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54 Kandidierende gehen leer aus

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54 Kandidierende gehen leer aus

Die Konkurrenz auf dem Weg ins Bundeshaus ist gross

Im Gegensatz zu den Wahlen 1999 treten die grösseren Parteien mit vollen Listen zur Nationalratswahl an. So wollen sie Verluste von Listenstimmen vermeiden. Vorentscheidend dürften aber Listenverbindungen werden.

Von CHRISTIAN SCHMUTZ

Der Sitzverlust der CVP vor vier Jahren wurde zum Teil zurückgeführt auf die Verzettelung der Kräfte auf drei unterschiedliche Listen mit je vier bis fünf Namen. Nun steigt die CVP wieder mit einer einzigen Liste in den Wahlkampf. Die Aufteilung nach Regionen, Geschlechtern oder Altersgruppen ist nicht mehr interessant. Stattdessen stehen auf der CVP-Liste fünf Kandidaten und zwei Kandidatinnen aus sieben verschiedenen Wahlkreisen des Kantons. Auch SP, FDP, CSP, SVP und Grüne haben bis gestern Mittag eine vollständige Siebnerliste eingereicht. Die SP hat dabei noch ein zweites Eisen im Feuer. Die Jungsozialisten wollen nach dem Achtungserfolg vor vier Jahren zum grossen Schlag ausholen. Dazu werden sie mit der SP eine Unterverbindung eingehen. Die Grünen stellen nach ihrer Abstinenz im Jahr 1999 wieder sieben Personen zur Wahl. Nicht mehr dabei ist die «Bewegung Öffnung», die frühere DSP.

Wieder Louis Duc in letzter Sekunde

«Was macht Louis Duc?», war gestern die meistgestellte Fragen unter den Politikern. Der 63-jährige Landwirt und Grossrat aus dem Broyebezirk hat bereits zweimal an Nationalratswahlen teilgenommen. Vor vier Jahren hat seine Liste «Unabhängigkeit – Solidarität» mit der Teilnahme an einem Mitte-Links-Bündnis mit CSP und DSP und einer gemeinsamen Listenverbindung mit SP und Juso dazu beigetragen, dass die Linken einen dritten Sitz bekamen. Nun hat er erneut im letzten Moment eine Liste eingereicht, auf der drei Namen stehen: Neben ihm selbst kandidieren die Gewerkschaftssekretärin Sylvie Bonvin und der ehemalige Grossrat Paul Vonlanthen aus St. Antoni auf der «Freien Liste – Solidarität».

Nun bahnt sich eine grosse linke Listenverbindung an. Am Mittwochabend wollen die SP, die Juso, die Grünen, die CSP, die Freie Liste sowie die EVP über ein Zusammengehen verhandeln. Die EVP tritt übrigens zum allerersten Mal in Kanton Freiburg zu eidgenössischen Wahlen an, ebenso wie die EDU.

«Je mehr in der Listenverbindung mitmachen, desto besser», sagte CSP-Kantonalpräsident Michel Monney gestern, «sofern eine Zusammenarbeit auch politisch vertretbar ist.» Dies war ein Seitenhieb gegen den Hanfanwalt Jean-Pierre Egger. Dieser versucht, mit einer eigenen Liste den Wählerinnen und Wählern einen «direkten Zugang» zur Politik zu gewähren.

Auf der rechten Seite des politischen Spektrums, setzt die SVP auf den Alleingang. «Es gibt einen Sitz mehr und wir sind sehr zuversichtlich, dass dieser nach den letzten Wahlergebnissen für uns reserviert ist», sagte Kantonalpräsident Jean-Luc Rimaz. Klar ist hingegen, dass CVP und FDP die Verbindung auf Ständeratsebene auf Nationalratsebene wiederholen werden. Damit hoffen sie, zu den bisherigen drei gemeinsamen Sitzen noch einen dazuzuholen.
Nationalrat: 61 Kandidierende auf 12 Listen

Liste 1 – Christlichdemokratische Volkspartei (CVP)

Thérèse Meyer-Kaelin, Nationalrätin, Estavayer-le-Lac; Dominique de Buman, Jurist, Stadtpräsident, Grossrat, Freiburg; Joseph Eigenmann, Dr. med. FMH Urologie, Grossrat, Corminboeuf; Josef Fasel, Meisterlandwirt, Grossrat, Alterswil; Thierry Gachet, Anwalt, Bulle; Georges Godel, Meisterlandwirt, Grossrat, Ecublens; Catherine Keller, Glasmalerin, Hausfrau, Grossrätin, Grissach.

