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ABGRU-Schulkreis will eigenständig bleiben

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Der ABGRU-Schulkreis hat am vorletzten Sonntag sein «B» definitiv verloren: Die Einwohner Büchslens haben an der Urne beschlossen, sich auf Anfang 2013 der Gemeinde Murten anzuschliessen. Ab dem Schuljahr 2013/2014 werden also auch die Büchsler Schüler im Schulkreis Murten unterrichtet. Mit dem Weggang Büchslens schrumpft der ABGRU-Schulkreis von rund 170 auf 150 Schülerinnen und Schüler. Im Schulkreis verbleiben die Kindergartenkinder und die Erst- bis Sechstklässler aus den Dörfern Agriswil, Gempenach, Ried und Ulmiz.

«Genügend Schüler»

Auch wenn die Büchsler Kinder nicht mehr in den drei Schulhäusern Ried, Gempenach oder Ulmiz die Schulbank drücken, ist die Zukunft des Schulkreises laut Peter Mäder, Schulkommissionspräsident und Vize-Ammann von Ried, gesichert. «In den nächsten fünf bis sechs Jahren haben wir genügend Schüler, um die zwei Kindergarten- und die sechs Unterstufenklassen zu führen», sagt er. «Zudem gehen wir aufgrund der Bautätigkeit von einem gewissen Bevölkerungswachstum aus.» Auch Jürg Kunz, Gemeindeammann von Gempenach, sieht für ABGRU eine Zukunft. «Wenn noch einmal eine Gemeinde aus dem Schulkreis wegfällt, haben wir jedoch ein Problem», gibt er zu bedenken.

Die drei verbleibenden ABGRU-Gemeinden müssen also zusammenhalten; nicht zuletzt darum, weil an den drei Schulstandorten gebaut werden muss: Die Schulen brauchen möglichst rasch mehr Räume, etwa für den Gruppen- und Spezialunterricht, zudem muss eine zweite Turnhalle gebaut werden. Der zusätzliche Platz soll optimalerweise nicht an allen drei Schulstandorten entstehen, sondern sich aus Kostengründen auf einen der drei Orte konzentrieren. Dies besagt eine Studie aus dem Jahr 2010, und daran ändert auch der Weggang Büchslens nichts. Mäders Vorgänger Bernhard Oppliger machte bereits im Januar 2011 gegenüber den FN deutlich, dass der Schulstandort sobald wie möglich bestimmt werden müsse. Auch dem jetzigen ABGRU Schulkommissionspräsidenten Peter Mäder ist klar, dass die Zeit drängt. «Innerhalb der nächsten zwei Jahre müssen wir wissen, was wir wollen», sagt er. Die drei Gemeinden wollen noch im Frühling zusammensitzen und diskutieren, wie es weitergehen soll.

Mit Dreierfusion zum Ziel?

Dass dem ABGRU-Schulkreis keine Schüler mehr davonlaufen, kann mit zwei Szenarien gewährleistet werden: Entweder fusionieren die drei Gemeinden Gempenach, Ried und Ulmiz in absehbarer Zeit untereinander, oder sie bleiben alle eigenständig. Schulkommissionspräsident Peter Mäder meint denn auch: «Die Frage des zentralen Schulstandortes ist eng mit der Fusionsfrage verbunden.» Es sei schwer vorstellbar, dass die Gemeinden grosse und teure Projekte realisieren und danach mit anderen Gemeinden fusionieren würden.

Persönlich bedauert Mäder, dass sich Büchslen Murten angeschlossen hat. «Ich kann es jedoch verstehen, und es ist der Entscheid der Büchsler», sagt er. Umso mehr sollten sich die drei verbleibenden ABGRU-Gemeinden zusammenschliessen, findet er. «Aus Gempenach, Ried und Ulmiz würde längerfristig eine lebensfähige, ländliche Gemeinde entstehen.»

In Ried steht eines der drei ABGRU-Schulhäuser. Neben Ried gehören Gempenach und Ulmiz zum Schulkreis.Bild Aldo Ellena

Büchslen:Für die Schüler gibt es keine Wahl

Auf das Schuljahr 2013/2014 hin wechselt Büchslen vom ABGRU-Schulkreis zum Schulkreis Murten. Die Kindergartenkinder gehen nach Galmiz. Auch sollen die Erst- und Zweitklässler dorthin zur Schule gehen. Die Schüler der dritten bis sechsten Klasse werden in Murten unterrichtet. Die Büchsler Oberstufenschüler gehen bereits heute in Murten zur Schule.

Dass sich eine Fusion zwischen Murten und Büchslen auch auf den Schulbetrieb auswirken würde, war klar. «Das Schulgesetz sieht vor, dass eine Gemeinde nur in einem Schulkreis vertreten sein darf», sagt die zuständige Büchsler Gemeinderätin Katja Alchenberger. Man habe versucht, eine Zwischenlösung zu finden, damit nicht alle Schüler von einem auf den anderen Tag den Schulkreis wechseln müssen. «Aber es macht keinen Sinn, sondern generiert nur Kosten», so Alchenberger. hs

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