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Ab Ende November gibts Rückgeld

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Sie geben das Restgeld zurück. Wer Freiburg und seine zehnjährige Leidensgeschichte namens «Billettautomat» nicht kennt, dem mag es befremdend vorkommen. Doch die Passanten in der Freiburger Innenstadt haben am Wochenende besonders diese Errungenschaft gewürdigt: Ihre neuen TPF-Automaten, die ab Ende November im Einsatz sein sollen, geben endlich Rückgeld.

 Im Rahmen der Mobilitätswoche (Semo) haben die TPF am Samstag einen ihrer neuen Automaten vorgestellt. Während die belebte Kilbi den restlichen Semo-Ständen die Schau stahl, blieben vor dem roten Apparat regelmässig Neugierige stehen. Besonders ältere Personen schauten teils interessiert, teils skeptisch auf den Bildschirm, an dem siekünftig ihr Zone-10-Ticket kaufen sollen. «Was mache ich, wenn ich woanders hinfahren will?», fragt eine Frau.

Aufladbare TPF-Karte

In ihrer Bedienung ähneln die neuen Automaten jenen der SBB und anderer Städte: Neben ausgewählten Zielorten wie Murten oder Bulle kann man auch selber Ortsnamen eingeben. Vorbei die lange Suche nach der richtigen Zone – der Apparat berechnet automatisch, wie viele Zonen durchfahren werden. Zonen- und Tagestickets geben die Automaten weiterhin aus.

«Neu ist auch die TPF-Karte», sagt Verkaufschef Hubert Eichhorn. Sie ist nicht nur wieder aufladbar, sondern hat auch eine Memory-Funktion: Wer häufig immer die gleiche Strecke fährt, aber kein Abo kaufen möchte, kann so sein Ticket im Handumdrehen am Automaten kaufen. «Wie viele Kunden dieses Angebot tatsächlich nutzen werden, wird sich zeigen», so Eichhorn.

Tatsächlich machen Einzelbillette mittlerweile nur noch rund 15 Prozent des Gesamtverkaufs aus. Davon wiederum betrifft ein Grossteil die Zonen 10 und 30, also die Agglomerationen von Freiburg und Bulle. Hinzu kommt, dass das SMS-Billett bereits ein Fünftel dieser Zonen-Verkäufe ausmacht – «damit haben wir auf ein echtes Bedürfnis reagiert», freut sich Eichhorn. Die Zahlen zeigen: Die Automaten werden immer weniger genutzt. Dass ihnen dennoch so viel Unmut entgegengebracht wird, hänge mit der Nutzer-Unfreundlichkeit zusammen. «Heute habe ich englischsprachige Touristen getroffen, die keine Ahnung hatten, wie der Apparat funktioniert», erzählt eine Passantin. Auch das soll in Zukunft nicht mehr vorkommen: Neben deutsch und französisch werden die Automaten auch englisch Auskunft geben.

Zahlen nur mit Münzen

Obwohl es nun Rückgeld geben wird, akzeptiert der Automat nicht alle Zahlungsarten. Kreditkarten werden nur vereinzelt im Stadtzentrum angenommen, das Gleiche gilt für Geldscheine. Das hat Sicherheits- und Kostengründe, erklärt der TPF-Verkaufschef, zumal die Automaten mit diesen Funktionen dreimal so teuer sind wie herkömmliche. Bereits die Standardversion kostet knapp 13 000 Franken. Insgesamt investieren die TPF rund 3,5 Millionen Franken in die Auswechslung aller 300 Automaten des Kantons.

Semo-Pauschale: Zaghafte erste Ausgabe

D ie Mobilitätswoche hat dieses Jahr zum zehnten Mal stattgefunden. In einem Jahrzehnt habe die Veranstaltung viel erreicht, sagt Silvia Maspoli von der Freiburger Sektion des Verkehrsclubs (VCS). «Wir haben Diskussionen angestossen und Alternativen aufgezeigt. Gemeinden und Schulen organisieren mittlerweile eigenständige Aktionen.»

Noch keine endgültigen Zahlen gibt es über die Semo-Pauschale. Mit dem Sonderticket für 49 Franken wollten die Veranstalter Pendler und Familien zum Umdenken anregen: Das Billett war während einer Woche in allen Frimobil-Zonen gültig und beinhaltete unter anderem einen Park-&-Ride-Tarif. «Bis Freitag hatten wir nur etwa 40 Tickets verkauft, was nicht ausserordentlich ist», meint Maspoli. Sie hofft, dass das schöne Wetter vom Wochenende noch Ausflügler überzeugt hat. Genaue Zahlen gibt es erst Mitte dieser Woche. Auch wenn dies nicht eintrifft, sei das Ergebnis «nicht entmutigend». Es brauche Zeit, bis sich ein neues Angebot durchsetze, so Maspoli. cf

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