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3D-Modelle selbst anfertigen

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Ein dreidimensionales Modell seines Traumhauses erstellen oder eine selbst entworfene Salatschüssel fabrizieren: Dies ist ab nächstem Jahr in Freiburg auch für Laien möglich, und zwar in dem sogenannten FabLab (siehe Kasten), das in der ehemaligen Cardinal-Brauerei eingerichtet werden soll. Gestern Abend informierte der Verein FabLab im Nouveau Monde in Freiburg über sein Projekt.

«EasyJet unter FabLabs»

«Für den Privatgebrauch sind Maschinen wie ein 3D-Drucker meist zu teuer», erklärte Romain Guiet, Mitglied des achtköpfigen Vereinsvorstands, den FN. Deshalb hätten er und Benoît de Kalbermatten–ebenfalls Vorstandsmitglied–das Projekt lanciert.

Obwohl noch nicht alle organisatorischen und finanziellen Fragen geklärt sind, hat das Projekt schon deutliche Formen angenommen. Konkret sieht das so aus: Neben einzelnen kostenlosen Abenden ist die Werkstatt in der Regel von 18 bis 22 Uhr geöffnet. An diesen Abenden bezahlen die Teilnehmenden eine einmalige Beitrittsgebühr und einen Stundensatz für die reservierte Maschine.

Auf Anfrage öffnen die Organisatoren das Lokal auch tagsüber. Für den zusätzlichen Personalaufwand bezahlen die Benützer jedoch 100 Franken mehr. «Die Betreuer sind Freiwillige, deshalb können wir die Preise tief halten», so Guiet. Dies sei von Anfang an das Ziel gewesen: «Was EasyJet unter den Airlines ist, wollen wir unter den FabLabs sein: Alle sollen Zugang zu diesen Maschinen haben.»

Für Anfänger werden die Verantwortlichen auch Kurse organisieren. «Das Ziel ist nicht, dass wir die Leute ständig betreuen. Sie sollen eigenständig die Maschinen bedienen können», so Guiet.

Verschiedene Sponsoren

Wann das FabLab eröffnet wird, ist noch nicht klar. «Wir können uns in der Blue Factory einquartieren, wann genau wissen wir jedoch noch nicht», sagte Benoît de Kalbermatten. Voraussichtlich sei dies jedoch im ersten Trimester des kommenden Jahres.

Für den Beginn rechnen die Organisatoren mit einer Investition von 80 000 Franken. Damit können sie die wichtigsten Geräte wie einen 3D-Drucker, eine Laser-Schneidmaschine oder eine CNC-Maschine, die mittels moderner Steuerungstechnik Werkstücke automatisch herstellt, anschaffen. «Bekommen wir mehr Geld zusammen, können wir bessere und mehr Maschinen kaufen», so Guiet.

Zu den Geldgebern gehören einerseits Bund und Kanton. «Wir sind in Gesprächen mit den Verantwortlichen des Förderprogramms Neue Regionalpolitik. Wir sind zuversichtlich, dass wir einen Beitrag erhalten, auch wenn noch nicht klar ist, in welcher Höhe», so Romain Guiet. Die restlichen Ausgaben sollen durch Sponsorengelder finanziert werden. Zumindest das Interesse scheint da zu sein: Über 100 Personen kamen an den gestrigen Informationsabend.

Weitere Informationen: fablab-fribourg.ch

FabLab: Moderne Produktionstechnik für alle

E in FabLab (Fabrication Laboratory) ist ein kleines Atelier, wo Elektrowerkzeuge zur Verfügung gestellt werden. Die Maschinen sind per Computer gesteuert und verarbeiten verschiedene Materialien. Das Angebot reicht vom Laser-Schneidgerät über die Fräsmaschine bis hin zum 3D-Drucker. Es ist auch möglich, Leiterplatten und andere elektronische Komponenten zusammenzustellen. Ein FabLab fördert die Demokratisierung der Produktionstechniken, die bis jetzt wegen zu hohen Kosten der Massenindustrie vorbehalten waren. In der Schweiz gibt es bereits mehrere FabLabs, beispielsweise in Luzern, Zürich, Bern oder Neuenburg. rb

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