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Abgeklärt den Job erfüllt

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Autor: Frank Stettler

Zuletzt hatte Lugano in der Langnauer Ilfis-Halle eine epochale 1:9-Schlappe eingefangen. Die Reaktion des Trainer-Staffs folgte auf dem Fuss. Für die gestrige Partie wurde ein prominentes Trio mit Oliver Kamber, Raffaele Sannitz und Timo Helbling intern suspendiert, Letzterer sogar auf unbestimmte Zeit, weil das NHL-erprobte Rauhbein als Reaktion auf seine Nicht-Nomination im Training allzu sehr auf den Körper spielte und sich ein Scharmützel mit Teamkollege Flavien Conne geleistet hatte. Man durfte gespannt sein, ob der Entscheid von Trainer Philippe Bozon nicht mehr als purer Aktionismus sein würde, oder aber ob sein Team die unmissverständliche Ansage verstanden hatte.

Aebischers Abpraller

Nun, die Bianconeri zeigten durchaus eine Reaktion, sorgten insbesondere im Startdrittel regelmässig für Gefahr vor dem sich immer mehr seiner Höchstform nähernden Cristobal Huet. Nichtsdestotrotz war Gottéron die bessere und insbesondere ausgeglichenere Mannschaft. Denn «Grande» sind bei Lugano höchstens noch die eigenen Ansprüche. Die vermeintliche Klasse der designierten Leader wie Petteri Nummelin oder Hnat Domenichelli ist auf dem Eis zumindest zurzeit nirgends zu finden.

Die Freiburger brauchte dies selbstredend wenig zu kümmern. Regelmässig erarbeitete sich das Team von Serge Pelletier, das nach einem Zwischentief langsam, aber sicher wieder auf Kurs kommt, seine Chancen. Mit Beharrlichkeit, einem guten Positionsspiel und viel Geduld schnürte esdie Gäste zusehends ein. Logische Konsequenz war eine 2:0-Führung nach den ersten zwanzig Minuten. Dabei profitierten sowohl Philipp Rytz bei seinem ersten Treffer im Gottéron-Dress als auch Adrien Lauper von Abprallern David Aebischers, der diese Schwäche einmal mehr nicht kaschieren konnte.

Für die ohnehin schon angeschlagene Moral der Südschweizer war dieser erneute Rückstand natürlich pures Gift. Und als Silvan Lüssy, auch er mit seinem ersten Saisontreffer, in der 24. Minute auf 3:0 erhöhte, war der Drops definitiv gelutscht.

Nicht nachgelassen

Nicht etwa, dass sich die Luganesi vollends hängen liessen, keineswegs, aber der Glaube an die eigenen Fähigkeiten war sichtbar klein. Auf der Gegenseite blieb Gottéron – und dies ist ausgesprochen positiv zu werten – weiter am Puck, liess nicht nach und suchte das 4:0, statt, wofür es in der Vergangenheit immer wieder bestraft wurde, den Vorsprung dröge zu verteidigen. Und durch den längst fälligen Entscheid, mit Benjamin Plüss wie bereits im letzten Spiel einen adäquaten Sturmpartner neben Topskorer Sandy Jeannin zu bringen, trug Serge Pelletier seinen Teil zum Erfolg bei.

Blieb noch die Frage, ob Huet seinen zweiten Shutout in Serie und seinen zweiten gegen Lugano würde realisieren können. Nachdem der Franzose bereits in Biel das Eis mit weisser Weste verlassen hatte, doppelte er gestern in eindrücklicher Manier nach. Die zunehmende Spielpraxis von Huet, der sich beim vierten Treffer von Plüss einen Assist notieren lassen konnte, trägt Früchte. Der Stanley-Cup-Sieger zeigte gestern absolut keine Unsicherheiten.

Hausinterne Machtspielchen

Während Gottéron mit den Punkten 32 bis 34 den Kontakt zum Spitzen-Quartett der Liga hält, geht der Krebsgang des einst so stolzen HC Lugano, der mit der gestrigen Niederlage unter den Strich rutschte, unvermindert weiter. Es bleibt abzuwarten, ob Trainer Bozon den lancierten Machtkampf gegen seine Spieler gewinnen und ob die Unterstützung des Vorstandes unvermindert anhalten wird. Leise Zweifel sind angebracht. Am Ende sassen noch immer die Akteure auf dem Eis am längeren Hebel – gerade in Lugano.

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