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Abbruch des Pfadiheims steht kurz bevor

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Autor: karin aebischer

«Der Abbruch des Pfadiheims ist für uns ein Projekt, das mit vielen Emotionen verbunden ist», sagt Kirstin Stadelmann, langjährige Pfadfinderin und Medienverantwortliche der Projektgruppe Pfadiheim. Es sei deshalb so hart, weil das Pfadiheim 1967 mit viel Fronarbeit aufgebaut wurde und seither für unzählige Generationen von Pfadfindern ein wichtiger Treffpunkt war.

Die Erbengemeinschaft Odilo Zurkinden hatte der Pfadi Düdingen das Land während 44 Jahren kostenlos zur Verfügung gestellt. «Das ist nicht selbstverständlich, und wir sind der Erbengemeinschaft überaus dankbar», betont Kirstin Stadelmann. Mit dem Auslauf des Baurechtsvertrages wollte die Erbengemeinschaft das Land auf Ende August 2010 jedoch verkaufen (die FN berichteten). Für die Pfadi war der Kauf der Parzelle finanziell nicht möglich. Somit machte sich eine Projektgruppe Anfang 2007 auf die Suche nach einem neuen Standort.

Ins ehemalige Schlachthaus

Die Suche gestaltete sich nicht sehr einfach. «Es ist eine grosse Herausforderung, geeignete Räumlichkeiten für Kinder und Jugendliche, denen ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm geboten werden soll, zu finden», sagt Präsidentin Karin Dach.

Doch nun zeichnet sich eine Lösung ab. Marius Engel, langjähriger Pfadfinder und Mitglied der Altpfadfindervereinigung, hat sich bereit erklärt, die Liegenschaft «Chlempa», sein ehemaliges Schlachthaus, der Pfadi Düdingen zu verkaufen. «Das wäre ein idealer Standort für die Pfadi», so Kirstin Stadelmann. Das Grundstück in der Nähe der Tennishalle liege ebenfalls am Waldrand, biete viel Platz und Nachbarn, die gestört werden könnten, seien in unmittelbarer Nähe keine vorhanden, zudem liege es direkt an einer Bushaltestelle und einem Lebensmittelgeschäft.

Ein sechsstelliger Betrag

Die Pfadi Düdingen wünscht sich, dass dieses Projekt Realität wird. Doch noch müssen einige Hürden genommen werden. «Eine grosse Herausforderung stellt die Finanzierung des Projektes dar. Es müssen einerseits finanzielle Mittel für das Grundstück und andererseits Mittel für die Renovation der Räumlichkeiten beschafft werden», erklärt Stadelmann.

Als wohltätiger Jugendverein mit beschränkten finanziellen Mitteln sei die Pfadi Düdingen deshalb auf die Unterstützung von aussen angewiesen. «Die Projektgruppe wird sich in den kommenden Monaten intensiv auf die Suche nach Investoren machen», sagt Präsidentin Karin Dach. Dabei würden Gespräche mit Behörden, Institutionen, Firmen und Privatpersonen geführt. Sie ist überzeugt davon, dass die Pfadi dieses «ambitiöse Ziel» erreichen kann.

Umzonierung notwendig

Um den Grundstückkauf in die Wege zu leiten, wurde in einem ersten Schritt eine Trägerschaft gegründet. Die Altpfadfindervereinigung, welche 135 Mitglieder zählt, übernimmt die Funktion der Trägerin der Liegenschaft. Wie Kirstin Stadelmann erklärt, befindet sich das Grundstück zurzeit noch in der Landwirtschaftszone. «Für den Pfadi-Betrieb muss diese beim Verkauf in eine Zone von öffentlichem Interesse umzoniert werden.» Dies hätten mehrere Gespräche mit der Gemeinde ergeben. Mit Marius Engel konnte die Pfadi bereits ein Verkaufsversprechen abschliessen.

Goodbye-Apéro

Bis alles geregelt ist, geht der Pfadi-Betrieb in diversen anderen Räumlichkeiten nahtlos weiter. Diesbezüglich ist der Verein mit der Gemeinde Düdingen in engem Kontakt. «Wir sind dankbar für das Entgegenkommen der Behörden», sagt die Medienverantwortliche.

Bevor das Pfadiheim abgerissen wird, sollen alle Interessierten die Gelegenheit erhalten, sich ein letztes Mal die Räumlichkeiten des Heims anzuschauen. Aus diesem Grund lädt die Pfadi Düdingen am 13. August ab 18 Uhr alle Pfadifreunde zu einem Goodbye-Apéro ein. «In der Woche darauf beginnen dann die Abbrucharbeiten», so Kirstin Stadelmann.

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