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2500 Pendler sind zu viel fürs Auquartier

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2500 Pendler sind zu viel fürs Auquartier

Die Gemeinde Freiburg schlägt Massnahmen vor

Wenn Ende 2004 im Freiburger Stadtzentrum die neue Verkehrsführung umgesetzt wird, dürfte sich der Transitverkehr in die Quartiere Gambach, Neustadt und Au verlagern. Die Gemeinde plant deshalb verschiedene Massnahmen. Der Quartierverein der Au wurde am Donnerstag darüber informiert.

Von CAROLE SCHNEUWLY

Wie schon die Neustadt vor zwei Wochen erhielt am Donnerstag das Auquartier hohen Besuch von der Gemeinde: Gemeinderat und Verkehrsdirektor Jean Bourgknecht nutzte zusammen mit dem neuen Verkehrschef Fabien Noël die Generalversammlung des Quartiervereins, um die Einwohner über die Massnahmen zu informieren, die das Quartier vor einem allzu starken Anstieg des Durchgangsverkehrs bewahren sollen.

Seit dem vergangenen Herbst hat der Quartierverein eine eigene Raumplanungskommission. Diese hat sich zwei Mal mit Vertretern der Gemeinde getroffen, um über mögliche Massnahmen zu diskutieren. Endgültige Entscheide seien noch keine gefallen, sagte Bourgknecht. Man könne aber bereits eine Richtung zeigen.

Begegnungs- und Dreissigerzone

Das Hauptproblem liegt beim Transitverkehr, der in erster Linie von Pendlern verursacht wird: 22 000 Autos fahren laut Fabien Noël jeden Tag durchs Stadtzentrum. Bis zu 75 Prozent davon gingen auf das Konto des Pendelverkehrs. Unabhängige Analysen haben gemäss Noël ergeben, dass täglich rund 4000 Pendler via Zähringerbrücke in die Stadt hineinfahren. Man rechne damit, dass 2000 bis 2500 Autos zusätzlich den Weg durch das Auquartier wählen würden, sobald Ende Jahr die Bahnhofstrasse vom Bermudadreieck in Richtung Perolles geschlossen werde.

«Nicht möglich!», so lautete die spontane Reaktion aus den Reihen der Anwesenden auf diese Ankündigung. Das findet auch die Gemeinde und schlägt deshalb die Einführung einer Begegnungs- und einer Dreissigerzone vor:

l In Begegnungszonen beträgt die zugelassene Höchstgeschwindigkeit 20 Kilometer pro Stunde, und die Fussgänger haben grundsätzlich überall Vortritt. Eine solche Zone soll im Auquartier zwischen Klein-St.-Johann-Platz, Stalden und Berntor eingerichtet werden.
l Eine Dreissig-Stundenkilometer-Begrenzung soll demgegenüber für die Gegend um das Neiglen-Schulhaus gelten. Klare Markierungen sollen zusätzliche Sicherheit bringen.

Die Anwesenden reagierten eher skeptisch auf die Vorschläge: Zwanziger- und Dreissigerzonen würden zwar die Sicherheit erhöhen, jedoch kaum den Durchgangsverkehr reduzieren, so der Tenor. Der radikalste Gegenvorschlag: ein Verbot jeglichen Transitverkehrs inklusive scharfer Kontrollen mittels Kameras und eines strengen Bussen-Regimes.

Patricia Barilli ist neue Präsidentin

Nachdem Vereinspräsident Giancarlo Nuzzo im Januar aus persönlichen Gründen nach weniger als einem Jahr zurückgetreten war, wurde an der Versammlung seine Nachfolge geregelt: Neue Präsidentin ist Patricia Barilli Rotzetter, genannt «Patoche», die bereits im Vorstand sass. Neu in den Vorstand gewählt wurden David Coppens, Philippe Piller und Charles Galley.

Georges Rhally, OK-Präsident der Mittelalterwoche, informierte, dass dieser Anlass heuer in der Neustadt stattfinden werde, im Rahmen der 600-Jahr-Feier des Quartiers. Für 2005 sei die Rückkehr ins Auquartier vorgesehen.

Zu hitzigen Diskussionen gab die diesjährige Ausgabe der Bolzenfasnacht Anlass: Den einen wars zu laut und zu alkohollastig, die anderen liessen, angeführt von OK-Präsident Fritz Dick, erwartungsgemäss nichts auf «ihre» Fasnacht kommen.
Wechsel der Poststelle

Von den aktuellen Umstrukturierungsbestrebungen der Post sind auch Freiburger Poststellen betroffen. In einer entsprechenden Arbeitsgruppe sind die Stadtquartiere mit vier Personen vertreten, darunter Roland Julmy, Präsident des Quartiervereins Neustadt. In seinem Nachbarquartier informierte er am Donnerstag, dass sich die Diskussionen dem Ende entgegenneigten und bald eine Stellungnahme zu Handen der Post formuliert werde. Es bestehe die Gefahr, dass entweder die Post in der Neustadt oder jene im Burgquartier zum Logistikbüro umfunktioniert werde.

Nicht zuletzt, um die Position der Neustadt-Post zu stärken, richtete er die Frage an die Anwesenden, ob sie künftig nicht zu dieser Post gehören wollten, anstatt wie bisher zu jener im Burgquartier. Der Vorschlag, der vom Vereinsvorstand unterstützt wurde, wurde von den Anwesenden ohne Gegenstimmen angenommen. Die Post habe bereits signalisiert, dass sie dem Wunsch der Quartierbewohner ohne weiteres nachkommen werde, sagte Julmy. cs

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