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2020 war für die Spesag ein Spitzenjahr

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Die Spesag Düdingen AG hat sowohl mengenmässig als auch finanziell ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2020/21 hinter sich. Allerdings hinterliess auch die Covid-Krise ihre Spuren.

Zum letzten Mal leitete Fritz Herren, Lurtigen, am Donnerstagabend in Garmiswil die Generalversammlung der Speise- und Saatkartoffelzentrale Düdingen AG. Er trat nach zehn Jahren als Verwaltungsratspräsident zurück. Sein Nachfolger wird Heinz von Niederhäusern, St. Ursen, sein. Er wurde bereits an der GV der Saatzucht zum neuen Präsidenten gewählt. Und gemäss Statuten übt der Präsident der Saatzucht dieses Amt auch bei der Spesag aus, wird aber vom Verwaltungsrat gewählt, wie Fritz Herren ausführte. Neu in den Verwaltungsrat wurde Benno Jungo, Lanthen, gewählt.

Gute Wetterbedingungen 

Fritz Herren sprach von einem Spitzenjahr, was die Ernte 2020 betreffe. So hat die Spesag letztes Jahr 7099 Tonnen Speise- und Veredelungskartoffeln übernommen. Nur in den Jahren 2014 und 2017 war die Übernahme grösser. Und die marktfähige Ware lag laut Jahresbericht insgesamt über der zugesicherten Menge. Allerdings führten die aufgrund der Covid-Massnahmen stark eingebrochenen Frites-Verkäufe dazu, dass nur die auf Stufe Produzenten vertraglich zugesicherten Mengen übernommen wurden. Die Übermengen mussten der Verwertung zugeführt werden. «Wir hatten gehofft, dass die Pandemie rasch vorübergeht und sich die Frites-Verkäufe wieder normalisieren. Aber es kam anders», stellte Herren fest. 80 Prozent der Verarbeitungssorten werden zu Frites verarbeitet, der Rest zu Chips. Bezüglich des neuen Tarifsystems, das im Jahr 2020 eingeführt wurde, kann laut Herren noch keine aussagekräftige Bilanz gezogen werden.

Michel Guillebeau, stellvertretender Geschäftsführer der Spesag, führte die grossen Mengen in Vertretung von Geschäftsführer Oswald Perler auf die optimalen Pflanzungs- und Wachstumsbedingungen bis Anfang Mai zurück. «Die Ware war allgemein ziemlich grossfallend», hielt er fest. Wegen Covid gab es nach seinen Worten mehr Überschüsse. Darunter hat vor allem das Lager in Heitenried gelitten, musste doch das ganze Lager zu Futter verwertet werden. «Dies war aber kein finanzieller Nachteil für die Produzenten», ergänzte Herren. Laut Guillebeau konnten mehr Kartoffeln exportiert werden als üblich, vor allem nach Frankreich. Was die Pflanzkartoffeln betrifft, so wurde eine Bruttomenge von 5224 Tonnen an die Spesag geliefert, 18 Prozent mehr als im Vorjahr. Zu vernehmen war auch, dass die Spesag die Anschaffung einer neuen Kalibrier- und einer optischen Sortieranlage plant. Auch in die Staubbindung will sie investieren.

Guter Cashflow 

Finanzchefin Gabriela Bula, stellvertretende Geschäftsführerin der Landi Sense-Düdingen, konnte eine gute Erfolgsrechnung präsentieren. Der Bruttogewinn betrug 1,23 Millionen Franken gegenüber 1,1 Millionen im Vorjahr. «Wir haben einen Cashflow von 374’000 Franken, also einen Gewinn vor Abschreibungen und Steuern, erwirtschaftet – 77’000 Franken mehr als im Vorjahr», sagte sie. Dies erlaubte auch, die Abschreibungen massiv zu erhöhen. Schliesslich resultierte ein Jahresgewinn von fast 1200 Franken.

Am Schluss der ordentlichen Versammlung würdige Heinz von Niederhäusern die Verdienste von Fritz Herren. «Er war lösungsorientiert und gewissenhaft», hob er hervor. Unter seinem Präsidium seien auch grosse Investitionen getätigt worden. «Unvergesslich ist auch die Reise in die Ukraine», fügte er bei, was die Anwesenden mit Applaus quittierten.

Geschäftsjahr 2021/22

Schlechte Aussichten 

Ganz anders dürfte das Geschäftsjahr 2021/22 ausfallen. Lukas Lehmann, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Landi Sense-Düdingen, Partnerin der Spesag, hielt im zweiten Teil der Versammlung fest, dass die Witterungsbedingungen für die Ernte 2021 mit Hagel und viel Regen alles andere als optimal gewesen seien. So werde die Fäulnis ein Problem darstellen. «Die Knollen werden eher kleinfallend sein», sagte er. Er rechnet zudem mit Rissen, aber auch mit einer guten Stärke. «Mit dem Graben muss gewartet werden, und es sollte insbesondere möglichst trocken gegraben werden, damit die faulen Kartoffeln im Feld verfaulen», hielt er fest. Die Vertragsmenge wurde nach seinen Worten um 17,7 Prozent auf 6600 Tonnen reduziert. «Wegen der geringeren Menge wird sich der Preis im oberen Preisrichtband bewegen. Die gute Ware kann mit einer festen Abrechnung erfolgen», fügte er hinzu. az

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