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40 Jahre im Dienste der Sensler Kultur

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Mit einem Umzug vor grossem Publikum war das Sensler Heimatmuseum am Sonntag, dem 13. Juli 1975, eröffnet worden: Mehrere Tausend Menschen hatten dem Umzug mit 51 Sujets und gut 700 Mitwirkenden beigewohnt. Ein rauschendes Sommerfest musste es gewesen sein. Gestern, auf den Tag genau 40 Jahre später, ging es rund um das Sigristenhaus in Tafers um einiges beschaulicher zu und her. Mehrere Dutzend geladene Gäste, darunter zahlreiche Vertreter aus der kommunalen und kantonalen Politik, hatten sich auf den schattigen Platz zwischen Sigristenhaus und Gasthof St. Martin gedrängt, um den runden Geburtstag des Sensler Museums zu feiern. Erst als Beat Hayoz, Stiftungsratspräsident des Museums, in Richtung des Rednerpultes schritt, traute sich auch die Festgemeinde aus ihrem schattigen Plätzchen hervor in die Abendsonne.

 Erinnerung, Wünsche, Dank

 In seiner Ansprache blickteBeat Hayoz zurück auf die Gründungszeit und die bewegte Geschichte des Sensler Museums (siehe FN vom 9. Juli). «Wie ein roter Faden ziehen sich zwei Problemkreise durch die 40-jährige Geschichte des Museum: zu wenig Ausstellungsfläche und beschränkte finanzielle Mittel», erinnerte er an das schwierige Umfeld, in dem sich das Sensler Museum zurechtfinden muss(te). Aber auch Höhepunkte, wie den Besucherrekord aus dem Jahr 1998, als über 13 600 Besucher das Museum in Tafers besuchten, erwähnte er.

 «Quo vadis, Sensler Museum?», fragte Beat Hayoz und fand darauf gleich selber mehrere Antworten, die von «Du, Sensler Museum, bist zu gut für ein Ortsmuseum, aber zu schwach für ein Bezirksmuseum» bis hin zu «Du, Sensler Museum, bist wichtig für die Identität des Sensebezirks» reichten. Im Namen des Geburtstagskindes richtete er auch einige Wünsche an die Festgemeinde. Diese betrafen die höhere Dotierung von Personal, die finanzielle Beteiligung des Kantons am Museum oder die Erschliessung von mehr Ausstellungsfläche. «Und ich wünschte mir, ein Mäzen tauchte auf, um dies alles zu finanzieren», schloss Hayoz unter den Lachern seiner Gäste die Wunschliste.

Abschliessend nutzte er die Gelegenheit, um all jenen zu danken, welche in Vergangenheit das Funktionieren des Museums überhaupt erst ermöglichten. Mit Restauratorin Myriam Meucelin-Rohr und Stiftungskassier Paul «Bobby» Oberson wurden zwei Personen persönlich verdankt: «Hätte es Personen wie euch nicht gegeben, das Museum wäre schon lange Geschichte.»

«Ich wünschte mir, ein Mäzen tauchte auf, um dies alles zu finanzieren.»

Beat Hayoz

Stiftungsratspräsident Sensler Museum

Zahlen und Fakten

Eine Ausstellung widmet sich der Gründungszeit

Die Initiative zur Schaffung eines Sensler Museums kam vom Deutschfreiburger Heimatkundeverein. Bereits in den Statuten des1926gegründeten Vereins war die «Gründung und Leitung eines Heimatmuseums» als Zweckartikel aufgeführt. Es dauerte dann aber noch fast 50 Jahre, bis das Museum auch Realität wurde. Als mögliche Standorte kamen neben dem Schloss Heitenried auch das Schloss Maggenberg in Tafers und das Schloss Heitiwil infrage. Die Variante «Sigristenhaus Tafers» wurde1952/53durch Lehrer Johann Aebischer vorgebracht.1969nahm der Heimatkundeverein dann mit der Pfarrei Tafers, der Besitzerin des Hauses, Kontakt auf.

Am21.Dezember 1972wurde durch die Gemeinde und die Pfarrei Tafers sowie den Heimatkundeverein die Stiftung Heimatmuseum des Sensebezirks gegründet. Das Stiftungskapital betrug 3000 Franken und die Stiftung mietete das Haus für 50 Jahre.1974/75wurde das Haus für 540000 Franken umfassend saniert. Dazu kamen weitere 100000 Franken für museumstechnische Einrichtungen. Am13.Juli 1975wurde das Sensler Heimatmuseum schliesslich mit einem grossen Festumzug eröffnet. Die derzeit laufende Ausstellung «1975–Der Sensebezirk in den 1970er-Jahren» widmet sich der Gründungszeit und versetzt die Besucher des Sensler Museums zurück in die flippige Zeit der wilden Siebziger. In vielen Ausstellungsstücken zeigt sich, dass die Gründungszeit des Sensler Museums nicht nur für das Heimatmuseum selber, sondern auch für den ganzen Sensebezirk eine Zeit des Aufbruchs war. Farbenfrohe Kleider, zeitgenössische Spielsachen, Fotos, Alltags- und Haushaltgegenstände und zahlreiche Kunstwerke verwandeln das Sensler Museum noch bis zum 2.August in ein 1970er-Jahre-Wohnzimmer.im/mz

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