Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Gegen Hochspannungsleitung

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Gegen Hochspannungsleitung

In Villarepos unterschrieben 160 Personen gegen EOS-Projekt

Um eine Lücke im nationalen Stromnetz zu schliessen, will der Versorger Energie Ouest Suisse (EOS) eine Hochspannungsleitung von Verbois nach Galmiz bauen. Die Leitung würde auch die Gemeinde Villarepos durchqueren, wogegen sich 160 Einwohner mit ihrer Unterschrift wehren.

Autor: Von URS HAENNI

Villarepos’ Syndic Michel Bugnon ging anlässlich der Gemeindeversammlung vom Mittwoch auf die geplante Hochspannungsleitung Galmiz-Verbois ein. Diese Leitung soll, so Bugnon, die Westschweiz in Sachen Stromversorgung besser an die Deutschschweiz anbinden. Das nationale Stromnetz weist zurzeit noch verschiedene Schwächen auf, wie die Strompanne der SBB im Juni 2005 aufzeigte. Das Projekt der Anbindung der Westschweiz wurde schon um 1980 unter anderem mit einer Leitung Bussigny-Kerzers angestrebt. Bussigny-Yverdon existiert, der Sektor von dort weiter nach Galmiz ist aber immer noch in Planung.

Genauer informieren, bevor das Haus verkaufen

Von dieser Planung ist in der Zwischenzeit bekannt geworden, dass die Linie das Gemeindegebiet von Villarepos durchqueren soll. Gemäss Syndic Bugnon müsse das Projekt aber erst noch öffentlich aufgelegt werden. Er kritisierte anlässlich der Gemeindeversammlung, dass einige Leute im Dorf ihr Haus zu verkaufen versuchen, weil man ihnen gesagt hat, die Leitung werde unmittelbar darüber führen. Diese Gerüchte seien aber falsch; man solle sich doch genauer informieren, bevor man so weit gehe.

Die Gemeinde ist nicht einspracheberechtigt

In der Zwischenzeit haben sich 160 Einwohner – rund die Hälfte der Stimmberechtigten – auf einer Unterschriftenliste gegen die EOS-Linienführung ausgesprochen. Ein Bürger meinte am Mittwoch: «Wenn die Hochspannungsleitung kommt, dann zieht niemand mehr nach Villarepos, und dann kann die Gemeinde jegliche zukünftige Entwicklung vergessen.»Michel Bugnon erklärte, dass gegen das Projekt die betroffenen Grundeigentümer, nicht aber die Gemeinde Einsprache erheben können. Er sagte aber, dass die Gemeinde die Opposition der Einwohner unterstütze.Auf Widerstand richten sich auch EOS und SBB ein. In einem früheren Communiqué schrieben die SBB: «Einsprachen und Projektanpassungen lassen eine Realisierung vor 2012 als eher unwahrscheinlich erscheinen.»

Eine Steuersenkung, die eigentlich eine Erhöhung ist

Die Einwohner von Villarepos müssen wie alle Freiburger im kommenden Jahr ihrer Gemeinde weniger Steuern bezahlen. Dies kommt daher, dass der Kanton den Betrieb der Spitäler übernimmt und entsprechend dafür mehr Kantonssteuern verlangt. Im Falle von Villarepos würde dies gemäss Berechnung des Kantons bedeuten, dass die Gemeinde ihren Steuersatz von bisher 90 auf 81 Rappen senken kann.Die Bürger folgten nun aber dem Antrag des Gemeinderates und stimmten einem Satz von 85 Rappen zu. Dies weil mit Investitionen im 4. Stock des Spitals Merlach und bei der OS in nächster Zeit finanzielle Belastungen für die Gemeinde anstehen. Der Gemeinderat bestätigte die Einschätzung eines Bürgers, dass die Senkung des kommunalen Steuersatzes in Tat und Wahrheit eine höhere Steuerbelastung für die Bürger darstellt.

Ausgeglichenes Budget

Mit dem neuen Satz sieht die Laufende Rechung 2007 bei Einnahmen und Ausgaben von rund 2 Millionen Franken einen ausgeglichenen Abschluss vor.

Abfallsammelstelle wird eingezäunt

Villarepos plant gemäss Budget im kommenden Jahr rund 415 000 Franken Investitionen, davon rund 300 000 Franken für neue Projekte. Die Investitionen liegen im Rahmen des Vorjahres.Am meisten zu diskutieren gaben zwei Kredite:lEin Nachtragskredit für Arbeiten an Trinkwasserfassungen und -leitungen. Zu Kritik gab insbesondere Anlass, dass für die Trinkwasserfassungen 85000 Franken mehr benötigt werden, als letztes Jahr genehmigt; eine Erhöhung von rund 50 Prozent. Tadel gab es dafür an die Ingenieurbüros, aber auch der Gemeinderat nahm einen Teil der Verantwortung auf sich.lNachdem 10 Jahre Bemühungen mit Aufklärung, Sensibilisierung und sogar einem Apéro nichts genützt haben, wird Villarepos die Kehrichtsammelstelle inskünftig umzäunen und Öffnungszeiten einführen. Der Gemeinderat zeigte dazu eindrückliche Bilder von Missbrauch bei der Sammelstelle.

Meistgelesen

Mehr zum Thema