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Ab Mai wird das Krematorium gebaut

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Autor: Nicole Jegerlehner

Zur Zeit gibt es kein einziges Krematorium im Kanton Freiburg. Freiburger Verstorbene werden in Bern, Lausanne und Neuenburg kremiert. Das wird sich bald ändern: Die Baubewilligung für das Krematorium im Friedhof St. Leonhard ist rechtens. Der Sargunternehmer Paolo Rossi, der in Vuisternens-en-Ogoz ebenfalls ein Krematorium bauen will, hat seine Beschwerde gegen das Baugesuch (die FN berichteten) nun doch nicht bis vor das Kantonsgericht gezogen. Der Oberamtmann war auf Rossis Einsprache nicht eingetreten: Ihm fehle die nötige Nähe und Betroffenheit. «Unter diesen Umständen macht es keinen Sinn, die Einsprache weiterzuziehen», sagt Rossi den FN.

2,5 Millionen Franken

Jean-Pierre Rossier, Geschäftsführer des Bestattungsunternehmens Murith AG, ist zufrieden. Bereits wurde die Krematorium St. Leonhard AG gegründet, welche das Krematorium betreiben wird. Nun schreibt die Gesellschaft die Arbeiten aus, und Ende April oder Anfang Mai sollen die Bauarbeiten für den Verbrennungsofen beginnen. 2,5 Millionen Franken wird das Krematorium kosten. Die Krematorium St. Leonhard AG erwirbt das Land, auf welchem der Verbrennungsofen zu stehen kommt, im Baurecht von der Stadt Freiburg. Für die 840 Quadratmeter zahlt die AG jährlich 7560 Franken.

Rossi im Hintertreffen

Rossi hat noch keine Baubewilligung für sein Krematorium erhalten. Dies bedeutet möglicherweise das Aus für das Projekt: Für zwei Krematorien ist der Kanton zu klein. Heute lassen sich jährlich rund 1300 Freiburgerinnen und Freiburger einäschern. Aus den Grenzgebieten werden auch künftig rund 200 zu den Krematorien in den umliegenden Kantonen gebracht, da diese näher liegen als jenes in Freiburg. Bleiben also 1100 Einäscherungen im Jahr. Laut den Aussagen Rossiers und Rossis ist ein Krematorium ab jährlich rund 1000 bis 1100 Verbrennungen rentabel.

Rossi mag sein Projekt trotzdem noch nicht begraben. «Wir haben für den Landkauf und die Erarbeitung der Pläne rund 800 000 Franken ausgegeben», sagt er, «da gebe ich nicht einfach so auf.» Rossi hofft, die Baubewilligung zu erhalten. «Danach werde ich die Bestattungsunternehmen kontaktieren und schauen, wer zu uns käme.» Wenn er damit rechnen könne, jährlich 900 Einäscherungen durchzuführen, baue er das Krematorium: «Mit 900 Kremierungen würden wir die Kosten decken», sagt Rossi, der einen Investor für sein Projekt gefunden hat. Dieser will aber noch nicht genannt werden. Rund vier Millionen Franken soll das Krematorium in Vuisternens-en-Ogoz kosten. Ursprünglich plante Rossi gar, sechs Millionen Franken zu verbauen: Er wollte ein Zentrum samt Gedenkstätte, Kapelle und Restaurant erstellen. Doch hat er seine Pläne revidiert: Es fehle die Nachfrage nach einem solchen Zentrum, sagt Rossi.

Emotionale Einsprachen

Zur Zeit sind noch Einsprachen gegen Rossis Baugesuch hängig: Zahlreiche Nachbarn haben ihre Bedenken angemeldet. «In Gesprächen mit mir hat niemand Kritik am Projekt geübt», sagt Rossi. Er sei darum etwas enttäuscht über die Einsprecher, die vor allem emotionale Gründe angäben. Die technischen Vorbehalte könne er mit seinen Bauplänen ausräumen. «Bei emotionalen Einwänden jedoch kommt es ganz auf die Einstellung des Oberamtmanns an», sagt Rossi.

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