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664 wollen in den Freiburger Grossen Rat einziehen

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110 Sitze sind im Freiburger Kantonsparlament am 7. November zu besetzen. 238 Frauen und 426 Männer kandidieren für ein Grossratsmandat.

So viele wie noch nie wollen in den Freiburger Grossen Rat einziehen: 664 Interessierte bewerben sich um die 110 Sitze im Kantonsparlament. Der Frauenanteil unter den Kandidierenden beträgt 35,8 Prozent und liegt damit um 3,4 Prozentpunkte höher als bei den letzten Kantonswahlen im Jahr 2016. Am Montagmittag lief die Eingabefrist für die Listen ab.

Fünf Parteien sind in allen Bezirken aktiv

Die Mitte, die Sozialdemokraten, die Freisinnigen, die SVP und die Grünen treten in jedem der acht Wahlkreise an. Für die Grünen ist dies das erste Mal, wie sie am Montag mitteilten. Sie erhoffen sich nach dem Wahlerfolg bei den Gemeindewahlen im Frühling einen Zuwachs um vier bis fünf Sitze. Bei den letzten Wahlen kamen die Grünen auf sechs Mandate. Mit dem Parteiwechsel des Grossrats Ralph Alexander Schmid (Lugnorre) im Juni von den Grünliberalen zu den Grünen haben sie bereits einen Sitz hinzugewonnen. 

GLP hat vor kurzem einen Sitz verloren

Mit diesem Parteiwechsel haben die Grünliberalen ihren einzigen Sitz im Parlament verloren. Nun tritt die GLP in sieben Wahlkreisen an; nur in der Broye fehlt eine Liste. Dafür gibt es dort erneut die Liste «Broye c’est vous»: Diese Liste geht auf Nicolas Kilchoer zurück, der 2016 von seiner Partei, der CVP, nicht für die Oberamtswahl nominiert worden war. Er verliess die CVP, kandidierte auf der neuen Liste für den Grossen Rat – und holte den Sitz. Im zweiten Wahlgang wurde er dann auch ins Oberamt gewählt, und ein Mitstreiter rutschte an seiner Stelle in den Grossen Rat nach. 

BDP und CVP treten erstmals als Die Mitte an

BDP und die CVP haben seit den Wahlen zur Partei Die Mitte fusioniert; eigene Listen der BDP gibt es darum bei den jetzigen Wahlen nicht mehr. Die Partei hatte 2016 keinen Sitz geholt. Die CVP hingegen war mit 27 Sitzen zweitstärkste Kraft, gleich hinter der SP mit ihren 28 Sitzen. 

CSP in fünf Bezirken

Die Mitte links – CSP, die derzeit vier Mandate besetzt, tritt in der Broye, in der Stadt Freiburg, im Wahlbezirk Saane-Land, im Seebezirk und im Sensebezirk an. Im Seebezirk spannt sie mit der EVP zusammen.

Alfons Piller kandidiert erneut

Im Sensebezirk fällt die Liste «Parteilos Sense» ins Auge. Darauf kandidieren unter anderem Alfons Piller (Schwarzsee) und Adrian Vonlanthen (Schwarzsee). Alfons Piller war lange Jahre Grossrat für die SVP. Seine Partei nominierte den Gemeinderat von Plaffeien aber 2016 nicht für den Grossen Rat, da er den Ehrenkodex der SVP nicht erfüllte. Daraufhin trat er auf einer unabhängigen Liste an, zusammen mit Adrian Vonlanthen, der auch der SVP angehörte. Piller konnte seinen Grossratssitz nicht verteidigen. Die SVP schloss Piller und Vonlanthen daraufhin aus. Auch Gilbert Catillaz, der im März neu in den Gemeinderat von Plasselb gewählt wurde, kandidiert auf der Liste Parteilos Sense.

Der frühere Polizeikommandant

Auf den einzelnen Listen fallen einige Namen auf. Im Wahlkreis Saane-Land tritt der frühere Kommandant der Freiburger Kantonspolizei an: Pierre Schuwey, der im Generalrat Grolley sitzt, kandidiert für Die Mitte. 

