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800 Einwohner in 15 Jahren

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Ortsplanungsrevision in Fräschels

Autor: Von UELI GUTKNECHT

Fräschels’ Gemeinderat und die sechsköpfige Planungskommission legen grossen Wert auf periodische Information und die Mitwirkung der Bevölkerung. An der sehr gut besuchten Orientierungsversammlung in der am Morgen noch überschwemmten Zivilschutzanlage orientierten Ammann Hans Schaad, Vizeammann Alois Schwarzenberger und der Architekt und Raumplaner Jörg Bönzli aus Kerzers am Donnerstagabend über die aktuelle Ortsplanung.Jeder Besucher nahm ein Resumee mit nach Hause. Mit einem der Blätter werden die Einwohner aufgefordert, bis am 20. September Ideen und Vorschläge einzureichen.

Der grosse Bauboom ist vorbei

Von Fräschels’ Bauzonen von 254 000 Quadratmetern sind 182 000 Quadratmeter überbaut. Baureif sind noch 72 500 Quadratmeter. In den Jahren 1992-1996 erfolgte die grösste Bautätigkeit (23 000 überbaute Quadratmeter). Bis 2001 sank die neu überbaute Fläche auf 16 500 und von 2002 bis 2006 auf 4100 Quadratmeter. Der Bauboom ist also vorbei.Einige von Jörg Bönzli genannten Zahlen zeigen: Achtzig Prozent der zurzeit rund 500 Einwohner fahren zum Arbeiten weg, und die meisten Einwohner sind zwischen 35 und 44 Jahre alt.

800 Einwohner: Nicht um jeden Preis

Die Ortsplanungsrevision soll, nebst einer hohen Lebensqualität und einer nachhaltigen Entwicklung, ein Bevölkerungswachstum bis auf rund 800 Einwohner ermöglichen. Das Dorf soll für die Landwirtschaft und das Gewerbe attraktiv bleiben und die Bevölkerung in allen Planungsphasen einbezogen werden. Mit den umliegenden Gemeinden wird eine planerische Zusammenarbeit angestrebt.Nicht überbaute Bauzonen sollen überprüft und allenfalls angepasst werden. Die Quartierplanung Bärgli-Rainacher soll mit der Anpassung der Ausnützungsziffer in eine normale Bauzone übernommen werden.

Genehmigung im Jahr 2010?

Weitere Punkte der Ortsplanungsrevision sind die Einzonung von nicht mehr landwirtschaftlich genutzten Bauernbetrieben im Dorf, die Schaffung geeigneter Landreserven für eine aktive Landpolitik der Gemeinde und spezieller Zonen für eine geordnete Entwicklung von Treibhäusern.Die Gruppe «Verkehr» listete zusätzlich neun Punkte auf. Weitere Themen sind die Natur, die Landschaft, die Umwelt, Energie, die gemeindeeigenen Liegenschaften sowie die Ver- und Entsorgung.Im laufenden Jahr stehen die Erarbeitung der Planungsziele auf dem Planungsprogramm, 2008 die Richtplanung, 2009 die Nutzungsplanung und 2010 schliesslich die Genehmigung.

Viel Diskussionsstoff

In der rege genutzten Diskussion gaben der öffentliche Verkehr, die Infrastruktur und das angestrebte Bevölkerungswachstum viel zu reden. Der Ammann betonte wiederholt, dass man mit der Revision nur die Voraussetzungen für ein Wachstum auf rund 800 Einwohner schaffen wolle. Diese Zahl sei kein absolutes Ziel.Weitere Voten betrafen den Einfluss des Kiesabbauprojektes in Kerzers, den Verkehr im Dorf und die Umfahrungsstrasse Aarberg-Kerzers. Hans Schaad legte die Bemühungen der beteiligten Dörfer und die Abhängigkeit vom Kanton Bern in Bezug auf die Umfahrungsstrasse dar. Der Gemeinderat bemühe sich weiter, so der Ammann. Die Kosten seien jedoch enorm, und es fehle am Geld. Mittelfristig dürften bei pragmatischer Beurteilung keine Fortschritte erwartet werden.

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