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390 Alphörner spielen auf dem Gornergrat

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Imelda ruffieux

Das wird ein Anblick: Morgen Donnerstag um Punkt 11.11 Uhr werden auf dem Gornergrat etwa 390 Alphornbläserinnen und -bläser mehrere Stücke zum Besten geben, dies vor einer herrlichen Bergkulisse und umgeben von 29 Viertausendern.

Die musikalische Leitung dieses Gesamtchors hat Gilbert Kolly inne. Der in Tentlingen wohnhafte Musiker ist es auch, der eigens zu diesem Anlass ein Stück komponiert hat.

In Folklorekreisen bekannt

Wie kam es zu dieser Aktion? «Ich wurde Anfang Jahr von der Bahngesellschaft angefragt. Sie wollte zu ihrem Jubiläum etwas Besonderes organisieren», erzählt Gilbert Kolly. Man habe ihn kontaktiert, weil er einerseits in Alphornkreisen bekannt sei und andererseits auch Erfahrung in der Organisation von grossen Anlässen habe. Bereits anlässlich des Jodlerfestes 2002 in Freiburg hatte er es geschafft, 250 Alphornbläser zum gemeinsamen Spiel aufzubieten.

Immer mehr Anmeldungen

Er schrieb in der Folge alle Formationen und Verbände an. «Es ging relativ schnell: Schon innert einer Woche haben sich 150 Alphornbläser angemeldet», erzählt Gilbert Kolly – dies, obwohl der Anlass mitten in der Ferienzeit und unter der Woche stattfindet.

Nach knapp einem Monat, also im letzten März, waren es schon über 200 Anmeldungen. «Der Weltrekordversuch war nicht von Anfang an geplant.» Bald habe man davon gesprochen, dass nicht einmal 111, sondern dreimal 111 Musiker auftreten könnten. Bis zum gestrigen Tag haben sich 389 Alphornbläserinnen und -bläser angemeldet. Sie kommen aus der ganzen Schweiz. Zudem sind auch Auslandschweizer aus Deutschland, den USA und sogar aus Guatemala dabei.

Es braucht Platz

Gilbert Kolly hat das Stück «Am Gornergrat» komponiert und sich dabei von der Aussicht und dem festlichen Anlass auf dieser Höhe inspirieren lassen. Den Teilnehmern hat er die Noten geschickt, damit sie sich vorbereiten können, denn viele Gelegenheiten für eine Gesamtprobe gibt es nicht. In Düdingen, Lausanne und St. Gallen hat er aber drei Proben mit je bis zu 90 Teilnehmenden durchgeführt. «Schon dabei habe ich gesehen, dass es schon einen recht grossen Platz braucht, damit alle auftreten können», erinnert sich Gilbert Kolly.

Andere Intensität

Er ist überzeugt, dass die Darbietungen vor der Bergkulisse besonders gut zur Geltung kommen. «Die Akustik ist sicher nicht anders als in Düdingen. Aber die Gefühle sind anders in der Bergwelt. Und die Luft ist auch anders. Ausserdem wird es etwas Besonderes, vor Publikum in dieser Grossformation aufzutreten», hält er fest. «Die Intensität ist anders.»

Gilbert Kolly ist bereits heute mit seiner Partnerin Andrea Pürro-Jungo ins Wallis gereist. Im letzten Augenblick gab es noch viel zu organisieren, vor allem die Anreise der Teilnehmer (mit einem Sonderwagen der SBB) und den Transport der Alphörner. Die neusten Modelle dieser Instrumente lassen sich heute in bis zu sechs Einzelteile auseinandernehmen.

Viel Aufmerksamkeit

Nicht zuletzt wegen der vielen Alphornbläser hat der Jubiläumsanlass auf dem Gornergrat schon im Vorfeld für viel Aufsehen gesorgt. Das Bahnunternehmen will den Auftritt der 390 Alphornbläserinnen und -bläser auf jeden Fall notariell beglaubigen lassen, um ihn als neuen Weltrekord ins Guinnessbuch der Rekorde eintragen zu lassen.

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