Freiburg In der Nacht auf Sonntag kommt es in der ganzen Schweiz zum Fahrplanwechsel. Die Freiburgischen Verkehrsbetriebe TPF haben keine grösseren Veränderungen vorgesehen. Mit mehreren kleinen Wechseln werden aber die Fahrten der Busse besser auf die Abfahrtszeiten der Züge ausgerichtet. Dabei geht es um Veränderungen im Minutenbereich.
Bauarbeiten stören
Bauarbeiten werden im kommenden Jahr zu Unannehmlichkeiten führen. So wird laut Mitteilung der TPF der Zug zwischen Freiburg, Murten und Neuenburg Verspätungen einfahren, weil die Strecke zwischen Fähnelwald und Zihlbrücke ausgebaut wird. Zudem stehen zwischen Bulle und Romont grosse Umbauarbeiten auf den Geleisen an, da in einem Jahr die S-Bahn eingeführt wird. Ab Juli fährt darum vorderhand gar kein Zug zwischen Romont und Bulle: Bis im Dezember – bis zur Einführung der S-Bahn zwischen Bulle, Romont und Freiburg – verkehren Busse auf dieser Linie.
Die Linie zwischen Sugiez und Lugnorre wird neu von den TPF bedient. Hingegen fahren zwischen Gurmels und Murten neu die Fahrzeuge der Postauto Schweiz AG. Damit müssen die Fahrgäste auf der Linie Murten-Düdingen nicht mehr in Gurmels umsteigen (die FN berichteten).
Auch Verschlechterungen
Schlechte Nachrichten gibts für Nachtvögel: Auf der Buslinie 143 in die Agglo Ost bedient der Nachtbus, der um 1.45 Uhr in Freiburg abfährt, St. Ursen nicht mehr. Auch in der Stadt Freiburg wird das Angebot abgebaut: Die Busse der Linien 4 und 7 fahren nicht mehr bis zur Haltestelle St-Pierre, sondern nur noch bis zum Bahnhof. «Auf diesen Linienabschnitten hatten wir kaum Passagiere», sagt Pressesprecher Martial Messeiller.
Die Tarife steigen
Die Billette auf dem TPF-Netz werden teurer. Einzelbillette für Kurzstrecken kosten neu zehn Rappen mehr: 2.40 Franken für den vollen Tarif, 1.40 Franken mit Ermässigung. Monatsabonnemente für eine Zone kosten für Erwachsene neu 61 statt 57 Franken, in sieben Zonen und mehr sind es 231 statt 217 Franken. Für Jugendliche bis 25 Jahre steigt der Preis für das Monatsabonnement in einer Zone von 44 auf 46 Franken, in sieben und mehr Zonen von 163 auf 175 Franken. njb