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90 Jahre zum Schutz der Vögel

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Beim Poly-Areal in Laupen steht eine alte Transformatorenstation. Früher wurde sie für die Versorgung mit Elektrizität verwendet, heute dient sie dem Naturschutz. Am Turm hängen mehrere Nistkästen für Mauersegler. Sie sind eines der Projekte des Laupener Natur- und Vogelschutzes. Dieses Jahr feiert der Verein sein 90-jähriges Bestehen mit einer Jubiläumsexkursion (siehe Kasten).

Auf Exkursion begeistert

Manfred Zimmermann engagiert sich seit 40 Jahren im Natur- und Vogelschutz. Der ehemalige Gemeindepräsident von Laupen liess sich während seines Biologiestudiums von der Faszination für die Vögel und die Natur anstecken. Allerdings sei nicht das Studium schuld an seiner Begeisterung. «Ich arbeitete an meiner Diplomarbeit über ein ganz anderes Thema, als ich das erste Mal eine Exkursion des Vereins besuchte.» Seit da blieb Zimmermann dem Vogelschutz treu. So sprang er nach vielen Jahren im Vorstand kürzlich als Präsident ein, als seine Vorgängerin aus beruflichen Gründen kürzertreten musste.

Ein «Gemischtwarenladen»

Gegründet wurde der Natur- und Vogelschutz Laupen 1928. Er bestand anfangs nicht nur aus Vogelschützern, sondern auch aus Tauben-, Hühner-, Ziervögel- und Kaninchenzüchtern. «Hühner und Kaninchen wurden nicht zuletzt gezüchtet, um sie später essen zu können.» Das sei früher für viele wirtschaftlich notwendig gewesen, sagt Manfred Zimmermann. «Doch dieser Gemischtwarenladen funktionierte immer weniger gut. Während die Vogelschützer Einsätze für die Natur und Exkursionen planten, wollten die Kleintierzüchter mit ihren Tieren Ausstellungen besuchen.» Die beiden Gruppen hätten schlicht nicht die gleichen Ziele und Interessen verfolgt. In den Achtzigerjahren trennten sich deshalb ihre Wege: Die Vogelschützer schlossen sich dem Berner und dem Schweizerischen Vogelschutz an, der sich heute BirdLife Schweiz nennt.

Ausbildung und Pflege

Der Natur- und Vogelschutz Laupen engagiert sich heute im Wesentlichen in drei Bereichen: Erstens führt er regelmässig öffentliche Exkursionen durch. «Dort geben wir unser Wissen über die Vögel und die Natur weiter.» Damit verbunden sind die Grundkurse in Botanik und Vogelkunde. Ein Standbein sind aber auch Arbeitseinsätze. So pflegt der Verein etwa Hecken und Stras­senborde, die als Lebensraum für verschiedene Pflanzen und Tiere dienen.

Viel Interesse an Natur

Viele Vereine haben Nachwuchssorgen. Diese Erfahrung macht auch Manfred Zimmermann. Interessanterweise gelte das aber nur für die Arbeit im Vorstand. Für die konkreten Projekte finde der Natur- und Vogelschutz durchaus Interessenten. «Vielleicht ist heute die Mitarbeit in Projekten einfach zeitgemässer als ein langfristiges Engagement im Vorstand», sagt Manfred Zimmermann.

Gefragt nach seinem Lieblingsvogel antwortet Manfred Zimmermann ohne Zögern: «das Rotkehlchen.» Es habe einen feinen, nicht imitierbaren Gesang. Ihn fasziniere dieser Vogel. «Im Wald hat er in der Dämmerung das letzte Wort.» Zudem sei er verhältnismässig zutraulich und halte nur wenig Distanz. «So können auch Kinder das Rotkehlchen entdecken.»

Programm

Ein Rundgang rund um Laupen

Der Natur- und Vogelschutz Laupen feiert sein Jubiläum nächsten Sonntag mit einer Exkursion. Auf einem Rundgang um Laupen erfahren die Teilnehmer, wie sich der Verein für den Schutz der Vögel engagiert. Sie sehen unter anderem ein vogelgerechtes Strassenbord sowie verschiedene Nistkästen.

sos

Primarschulhaus Laupen. Sonntag, 3. Juni, 8.30 Uhr bis ca. 11.30 Uhr.

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