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4 Prozent: Gewerkschaften fordern im Verbund Lohnerhöhungen

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Drei Gewerkschaften wollen die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes zu einer Demonstration zusammenbringen. Sie unterstreichen ihre Forderung nach vier Prozent Teuerungsausgleich zudem mit einer Petition.

Der Staatspersonalverband Fede und der Verband des Personals der Sozialen Institutionen (Vopsi) schliessen sich einer vom Verband des Personals öffentlicher Dienste (VPOD) organisierten Kundgebung an. Sie soll am Montag um 18 Uhr auf dem Rathausplatz stattfinden. Die Forderung: eine Lohnerhöhung von vier Prozent für das Personal der öffentlichen und staatsnahen Dienste. Dies gaben Vertreter der beteiligten Verbände kürzlich bei einer gemeinsamen Pressekonferenz bekannt.

Gaétan Zurkinden, Regionalsekretär des VPOD Freiburg, betonte die Wichtigkeit einer solchen Forderung, um die massive Teuerung der vergangenen beiden Jahre ausgleichen zu können.

Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie die Rentnerinnen und Rentner haben seit Dezember 2020 einen Kaufkraftverlust von 4,6 Prozent erlitten.

Gaétan Zurkinden
Regionalsekretär VPOD Freiburg

Die Vorschläge der Gemeindebehörden und des Staatsrats, die Gehälter im Jahr 2023 um 2,55 Prozent zu erhöhen, seien bei Weitem nicht ausreichend, so der Gewerkschaftler. Da die Behörden eine endgültige Entscheidung diesbezüglich im Dezember treffen würden, existiere noch ein Spielraum. Eine Petition des VPOD Freiburg illustriere die Notwendigkeit einer Lohn- und Rentenerhöhung, führte Zurkinden aus. 4’350 Personen haben sie laut einer Mitteilung der Staatskanzlei innert sechs Wochen unterschrieben. Diese Petition wurde am Donnerstag der Staatskanzlei und dem Gemeinderat der Stadt Freiburg übergeben.

Weitere Kostenanstiege zu erwarten

Die Teuerungen der vergangenen Jahre seien auf Basis des Landesindexes der Konsumentenpreise zwischen Dezember 2020 und Oktober 2022 errechnet worden, erklärte Zurkinden. Aufgrund der bereits beschlossenen Preisanpassungen für das Jahr 2023 werde sich diese Situation nochmals verschärfen. Die Lebenshaltungskosten stiegen nicht nur aufgrund der Inflation, sondern auch durch den Anstieg der Mietnebenkosten wie Heizkosten, Energiepreise und Krankenversicherungsprämien. Diese Zukunftsperspektive belege weiter die Unzulänglichkeit der vorgeschlagenen Lohnerhöhung von 2,55 Prozent.

Mittel wären vorhanden

Der Gewerkschaftler betonte zudem, dass die finanziellen Mittel für die geforderte Lohnerhöhung sowohl auf der Seite des Kantons wie auch auf jener der Gemeinden zur Genüge vorhanden seien. Zurkinden zufolge hat die Rechnung des Kantons das Jahr 2021 mit einem Überschuss von 121,7 Millionen Franken und einer Vermögenszunahme von 38,8 Millionen Franken abgeschlossen. Ähnlich gut stehe es auch um die Gemeinden sowie um die Stadt Freiburg. Diese habe vergangenes Jahr einen Rekordgewinn verzeichnet. «Die finanziellen Mittel, um diese Lohnerhöhungen zu tätigen, sind vorhanden», resümierte Zurkinden.

Fede-Präsident Bernard Fragnière betonte zudem, dass das öffentliche und halböffentliche Personal signifikant zu dieser günstigen finanziellen Situation beigetragen habe. Deshalb sei ein kompletter Ausgleich der Kostenerhöhungen das Mindeste.

Als Vertrauensbeweis muss der Staat auch in das Personal investieren. Die volle Teuerungszulage ist eine mehr als gerechtfertigte Investition.

Bernard Fragnière
Fede-Präsident

Zudem betonte Fragnière den Wunsch nach einer unparteilich geführten Debatte mit gleichen Regeln für beide Seiten. Es gehe den Gewerkschaftern darum, mit legalen Mitteln die Rechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu vertreten. «Wir wollen, dass der Staat uns zuhört und unsere Bedürfnisse bei der Entscheidungsfindung adäquat berücksichtigt», sagte er.

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