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Ab Montag braucht es ein Parkticket

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Imelda Ruffieux

Seit wenigen Tagen stehen auf den Parkplätzen im Schwarzseetal 19 Parkautomaten. Damit sind die letzten Vorbereitungen für die Umsetzung der Parkplatzbewirtschaftung abgeschlossen. Ab kommendem Montag müssen Besucher, die ihr Auto tagsüber abstellen wollen, eine Gebühr entrichten. Parkieren ist dann nur noch auf signalisierten Plätzen erlaubt. Das gilt von der Rohrmatte eingangs Schwarzsee bis in die hinterste Ecke in der Seeweid und betrifft etwa 1300 Parklätze.

Hotel Bad ist nicht dabei

«Die Gemeinde hat mit jedem der zehn betroffenen Grundeigentümer eine Vereinbarung abgeschlossen», erklärt Manfred Riedo, Lei-ter des Bauamtes. Die Gemeinde übernimmt kleinere Unterhaltsarbeiten (Löcher im Belag, Reinigung), die Schneeräumung und die Bewirtschaftung und zahlt den Eigentümern einen Anteil der Einnahmen aus. Für grösseren Unterhalt, z. B. die Asphaltierung eines Platzes, ist immer noch der Besitzer selbst verantwortlich.

Ausser dem Hotel Bad sind alle Besitzer die Vereinbarung eingegangen. Der Grund für deren Absage ist die Befürchtung, die Kundschaft zu vergraulen, wenn sie nicht kostenlos parkieren könnte.

Erfahrungen sammeln

Für die Einhaltung des Parkkonzepts hat die Gemeinde drei Personen eingestellt: eine in Vollzeit sowie zwei in Teilzeit. «Je nach Erfahrung werden wir weitere Aushilfen einsetzen», sagt Gemeindeschreiber Gerald Buchs. Er weist darauf hin, dass die Gemeinde mit diesem Projekt Neuland betreten hat und die Ausarbeitung des Reglements sehr aufwändig war. «Immer wieder tauchten Details und neue Aspekte auf, die geregelt werden mussten.» Der Gemeinderat habe entschieden, nun einmal ein Jahr mit dem vorliegenden Konzept zu arbeiten, um erste Erfahrungen zu sammeln. «Nach einer ersten Auswertung können immer noch Anpassungen vorgenommen werden», führt er aus.

Mit flankierenden Massnahmen (Parkverbote) habe man auch versucht, einerseits wildes Parkieren und andererseits das Abstellen von Autos auf privaten Plätzen oder Quartierstrassen zu unterbinden, führt Manfred Riedo aus.

Klare Signalisation

Trotzdem werden an Spitzentagen Ausnahmen gemacht: «Man wird – wenn nötig – auch zusätzliche Parkflächen, zum Beispiel entlang der Strasse, schaffen», sagt der Bauamtleiter. Einerseits müssen aber auch diese Fahrzeuglenker ein Ticket lösen. Und andererseits versucht man, eine gewisse Ordnung einzuhalten, indem man mit Parkanweisung arbeitet.

Spezielle Bedingungen

Für einige Parkplätze (z. B. Sportgeschäft Side Cut, Lebensmittelgeschäft, Tourismusbüro, Post) gelten spezielle Parkbedingungen, teils mit nummerierten Parkfeldern, teils mit Parkscheibe.

Eine spezielle Regelung ist auch für den Platz bei der Kirche vorgesehen. Dort ist signalisiert, dass an Sonn- und Feiertagen für Gottesdienstbesucher bis 12 Uhr keine Gebühr nötig ist. Auch Gehbehinderte können ihr Fahrzeug – mit der entsprechenden Vignette – kostenlos abstellen.

Kostenloser Pendelbus

Eine deutliche Entlastung der Situation und weniger Suchverkehr erhofft man sich vom Pendelbus, der neu eingesetzt wird. Der 15-plätzige Kleinbus wird zu Spitzenzeiten an den Wochenenden und bei grossen Verkehrsaufkommen auch unter der Woche eingesetzt. Er ist kostenlos und bringt nach Bedarf Besucher nach dem Abstellen des Autos, z. B. in der Rohrmatte, zu den Liftanlagen. Es soll klar signalisiert werden, wann der Bus in Betrieb ist und wann nicht.

Halbe Million investiert

Gemäss Hochrechnungen wird die Gemeinde rund 400 000 Franken durch die Parkplatzbewirtschaftung einnehmen. Dieses Geld setzt sie für den Unterhalt, die Entschädigung der Grundeigentümer und die Betriebskosten ein. Der Rest ist für die Förderung von touristischen Einrichtungen vorgesehen. Die Gemeindeversammlung hat für die Umsetzung der Parkplatzbewirtschaftung im April 2008 rund eine halbe Million Franken gesprochen.

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