2023 soll ein Museumstram durch die Stadt Freiburg rollen

Zwischen 1897 und 1965 verkehrten in der Stadt Freiburg Trams. Nun will der Verein Fritram den historischen Fahrzeugen wieder Leben einhauchen. Bereits 2023 soll es so weit sein.

500 Meter, drei Haltestellen und Kosten von 1,8 Millionen Franken: Das sind die Eckdaten für die Freiburger Tramlinie, die in zwei Jahren ihren Betrieb aufnehmen soll. Sie soll auf dem ehemaligen Industriegleis im Pérolles gebaut werden. Wie der Verein in einem Communiqué schreibt, ist das für den Bau der Linie notwendige Material bereits vor Ort deponiert worden. Es handelt sich dabei um einen Teil jener Schienen und Bahnmasten, die kürzlich auf der Strecke zwischen Bulle und Broc-Fabrique abmontiert wurden. In den nächsten Schritten geht es nun darum, die Bewilligungen einzuholen und das Projekt zu finanzieren.

Von 1897 bis 1965 verkehrten in Freiburg Trams, bevor sie dann durch Trolleybusse ersetzt wurden. Fritram hat es sich zur Aufgabe gemacht, die alten Trams zu erhalten. Mit der Museumstramlinie will der Verein nun die Erhaltungsaufgaben nachhaltig sichern und die Sammlung der Öffentlichkeit zugänglich machen.

Das Projekt umfasst drei Bereiche: Erstens soll ein Tram aus dem Jahr 1913 betriebstauglich gemacht werden, zweitens eine Tramlinie installiert und drittens eine Remise gebaut werden, in der die historischen Trams des Vereins untergestellt werden können. Die Tramlinie soll insgesamt 500 Meter lang werden, die Remise soll 36×8 Meter gross werden und über zwei Gleise verfügen. Die Gesamtkosten für das Projekt schätzt der Verein auf 1,8 Millionen Franken. Wie Fritram schreibt, soll die Linie an 60 Tagen im Jahr zwischen Mai und September betrieben werden.