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Abbau im Service Public

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Abbau im Service Public

Stadt Freiburg muss ihr Poststellennetz neu definieren

Die Studie der Post sieht vor, drei von neun Poststellen in der Stadt Freiburg zu schliessen. Eine Projektgruppe wird in den nächsten Monaten das definitive Poststellennetz erarbeiten.

Von JEAN-LUC BRÜLHART

Folgende Poststellen sollen nach den Vorstellungen der Post in ihrer gegenwärtigen Form beibehalten werden: Hauptpost, Perolles, Schönberg und Beaumont. Für die Post im Burgquartier und jene in der Neustadt muss die Form genauer untersucht und allenfalls neu definiert werden. Geschlossen werden könnten Beauregard, Jura und Bürglen.

E-Mail ersetzt den Brief

Nachdem die Post ihr Netz in den ländlichen Gebieten überdacht hat, will sie nun das Netz in den 17 grössten Städten der Schweiz an das massgeblich veränderte Kundenverhalten anpassen, wie der Mitteilung zu entnehmen ist. Die Kunden sind weniger auf die Dienstleistungen der Post angewiesen: Fax und E-Mail haben in den vergangenen Jahren den Briefverkehr ersetzt und somit der Post Mindereinnahmen beschert. Auch werden die Zahlungen vermehrt über Internet abgewickelt.

Mit Hilfe der wissenschaftlichen Studie hat sich die Post auf ein optimales, aber noch theoretisches Netz festgelegt. Die Post vertritt deshalb grundsätzlich die Meinung, dass das historisch gewachsene Netz die Veränderungen der Stadt und der Gesellschaft zu wenig berücksichtige.

Entwicklungen berücksichtigen

Die Studie der Post hat Kriterien berücksichtigt wie: Einwohnerdichte, Arbeitsplätze, Parkplatzangebote und Erschliessung mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Bestandesaufnahme geschah im Frühling dieses Jahres. Was die Studie nicht berücksichtigt hat, ist zum Beispiel die Entwicklung der Einwohnerzahlen in den Quartieren. Diese Grössen muss die Projektgruppe in ihre Arbeit einbeziehen und unter Berücksichtigung der lokalen Gegebenheiten das neue Poststellennetz definieren.

Die neunköpfige Projektgruppe setzt sich zusammen aus Vertretern der Stadt, Einwohnern und Geschäftsleuten der Quartiere und Vertretern der Post. Noch sind nicht alle Personen bestimmt, die in der Projektgruppe Einsitz haben werden. «Unsere Aufgabe wird es aber sein, die Bedürfnisse der Kunden abzuklären und die Poststellen gegenüber Bern zu legitimieren», sagt Florence Cauhépé, Wirtschaftsdelegierte von Freiburg und Region und Mitglied der Arbeitsgruppe.
Auch wenn die Schliessung der drei Poststellen erst theoretischer Art ist, ist es gemäss Cauhépé utopisch zu glauben, dass alle Poststellen gerettet werden können. «Wir nehmen die Chance aber wahr, mit Bern verhandeln zu können und unsere Argumente darzulegen.» Auf diese Weise könne der Schaden in Grenzen gehalten werden. Cauhépé kann sich vorstellen, einzelne Poststellen zusammenzufassen und in einer neuen Form weiterzuführen. Die Projektgruppe wird ihre Arbeit im September aufnehmen. Ein Resultat wird vier bis sechs Monaten später erwartet.

Mitarbeiter transferiert?

Gemäss Dominique Telley, zuständig für die Neustrukturierung der Poststellen in den Städten Biel, Neuenburg, Freiburg und La Chaux-de-Fonds, wären von der Schliessung der drei Poststellen rund sechs Stellen betroffen. Weil jedoch die gleiche Anzahl Kunden von weniger Poststellen bedient würden, könnten die Mitarbeiter voraussichtlich von den noch bestehenden Poststellen übernommen werden.

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