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Abfallweitwurf mit Recyclingsystem

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Pascale Hofmeier

In der linken Hand hält der Fünftklässler ein Einkaufskörbli, mit der rechten Hand holt er aus und wirft eine Petflasche in Richtung Container. Das ist kein schlechtes Benehmen, sondern Teil des Unterrichts, der nicht im Klassenzimmer, sondern im Bahnhofzentrum Düdingen stattfindet. Dort stellte sich gestern das Amt für Umwelt den Passanten und angemeldeten Schulklassen vor.

Abfall spielend trennen

Mit dem Abfallweitwurf beispielsweise soll den Kindern rezyklieren beigebracht werden: Von vier Öffnungen im Container gilt es die richtige zu Treffen. Ins Metall gehört die Flasche sicher nicht, ins Glas auch nicht. Aber ist Pet nicht Plastik? Trifft der Schüler ins falsche Loch, erklärt ihm Pierre-Alain Loup, Mitarbeiter beim Amt für Umwelt (AfU), was die richtige Lösung wäre. «Die Kinder wissen schon viel, aber vieles auch noch nicht», sagt Loup. Bisher habe er noch nie die richtige Antwort auf die Frage gekriegt, was mit dem Abfallsack passiert, nachdem ihn der Lastwagen abgeholt hat. Die Arbeit mit den Kindern schätzt Loup sehr: «Aber ich muss zugeben, dass ich den einfachsten Posten habe.»

Faszination Regenwurm

Neben der Abteilung Abfall sind auch Posten zu den Themen Lärm, Luft, Wasser und Boden aufgestellt. Die wohl schwierigste Aufgabe hat Barbara Gfeller von der Sektion für Bodenschutz und Anlagensicherheit. Sie steht vor einer 1 Kubikmeter grossen Konstruktion aus Holz und Schnur und erklärt einer Mädchengruppe der 6. Klasse: «Das zeigt, wie viele Kanäle, die Regenwürmer in den Boden fressen.» Sie lässt die vier raten, wie viele Meter lang diese sind.

Die Antworten gehen von 25 bis 1000 Meter. «In einem durchschnittlichen und gesunden Boden sind etwa 600 Meter Wurmgänge», sagt Gfeller. Die Mädchen sind erstaunt und sie sind sich einig: «Das war der interessanteste Posten», sagen Valerie, Anna, Nora und Aline. Darüber freut sich Gfeller sehr: «Die Erfahrung mit den Kindenr ist sehr gut. Das ist eine Klientel, mit der wir auf dem Amt nur selten Kontakt haben.»

Schwermetall im Pin

Die kompliziertesten Gerätschaften stehen beim Posten Altlasten: Eine Apparatur für die Elementanalyse mittels Röntgenfluoreszenz. «Damit lassen sich die Elemente in einem Objekt bestimmen», sagt Heinz Surbeck, ehemaliger Leiter des Labor für Umweltradioaktivität. Er legt einen bunten Pin unter die abgeschirmte Röntgenkapsel.

Sekunden später erscheinen die Abkürzungen aller möglichen giftigen Metalle auf dem Bildschirm: Pb wie Blei, As wie Arsen und Cd wie Kadmium. «Diese Schwermetalle sind in Farben eigentlich verboten.» Dass sie dennoch verwendet würden, zeige die Wichtigkeit von regelmässigen Kontrollen.

Die Schulkinder drängen sich auch gegen Ende der besonderen Lektion noch eng um die AfU-Mitarbeitenden, und ein Bub findet: «Das ist besser als Mathe.»

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