Der Augenarzt Philippe de Gottrau (Corminboeuf) ist als Präsident des Basketballclubs Fribourg Olympic offenbar nicht ausgelastet: Er kämpft in Saane-Land auf der Liste der Freisinnigen um Stimmen.

Den sehr wahrscheinlich ältesten Kandidaten stellt die SVP der Stadt Freiburg: Der frühere langjährige Generalrat Hans Werhonig ist 84-jährig.

Anzahl Sitze

Stadt Freiburg und Saane-Land verlieren je einen Sitz im Parlament

110 Sitze gibt es im Freiburger Grossen Rat. Während der Kanton in sieben Bezirke aufgeteilt ist, hat es acht Wahlbezirke: Der Saanebezirk wird in die Wahlkreise Stadt Freiburg und Saane-Land aufgeteilt. 

Je nach Bevölkerungsanteil kann ein Bezirk mehr oder weniger Delegierte ins Rathaus schicken; je nach Bevölkerungswachstum wird diese Zahl immer wieder neu berechnet. Am meisten Sitze stehen Saane-Land zu, nämlich 23. Das ist jedoch einer weniger als in der nun ablaufenden Legislatur. Auch die Stadt Freiburg muss einen Sitz abgeben und kommt noch auf 13 Mandate.

Zulegen um je einen Sitz konnten der Greyerzbezirk, der jetzt über 20 Mandate verfügt, und der Vivisbachbezirk mit neu 7 Sitzen.

Keine Veränderungen gibt es dieses Mal für den Sensebezirk mit seinen 15 Abgeordneten, den Seebezirk mit 13 Sitzen, den Broyebezirk mit 11 Sitzen und den Glanebezirk mit 8 Sitzen. njb

Staatsrat

Zwei Überraschungskandidatinnen

Neun Frauen und zehn Männer wollen ihre Partei in der siebenköpfigen Freiburger Kantonsregierung vertreten. Vier Bisherige treten an: Jean-Pierre Siggen und Olivier Curty von der Mitte, der Sozialdemokrat Jean-François Steiert und der Freisinnige Didier Castella.

Für Die Mitte kandidiert zudem Luana Menoud-Baldi, die bisher kein politisches Amt innehat. Für die FDP tritt auch Grossrat und Fraktionspräsident Romain Collaud an.

Eine linke Liste

Die Linke tritt mit einer gemeinsamen Liste an. Nebst Steiert kandidieren von der SP die Nationalrätin Valérie Piller Carrard und Alizée Rey; sie ist Kantonalpräsidentin und Gemeinderätin in Villars-sur-Glâne. Für die Grünen wirbt Grossrätin Sylvie Bonvin-Sansonnens um Stimmen, für die CSP Parteipräsidentin Sophie Tritten. Letztere präsidiert dieses Jahr den Generalrat Gibloux.

SVP mit Viererliste

Die SVP tritt mit einer Viererliste an: Grossrätin Gilberte Schär, Grossrat Adrian Brügger, Grossrat Philippe Demierre – er ist auch Gemeinderat von Ursy – und der Stadtfreiburger Generalrat David Papaux wollen einen Sitz im Staatsrat erobern.

Zudem treten die Grünliberalen mit zwei Kandidierenden an: Loris Grandjean und Irene Bernhard. Bernhard war früher Kantonalpräsidentin, Grandjean ist Mitbegründer und ehemaliger Präsident der Jungen Grünliberalen Freiburg.

Drei Aussenseiter

Auch Aussenseiter treten an. Claudio Rugo von der Künstlerpartei ist Freiburger Generalrat. Und bei der Listeneingabe wurde bekannt, dass auch Nicole Ayer und Michèle Courant von der Liste Direkte Demokratie, Spiritualität und Natur (DDSN) antreten. Sie beide haben kein politisches Amt inne. njb

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