Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

36 Fotografen zeigen an einer Werkschau ihre besten Arbeiten

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

An der Werkschau Bern zeigen 36 Fotografinnen und Fotografen, darunter drei Freiburger, am kommenden Wochenende ihre Bilder. Der Anlass, der zum fünften Mal stattfindet, rückt in Zeiten des schnellen Handybilds die wahre Kunst des Fotografierens in den Fokus.

Verwunschene Landschaften, Alltagsbilder aus anderen Ländern, ästhetische Kunstfotos und Menschen in verschiedenen Lebenslagen und Posen: Das und noch viel mehr ist an der Werkschau Bern zu sehen. Die Fotoausstellung, die ab Donnerstag bis Sonntag im Kornhausforum Bern stattfindet, zeigt das kreative Schaffen von 36 Fotografinnen und Fotografen aus der Schweiz. Darunter sind auch drei Freiburger.

René Felderer zeigt an der Werkschau eine Serie von Porträts.
zvg

Plattform für Talente

René Felderer organisiert die Werkschau. Der in Heitenried wohnhafte Fotograf ist seit 30 Jahren in der Branche tätig. Er hat vor einigen Jahren die Idee gehabt, mit einer regelmässigen Ausstellung Fotobegeisterte aus dem ganzen Land zusammenzubringen. Seit der Premiere 2016 haben vier Ausgaben stattgefunden, nach einer Corona-bedingten Pause folgt dieses Jahr die fünfte. «Mein Ziel war es, den vielen talentierten Fotografinnen und Fotografen in unserem Land eine Plattform zu geben, um ihre Bilder auszustellen», erklärt er im Gespräch mit den FN. Es gebe leider für sie nicht so viele Ausstellungen oder andere Möglichkeiten, ihr Schaffen einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen:

Es gibt viele gute Fotoprojekte, die in einer Schublade landen.

Deshalb gibt er als Organisator den Teilnehmenden auch wenig Vorgaben bezüglich der Art von Bildern, die sie zeigen, sondern lässt ihnen bei der Auswahl die grösstmögliche Freiheit. «Meine einzige Bedingung ist, dass es familienfreundliche Bilder sind, da der Anlass auch von vielen Familien besucht wird.» Unter den Ausstellenden sind sehr viele, die mit der Fotografie ihr Einkommen bestreiten, sowie «ein paar talentierte Amateure», wie René Felderer es beschreibt.

Bewusste Auswahl

Eine analoge Ausstellung erhalte in der heutigen schnelllebigen Zeit auch eine andere Bedeutung. «Heute teilen sehr viele ihre Bilder über Instagram und andere Kanäle», hält er fest. An einer Werkschau wie dieser würden sich die Fotografinnen und Fotografen genau und sehr bewusst überlegen, welche Bilder sie zeigen wollen und deshalb auch drucken lassen. Er hält fest: 

Die Kunstform Fotografie hat mit der zunehmenden Digitalisierung und den Möglichkeiten, die sie mit sich bringt, ein wenig gelitten.

Habe man früher noch mehr darüber nachgedacht, wie man ein Bild machen wolle, so achte man heute weniger darauf. «Weil man weiss, dass man es am Bildschirm ‹zurechtbiegen› kann.»

Vor einem Dreivierteljahr hat der Organisator seine Berufskolleginnen und -kollegen über verschiedene Plattformen aufgefordert, sich für eine Teilnahme an der Werkschau zu bewerben. Aus den Einsendungen mit fünf Arbeitsproben, einem beschreibenden Text und einer Kurzbiografie hat eine Jury 36 Personen ausgewählt. Mehr sei nicht möglich, weil der Platz beschränkt sei, so René Felderer. Unter den Werken sind aktuelle Bilder, aber auch ältere Arbeiten. Manchmal sind es Einzelbilder, oft Serien zu einem bestimmten Thema.

Viele Porträts

René Felderer gehört auch zu den Ausstellern. Er zeigt eine Serie von neun Porträtfotos von verschiedenen Frauen. Porträts seien beliebt, sagt er. Er schätzt, dass bis zu 70 Prozent der gezeigten Bilder diesem Genre zugerechnet werden können. Neben vielen Farbbildern sind auch auffallend viele Schwarz-Weiss-Fotos zu sehen. Felderer freut sich auf das kommende Wochenende, wenn er die Früchte der intensiven Vorbereitungszeit ernten kann. «Möglichst keine Komplikationen und möglichst viele Leute und möglichst glückliche Aussteller», fasst er seine Wünsche zusammen. In früheren Jahren waren bis zu 3800 Leute an die Ausstellung gekommen.

Neon und Dämon: Pascal Corbat hat die Modeindustrie zum Thema gemacht.
zvg

Model zwischen Möbeln

Mit Pascal Corbat zeigt ein weiterer Freiburger seine Bilder im Kornhausforum. Er hat für die Ausstellung eine besondere Arbeit ausgewählt. Er hatte die Gelegenheit, Julia Wulf, Teilnehmerin bei «Germany’s Next Topmodel» 2016, zu treffen und für ein Fotoshooting zu gewinnen. Die junge Frau gehörte damals zu den Favoritinnen für den Sieg, musste aber wegen einer Lungenentzündung aufgeben und ist heute auf Social-Media-Kanälen sehr präsent.

Durch einen anderen Auftrag kam Pascal Corbat zudem in Kontakt mit Una Burke, einer Kostümbildnerin, welche die fantasievollen Gewänder für den Fantasyfilm «Hunger Games» kreiert hatte. Mit den Kleidern von ihr und der Designerin Yvy aus Zürich hat er das internationale Model Julia Wulf in einem Möbelhaus in Kirchberg fotografiert. Für ihn ist sie eine Symbolfigur jener Ellbogenkämpfe, die in der Fashion-Industrie üblich sind. Seine Fotoserie heisst «Neon Demon», wobei Neon für das Leuchtende in der Modeindustrie und Demon für den Narzissmus in dieser Branche steht.

Fashion-Fotos sind ein Teil von Pascal Corbats Schaffen. «Das Shooting mit diesem Model war einer der Höhepunkte meiner bisherigen Arbeit», sagt er. Deshalb sei es für ihn klar gewesen, dass er diese Fotos an der Werkschau zeigen werde. Daneben hält der Freiburger Fotograf auch emotionale Momente für die Sportclubs Freiburg-Gottéron, Olympic und Elfic fest.

Versteckte Schönheiten

Silvan Mahler, freischaffender Fotograf mit Wohnsitz in Wünnewil, hat für die Ausstellung in Bern sechs Bilder seiner Lappland-Reise von letztem Dezember ausgewählt. Die einsamen Winterlandschaften zeigen die Schönheiten dieses Landes. Das ist auch das Ziel des Fotografen: «Den Leuten mit meinen Bildern Geschichten erzählen und zeigen, was für schöne Dinge es gibt.» Er hat als Hochzeitsfotograf angefangen. Wenn er heute nicht gerade für Kunden im Bereich Outdoor-, Business- und Reportage-Fotografie tätig ist, stellt er gerne Menschen und Landschaften in den Mittelpunkt. Im Fall der Lapplandfotos sind zwar keine Menschen zu sehen, «doch die Landschaft spricht für sich», sagt er. Um für gute Bilder an versteckte Orte zu kommen, nimmt er auch Unannehmlichkeiten in Kauf, schlechtes Wetter etwa oder einen Zwei-Stunden-Aufstieg auf einen Berg.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema