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30 000 Kalorien in 42:24 Stunden

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Autor: frank stettler

Beim 13. «Glockner Man» über 1010 Kilometer wird der Glocknerpass gleich zweimal befahren. Insgesamt gibt es nicht weniger als 15 784 Höhenmeter zu bewältigen. Der 30-jährige Sachbearbeiter Kevin Biehl benötigte für diese Herausforderung 42:24 Stunden – und dies ohne eine Minute zwischenzeitlichen Schlaf.

Negative Gedanken rauben Energie

Eine lange Zeit, in welcher so mancher Gedanke durch den müden Körper und Geist schiesst. «Tatsächlich macht man sich viele Gedanken, je nach Situation. Wenn ich den Berg hinunterbrause, habe ich nicht gross Zeit zum Studieren. Anders sieht es in den langen Steigungen aus.» Wichtig sei, dass man sich die richtigen Gedanken mache. «Negative rauben viel Energie. Deshalb muss man sich mental gut darauf vorbereiten. Ich persönlich dachte viel an die schöne Zeit mit meiner Freundin nach dem Rennen oder an die Ferienplanung. Zudem führte ich mir immer wieder mein Team im Hintergrund vor Augen und meine Fans, welche das Rennen im Internet verfolgt haben. Ich fühlte mich ihnen gegenüber verpflichtet, ins Ziel einzufahren,

Momente des Zweifels

Nur einmal war Kevin Biehl nahe daran, das Rennen aufzugeben: «Als ich das erste Mal den Glockner bei Minusgraden runtergefahren bin, hat sich die Muskulatur komplett abgekühlt. Die Schmerzen wurden auf den folgenden Kilometern so gross, dass es sich auf das Mentale niederschlug. Ich zog dann meine einzige Pause über rund zwanzig Minuten ein, in welcher mich meine Physiotherapeutin massiert und mir das Team gut zugeredet hat. So haben sie mich aus meinem Tiefpunkt herausgeholt. Jeder Fahrer hat im Verlauf eines Rennens einen solchen Moment des Zweifels. Ob man diesen überwindet, sagt viel über die Stärke des Einzelnen aus.» Von den 23 in Graz gestarten Teilnehmern kamen nur deren zwölf ins Ziel. Biehl wurde Gesamtfünfter.

Sandwiches statt Gels

Zentral während solch einer Energieleistung ist die Nahrungsaufnahme. Biehl hatte einen exakten Essplan aufgestellt. Allerdings wechselte der Freiburger schnell von Sportler-Gels auf handfestere Nahrung. «Nach kurzer Zeit hatte ich Mühe, dieses chemische Zeugs zu schlucken. Deshalb stieg ich um auf normale Nahrung und nahm Sandwiches, Bananen, Schokoriegel sowie heisse Bouillon zu mir.» Insgesamt waren es rund 30 000 Kalorien. «Essen ist mein zweites Hobby geworden», witzelt Kevin Biehl.

Viel Schlaf und Massagen

Seit dem vergangenen Wochenende ist nun Regeneration angesagt. «Auch in dieser Phase ist eine gute Ernährung wichtig, damit man die richtigen Baustoffe wie etwa Magnesium zu sich nimmt. Hinzu kommen regelmässige Massagen. Ende Woche steige ich dann wieder aufs Rad, damit ich wieder in Bewegung komme.» Ausserdem wird viel Schlaf nachgeholt. «je mehr, desto besser ist die Regeneration.» Das nächste Rennen steht für Kevin Biehl schon bald vor der Tür: In 23 Tagen wird er am Rad-Marathon über 720 Kilometer teilnehmen.

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