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Abbilder der Natur

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Abbilder der Natur

Die Fotostiftung Schweiz in Winterthur zeigt Daguerreotypien aus Schweizer Sammlungen

Von den einen als tote Abbilder verschrien, von den anderen als Revolution bejubelt, bewegten Daguerreotypien in der Mitte des 19. Jahrhunderts die Massen. Die Fotostiftung Schweiz in Winterthur widmet diesen frühen fotografischen Bildern die Ausstellung «Lichtspuren».

Autor: Von CAROLE SCHNEUWLY

Die Daguerreotypie ist nach ihrem Erfinder, dem französischen Maler Louis Jacques Mandé Daguerre, benannt. Aus Joseph Nicéphore Niepces Heliografie entwickelte er in den Dreissigerjahren des 19. Jahrhunderts das Verfahren, mit dem fotografische Bilder auf versilberten und polierten Kupferplatten fixiert werden konnten. Erstmals war es möglich, die Natur unmittelbar und dauerhaft abzubilden, ohne jegliches Dazutun eines Künstlers.

Beliebte Vorlagen für Gemälde und Zeichnungen

Viele frühe Daguerreotypisten waren, wie Daguerre selbst, Maler. Ihre Daguerreotypien reihten sich wie selbstverständlich in die gängigen Gemälde, Zeichnungen, Lithografien oder Stiche und dienten nicht selten als Vorlagen solcher Werke.Die Motive waren vielfältig: Sie reichten von Porträts, Landschafts- und Sachaufnahmen über frühe Reisefotografien bis zur damals im Verborgenen praktizierten erotischen Aktfotografie. Den Betrachter zogen die Bilder, damals wie heute, durch ihren enormen Detailreichtum und eine fast greifbare Plastizität in ihren Bann.

Zwei Jahrzehnte Daguerreotypie aus Schweizer Sammlungen

Die Ausstellung «Lichtspuren – Daguerreotypien aus Schweizer Sammlungen 1840 bis 1860» ist die erste umfassende Ausstellung zur Daguerreotypie in unserem Land. Sie besteht aus gegen 150 Bildern, die das ganze Themenspektrum illustrieren. Die meisten Aufnahmen stammen aus der Collection W.+T. Bosshard, einer der bedeutendsten privaten Daguerreotypie-Kollektionen Europas, weitere aus der eigenen Sammlung der Fotostiftung Schweiz. Dazu kommen verschiedene Leihgaben, darunter auch fünf Bilder aus dem Greyerzer Museum in Bulle (siehe separaten Text).Zu sehen sind sowohl Bilder aus der Schweiz als auch solche aus anderen Ländern. Alle sind zwischen 1840 und 1860 entstanden, in der kurzen Blütezeit der Daguerreotypie. Danach wurde das aufwändige Verfahren, mit dem ausschliesslich fotografische Unikate hergestellt werden konnten, rasch durch die ökonomischeren Negativ-Positiv-Prozesse abgelöst, die wir bis heute kennen und mit denen es erstmals möglich wurde, die Fotografien zu vervielfältigen.Fotostiftung Schweiz und Fotomuseum, Grüzenstrasse 44/45, Winterthur. Bis zum 18. Februar. Öffnungszeiten: Di. bis So. 11 bis 18 Uhr, Mi. 11 bis 20 Uhr. Details: www.fotostiftung.ch; www.fotomuseum.ch.

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