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75 Informatiker nach Bern

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75 Informatiker nach Bern

Swisscom-Entscheide mit Nachteil für Freiburg

Die 75 Mitarbeiter von «Swisscom IT Services» müssen von Freiburg nach Ostermundigen. Dafür sollen rund 65 Arbeitsplätze von Bern in den Raum Freiburg versetzt werden. Der Entscheid sorgte bei den Mitarbeitern für grossen Unmut.

Von CHRISTIAN SCHMUTZ

Die Swisscom hat am Freitag ihre angekündigten Standort-Entscheide im Raum Bern-Freiburg getroffen. Zwischen der «Swisscom Systems AG», die Telefonzentralen bei Kunden installiert und wartet, sowie der «Swisscom IT Services AG», die interne und externe Informatiknetze unterhält, gibt es dadurch Arbeitsplatzverschiebungen.

Die 75 Mitarbeiter in Freiburg bekommen einen neuen Arbeitsplatz in Ostermundigen, wo der Informatik-Unterhalt zentralisiert wird. Dafür sollen «bis zu 70 Arbeitsstellen» der Telefonzentralen-Firma bis Ende Jahr von Zollikofen nach Freiburg oder Villars-sur-Glâne versetzt werden. «Der genaue Standort ist noch nicht bestimmt», sagte Swisscom-Pressesprecher Christian Neuhaus. Neuer Hauptsitz von Swisscom Systems AG wird Biel. Laut Medienmitteilung will die Swisscom mit dieser Strukturanpassung die Betriebskosten senken.

Sogleich Stimmen gegen Verlegung

Mitarbeiter, Gewerkschaftsvertreter, aber auch Politiker zeigten sich in ersten Reaktionen unzufrieden. Für die Mitarbeiter kam die Botschaft absolut überraschend. Noch eine Woche zuvor habe es geheissen, am Standort Freiburg werde nicht gerüttelt. «Komisch ist auch, dass man uns sagte, in Freiburg hätten wir einen zu hohen Stundensatz und gleichzeitig kommt nach Freiburg», sagte ein Sprecher der Mitarbeiter.

«Angestellte sind keine Schachfiguren, die man von einem Ort zum anderen verschieben kann, um den politischen Forderungen allseits gerecht zu werden», teilte die Gewerkschaft «Kommunikation» mit. Swisscom vergesse, dass sich mit dem Entscheid die Lebens- und Arbeitsbedingungen von rund 150 Personen verschlechterten. Sie müssten künftig längere Arbeitswege in Kauf nehmen oder ihre Anstellung aufgeben.

«Mit den Gebäuden, der zentralen Lage und der Zweisprachigkeit wäre Freiburg eine ideale Ergänzung zu Bern», teilte SVP-Präsident Jean-Luc Rimaz mit. Er forderte die Swisscom auf, Freiburg nicht fallen zu lassen.
Das sei nicht der Fall, sagte Pressesprecher Neuhaus. Auch die neuen Arbeitsplätze hätten eine grosse Wertschöpfung. Es seien aber Telekommunikations-Techniker statt Informatiker. «Es ist verständlich, dass die Mitarbeiter nicht zufrieden sind. Aber zum Glück werden die Stellen erhalten. Bern ist ja nicht so weit», sagte Neuhaus.
Die Swisscom wies darauf hin, dass die Kundenbeziehungen bei den beschlossenen Entscheiden nicht betroffen seien. Auch der Kanton Freiburg komme nicht zu kurz. Hier gebe es rund 450 Vollzeit-Arbeitsstellen. Ausserdem habe der Kanton in den letzten drei Jahren vom Aufbau von rund 140 Arbeitsstellen bei der Swisscom-Tochtergesellschaft Billag AG profitiert.
Kommt dieses Argument seither nicht immer wieder? «Ja, weil es eben sehr oft vergessen wird. Der Name Billag wird meist nicht mit der Swisscom verbunden», sagte Neuhaus.

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