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50 Prozent Männer, 50 Prozent Frauen

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Der Kanton Freiburg hat den 300 000. Einwohner im Oktober 2014 empfangen und damit eine historische Marke überschritten. Im Statistischen Jahrbuch 2015 des Kantons Freiburg, das soeben erschienen ist, findet dieses Ereignis noch keine Berücksichtigung. Die Wohnbevölkerung darin ist per Ende 2013 erhoben, und da zählte der Kanton noch 297 622 Einwohner. Ersichtlich wird hingegen, dass Saane als erster Bezirk 100 000 Einwohner erreicht hat und der Greyerzbezirk seit 2013 mehr als 50 000 Einwohner hat.

Ebenfalls auf die Bezirke hinuntergebrochen besagt das Jahrbuch, dass der Saanebezirk sowie der See- und Sensebezirk den geringsten «Belastungsquotienten» aufweisen–das Verhältnis der potenziell abhängigen Personen bis 20 und über 64 Jahren im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung.

Mit einem Wachstum von 2,14 Prozent war Freiburg 2013 erneut der am schnellsten wachsende Kanton der Schweiz. Nur Waadt kommt Freiburg diesbezüglich nahe. Freiburg ist damit der Kanton mit der zehntgrössten Wohnbevölkerung. Wallis hat rund 20 000 Einwohner mehr, doch ein Überholen ist nicht einfach: Auch im Wallis wächst die Bevölkerung flott.

Zumindest verläuft das Freiburger Wachstum ausgeglichen: Es hat genau je 50,0 Prozent Männer und Frauen. Die Landkantone haben tendenziell mehr Männer, die Stadtkantone mehr Frauen.

Die Lohnschere

Wie es im 470-seitigen Jahrbuch einleitend heisst, enthält die Ausgabe 2015 neue statistische Angaben. So wird beispielsweise der Wertschöpfung der einzelnen Wirtschaftszweige ein Kapitel gewidmet. Das Bruttoinlandprodukt Freiburgs hat sich in dieser Zeit um fast drei auf 15,3 Milliarden Franken erhöht. Dazu trägt der Dienstleistungssektor mit 10 Milliarden Franken bei. Mit 3,35 Milliarden Franken generieren die öffentliche Verwaltung, das Gesundheits- und Bildungswesen am meisten Wertschöpfung, gefolgt vom Handel und der Reparatur von Autos.

Detailliert aufgegliedert ist auch, was die Freiburger verdienen, und wie sie im Schweizer Vergleich dastehen. Im privaten Sektor verdienen die Freiburger brutto 5579 Franken (Stand 2010). Das sind 350 Franken monatlich weniger als im schweizerischen Schnitt. Im Grossraum Zürich gibts monatlich gar 800 Franken mehr Lohn. Die Lohndifferenz zwischen Mann und Frau beträgt in Freiburg ziemlich genau 1000 Franken im Monat. Für die Freiburgerinnen mag es kaum ein Trost sein, dass national gesehen der Unterschied noch grösser ist.

 Die Freiburger sind ein Volk der Pendler. Dies wird im Statistischen Jahrbuch mit neuen Zahlen unterstrichen. Die Publikation listet auch die Verkehrsbelastung von Strassenachsen auf. So werden auf der A 12 mehr Fahrzeuge gezählt als auf der A 1. Mit 35 413 Fahrzeugen pro Tag ist die Autobahn bei Flamatt am meisten befahren. In Freiburg sind es täglich 3000 Fahrzeuge weniger. Auf der A 1 in Murten und Estavayer bewegen sich die Zahlen bei 25 000 Fahrzeugen.

Fast so viele, nämlich 22 000 sind es auf der Kantonsstrasse zwischen Givisiez und Villars-sur-Glâne. Auf der Moosstrasse im Osten Munteliers sind es gegen 19 000 Fahrzeuge pro Tag. Auf der Zähringerbrücke waren es bis vor kurzem 22 000 Fahrzeuge. Zumindest dies hat sich unterdessen drastisch verändert.

Methodik

Blind vertrauen in die drei Häkchen

Zahlen in einer statistischen Sammlung weisen eine gewisse Fehlerquote oder Wahrscheinlichkeit auf. Diese werden in der Regel durch einen Plus-Minus-Prozentsatz angegeben. Die Angaben sagen meist nur Fachleuten etwas, heisst es in der Einleitung zum Statistischen Jahrbuch des Kantons Freiburg. Deshalb wird die Datenqualität nun allgemeiner bewertet. Neu sind für die Qualität einer Angabe drei Kriterien massgebend: Stammt die Information von einem öffentlich-rechtlichen Organ? Wie transparent sind die Quellen und Methoden? Ist das Resultat präzis oder wird ein Fehler vermutet? Steht bei allen drei Kriterien ein Häckchen, heisst es im Text, könne man der Angabe blind vertrauen.uh

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