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39 von 50 Mitarbeitern entlassen

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Untertitel: CarboGen Marly wird auf ein Minimum reduziert

Autor: Von PIERRE-ANDRE SIEBER/La Liberté

Die Zeiten sind auch für die Pharmaindustrie hart. Das ist die Begründung, welche die Direktion von CarboGen gestern ins Freiburgerland gebracht hat, um die Entlassung von 39 der 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anzukündigen. Vier Personen waren bereits Ende 2002 entlassen worden, seit 1. Februar war Kurzarbeit angesagt.

Die Mitarbeiter waren schon lange beunruhigt. Nicht zuletzt wegen der kürzlichen Aktienkapitalerhöhung. Ein Angestellter sagte:«Trotzdem erwarteten wir nicht gerade die fast vollständige Entlassung der Belegschaft. Ich glaube, nur sieben Personen bleiben in Marly, und ich fürchte, dass sie bald alles schliessen. Das wäre blöd, denn die Labor-Einrichtungen sind auf einem Top-Niveau.»
1990 in Zürich gegründet, seit 1994 mit Hauptsitz in Aarau hat die in der Entwicklung von Pharmaprodukten tätige Firma 1999 ein zweites Standbein in Marly aufgebaut. Besitzerin ist die «Solutia pharmaceutical services division», eine amerikanische Holding.

Nicht alle Hoffnung verloren

Nun war Rex Parker, Präsident der CarboGen, selbst angereist, um die Angestellten zu informieren. Eine vollständige Schliessung von Marly sei nicht vorgesehen und einige Angestellte bekämen Angebote für die anderen Filialen im Kanton Aargau, erklärte er. «Marly behält nur die Unterstützung der pharmazeutischen Forschung», sagte Marketing-Manager Franck Kumli. Die Installationen von Marly würden wieder verwendet, wenn der Markt erneut anziehe. Neben der Krise sei aber auch die Konkurrenz immer stärker geworden.

«Wir prüfen verschiedene Optionen, um unsere Aktivitäten auf demStandort Marly in Zukunft wieder auszubauen», sagte Rex Parker. Deshalb bleibe die ganze Infrastruktur im momentanen Zustand. Der Präsident verspricht, «die Angestellten in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen». Auch in den zwei Standorten des Aargaus und in Baselland waren Restrukturierungen notwendig. CarboGen hat nach diesen Entlassungen insgesamt nur noch 200 Mitarbeiter.
Auch die Ilford, die Besitzerin der zwei Gebäude in Marly, in die sich CarboGen eingemietet hatte, zeigt wenig Freude über diese Neuigkeit. «Das ist unser wichtigster Mieter», sagte ein Ilford-Verantwortlicher.

Volkswirtschaftsdirektion informiert

Wirtschaftsdirektor Michel Pittet wurde über die Restrukturierung in der Firma CarboGen informiert. «Wir sind in engem Kontakt mit CarboGen, um nach Lösungen zu suchen», bestätigt Staatsrat Pittet. «Die Firmenverantwortlichen geben dem Personal Zeit, um bis am 22. April eigene Lösungen vorzuschlagen. Und wir konnten sie überzeugen, dass nicht der gesamte Standort geschlossen wird», so Pittet. Die nächste Besprechung zwischen Pittet und Carbogen findet im Mai statt.

Thierry Mauron, Direktor der Wirtschaftsförderung, hatte ebenfalls geahnt, dass es Umwälzungen geben würde. «GarboGen ist in der High-Tech-Branche tätig, macht aber Zulieferungen. Ihre Kunden haben die Tendenz, Aufträge selber auszuführen, um ihr eigenes Personal zu beschäftigen.»

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