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3. Liga: Zwei aus einem Trio kommen wohl zu Fall

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Plasselb, Alterswil und Wünnewil-Flamatt schweben in akuter Abstiegsgefahr. Vor dem Rückrundenstart der Fussball 3. Liga liegen diese Teams abgeschlagen auf den letzten Plätzen. Die FN haben bei den Trainern nachgefragt, wie sich die Clubs noch retten wollen.

Je einem Sieg (gegen Wünnewil-Flamatt) und einem Unentschieden stehen neun Niederlagen gegenüber – so lautet die Hinrundenbilanz des FC Plasselb, der in der Deutschfreiburger 3.-Liga-Gruppe mit vier Punkten und einem Torverhältnis von minus 26 auf dem 12. und letzten Tabellenplatz steht. «Wir hatten viel Pech mit Verletzungen, konnten nie mit der gleichen Verteidigung auflaufen und haben einen kleinen Kader, da merkt man jeden Spieler, der fehlt», erklärt Trainer Dominik Waeber, der vor dem Saisonstart den Ligaerhalt als Ziel ausgegeben hatte. Das auch vor dem Hintergrund, dass auf diese Saison hin gleich ein Dutzend Spieler das Team verlassen hatten. Glücklicherweise gebe es die Zusammenarbeit mit dem FC Rechthalten-St. Ursen, so Waeber weiter: «Ein grosser Dank in dessen Richtung. In der Vorrunde hat Rechthalten uns immer wieder mit Spielern ausgeholfen, ansonsten hätten wir teilweise gar nicht zu den Spielen antreten können.»

«Wir haben nie aufgegeben»

Trotz der schlechten Hinrunde und der roten Laterne ist man in Plasselb jedoch weit davon entfernt, die Flinte ins Korn zu werfen. «Ich denke, dass es auf einen Dreikampf zwischen uns, Alterswil und Wünnewil-Flamatt hinauslaufen wird», blickt Waeber, der insbesondere auf die Einstellung seiner Mannschaft setzt, voraus. «Verloren hast du erst, wenn du aufgibst. Das war das Positive bei uns: Wir haben nie aufgegeben, in keinem einzigen Spiel.» Dennoch ist in Plasselb die Gefahr eines Abstiegs gross. «Ich denke, das wäre für uns kein Weltuntergang.» Ganz grundsätzlich ist Waeber aber der Überzeugung, dass im Oberland etwas gehen muss. «St. Silvester, Rechthalten, Plaffeien oder wir – alle haben zu wenige Spieler. Es kann nicht sein, dass wir uns gegenseitig die Spieler wegnehmen.»

Obwohl der Kader aktuell genug gross ist, sei diese Thematik auch dem FC Alterswil nicht fremd, erklärt Trainer Olivier Stritt. «Fusionsgespräche sind im Gang.» In einem ersten Schritt mit dem FC Tafers, später dann vielleicht irgendwann mit Seisa 08. Vorderhand zählt für Stritt jedoch die Aktualität, die herausfordernd genug ist. Alterswil hat wie Plasselb bisher nur einen Sieg – im Direktduell gegen die Oberländer – auf seinem Konto, weist dank zwei Unentschieden in elf Partien aber einen Zähler mehr auf als das Schlusslicht. Vom angestrebten sicheren Platz im Mittelfeld sind die Alterswiler jedoch weit entfernt. Die Gründe dafür will Stritt nicht gross erläutern. «Rückwärts zu schauen bringt uns momentan recht wenig. Statt Wunden zu lecken, nehmen wir jetzt Training für Training, Spiel für Spiel.»

Kein Tiki-Taka

Wie sein Antipode Waeber setzt Stritt für die Rückrunde in erster Linie auf die Attitüde. «Wir wollen den Teamspirit in den Vordergrund stellen. Unser Ziel ist es nicht, mit Tiki-Taka zu Punkten zu kommen, sondern über den Zusammenhalt und den Kampf.» Jedes Spiel sei jetzt wie ein Cupfinal, hält Stritt fest, der sich sicher ist, dass sein Team den nötigen Biss mitbringt. Als Referenz führt er das Derby gegen den FC Tafers an. «Das Resultat hat zwar nicht gestimmt und wir verloren (1:4 – Red.), dennoch ist für mich dieses Derby der Massstab, weil wir unsere Leistung auf den Platz gebracht haben.» Trotzdem setzte man sich in Alterswil natürlich auch mit einer möglichen Relegation auseinander. «Mit fünf Punkten aus der Vorrunde wäre es naiv, wenn wir das nicht tun würden», sagt Stritt. «Für mich hat nun aber zuerst einmal die Rückrunde Priorität, alles andere ist Zukunftsmusik.»

