zusätzlich wird auf Bezirksebene – parallel zur Regionalisierung im Zivilschutz – angestrebt, eine regionale Auslösung der Sirenen zu ermöglichen.

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