Liste 2 – Sozialdemokratische
Partei (SP)

Liliane Chappuis, Nationalrätin, stv. Direktorin, Corpataux-Magnedens; Erwin Jutzet, Nationalrat, Rechtsanwalt, Schmitten; Max Felser, Professor FH, Grossrat, Merlach; Françoise Morel, Familienfrau, Grossrätin, Romont; Christian Levrat, Gewerkschaftspräsident, Verfassungsratspräsident, Vuadens; Antoinette Romanens-Mauron, Erwachsenenbildnerin, Grossrätin, Châtel-St-Denis; Jean-François Steiert, Delegierter für interkant. Bildungsfragen, Präsident Patientenorganisation, Grossrat, Freiburg.

Liste 3 – Freisinnig-Demokratische Partei (FDP)

Jean-Paul Glasson, Kaufmann, Stadtpräsident, Nationalrat, Bulle; Raymonde Favre, Gemeindepräsidentin, Grossrätin, Semsales; Christiane Feldmann, Physiotherapeutin, Stadtpräsidentin, Grossrätin, Murten; Madeleine Freiburghaus, Unternehmensleiterin, Grossrätin, Montagny-la-Ville; Irmgard Jungo, Unternehmensleiterin, Düdingen; Pascal Kuenlin, Regionaldirektor, Grossrat, Marly; Jean-Luc Pasquier, eidg. dipl. Gärtnermeister, Autigny.

Liste 4 – Christlich-Soziale
Partei (CSP)

Hugo Fasel, Präsident von Travail Suisse, Nationalrat, St. Ursen; Nicole Aeby-Egger, Vorsteherin der Krankenpflegeschule, Belfaux; Joseph Brügger, Forstingenieur ETH, Präsident Christlich-Soziales Kartell, Plaffeien; Antje Burri-Escher, Gemeinderätin, Grossrätin, Tentlingen; Odile Charrière-Philipona, Krankenschwester, Grossrätin, Corpataux; Chantal Hayoz Clément, Gewerkschaftsekretärin Syna, Avry-sur-Matran; Philippe Wandeler, Psychologe, Verfassungsrat, Freiburg.

Liste 5 – Schweizerische
Volkspartei (SVP)

Josef Binz, Unternehmensleiter, Grossrat, Verfassungsrat, St. Antoni; Charles Brönnimann, Landwirt, Grossrat, Onnens; Joe Genoud, Unternehmensleiter, Grossrat, Ammann, Châtel-St-Denis; Elisabeth Leu-Lehmann, Heimleiterin, Gemeindepräsidentin, alt Grossratspräsidentin, Fräschels; Pierre-André Page, Meisterlandwirt, Grossrat, Ammann, Châtonnaye; Jean-Luc Rimaz, Projektleiter, Präsident SVP Freiburg, Domdidier; Jean-François Rime, lic. rer. pol., Unternehmer, Bulle.

Liste 7 – JungsozialistInnen (Juso)

Xavier Ganioz, Verantwortlicher Unia Freiburg, Freiburg; Alexandre Grandjean, Jus-Student, Verfassungsrat, Murten; Anna Petrig, Jus-Studentin, Verfassungsrätin, Oberschrot; Valerie Piller, Kaufm. Lehrtochter, Grossrätin, Gletterens; Maryline Vial, Verkaufsassistentin, Le Crêt.

Liste 8 – Grüne Freiburg

Catherine Rouvenaz, Übersetzerin, Freiburg; Hubert Zurkinden, Generalsekretär der Grünen Schweiz, Freiburg; Christa Mutter, Freie Journalistin, Freiburg; Bernard Fragnière, Handelsingenieur, Farvagny; Micheline Aebischer Schwartz, Kindergärtnerin, Oberschrot; David Bossart, Lehrer, Düdingen; Yolande Peisl-Gaillet, Sekretärin-Übersetzerin, Cordast.

Liste 9 – Eidgenössisch-
Demokratische Union (EDU)

Daniel Cherubin, Produktionsleiter, Courtepin; Philippe Menoud, Unternehmensleiter, Romont; Philippe Eichenberger, Schreiner, Flamatt.

Liste 10 – Evangelische
Volkspartei (EVP)

Daniel de Roche, Pfarrer, Guschelmuth; Michael Rüfenacht, Jurist, Murten; Tabëa-Johanna Balderer, Studentin Gesellschaftswissenschaften, Weiningen ZH.

Liste 11 – Freiburger Unabhängige
Bewegung

Albert Leimgruber, Schreiner, Villars-sur-Glâne; Jean-Pierre Python, Unternehmer, Avry; Benedikt Sahli, Transporteur, Senèdes; Verena Weibel, dipl. Krankenschwester, Kerzers.

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