Ein psychologischer Vorteil

Mit der besten Ausgangslage der drei abgeschlagenen Teams – das auf Rang 9 liegende Schmitten hat bereits 16 Punkte gesammelt – steigt der FC Wünnewil-Flamatt in die zweite Saisonhälfte. Trotz der Siege gegen Bösingen und Alterswil beträgt der Vorsprung des Zehntplatzierten auf den Strich allerdings nur drei Zähler. «Dass wir über dem Strich liegen, ist grundsätzlich aber ganz sicher ein psychologischer Vorteil», erklärt Matthias Aebischer, der kürzlich interimistisch den Trainerposten von Michel Knutti übernommen hat. In einer ersten Phase gehe es nun darum, zusammenzustehen und einen guten Start in die Rückrunde zu haben, «nicht zwingend gleich durch Punkte, aber mit positiven Gefühlen».

Im Herbst habe die junge Mannschaft noch nicht so funktioniert wie erhofft, sagt Aebischer. «Wenn man dem Team eine klare Spielidee vorgibt und Leitplanken setzt, dann kann man viel mehr herausholen.» Dabei spielt für den Trainer die Disziplin eine zentrale Rolle. «Die Spieler müssen sich blind vertrauen und die eigenen Bedürfnisse hinten anstellen. Dazu braucht es Disziplin.» Trotz der paar Längen Vorsprung gegenüber Plasselb und Alterswil macht man sich auch in Wünnewil und Flamatt Gedanken über einen Abstieg. «Ein Weltuntergang wäre das sicher nicht, letztlich ist Fussball für alle nur ein Hobby. Aber klar, wenn man erfolgreich ist, macht es auch mehr Spass», so Aebischer. Dass es so weit kommt, schliesst er aber kategorisch aus. «Ich bin der vollen Überzeugung, dass wir nicht absteigen werden. Rein von der Qualität des Teams gehören wir nicht dort unten hin.»

3. Liga: Gibt es zwei oder aber nur einen Aufsteiger?

Während im Abstiegskampf klare Verhältnisse herrschen – sechs Mannschaften müssen Ende Saison in die 4. Liga absteigen –, präsentiert sich die Lage auf der anderen Seite der Tabelle einiges komplizierter. Wie viele Mannschaften in die 2. Liga aufsteigen können, hängt davon ab, wie sich die Freiburger Vereine in den höheren Ligen schlagen. Je mehr Absteiger es da gibt, umso weniger Aufsteiger gibt es in der 3. Liga.
Die Rechnereien, die sich jedes Jahr daraus ergeben, sind in dieser Saison noch komplizierter als sonst. Da hat zwei Gründe: Zum einen gibt es diese Saison in der 2. Liga keinen direkten Aufsteiger, weil die 2. Liga interregional redimensioniert wird. Der Freiburger 2.-Liga-Meister muss gegen das beste Walliser Team ein Entscheidungsspiel austragen. Geht das verloren, wird in der Freiburger 2. Liga ein Platz weniger zu vergeben sein. Zum anderen hat die leidige Geschichte rund um den FC Freiburg Auswirkungen bis in die 3. Liga. Stand heute spielen die Stadtfreiburger, die sich aus der 2. Liga inter zurückgezogen haben, nächste Saison in der 2. Liga regional. Damit gäbe es nochmals einen Platz weniger, den die 3. Liga-Teams für sich beanspruchen könnten. Gelingt es dem FC Freiburg aber nicht, den drohenden Konkurs abzuwenden, dann muss er in der 5. Liga neu starten und sein Platz in der 2. Liga würde frei.

Sollten der FC Freiburg und Matran in die 2. Liga absteigen – danach sieht es momentan aus – und der 2.-Liga-Meister Ende Saison das Entscheidungsspiel gegen den Walliser Meister verlieren, dann würde es in der 3. Liga nur einen Aufsteiger geben. Letztmals war dies in der Saison 2013/14 der Fall gewesen (ES Belfaux). Oder sollte sich Romont, das in der 2. Liga inter auf einem Abstiegsplatz liegt, nicht wie letztes Jahr in der Rückrunde über den Strich hieven können, dann gäbe es so oder so nur einen 3.-Liga-Aufsteiger. Immerhin: Mindestens eine der 36 3.-Liga-Mannschaften wird nächste Saison in der höchsten Freiburger Liga mitspielen können – das ist reglementarisch festgehalten.

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