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Abstimmung über ein Grossprojekt

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Es ist eine hohe Summe, über die die Stimmberechtigten in Schwarzenburg am Sonntag entscheiden müssen: Fast acht Millionen Franken will der Gemeinderat in den Um- und Ausbau des Gemeindehauses investieren. «Es ist unser grösstes Projekt seit Jahren», sagt Gemeindepräsident Ruedi Flückiger. Deshalb seien die Kosten im Vorfeld der Abstimmung auch das Hauptthema gewesen. Das habe sich auch am Informationsabend vor knapp zwei Wochen gezeigt. «Zum Projekt an sich gab es wenig Fragen, Kritik gab es vor allem bezüglich der Kosten.»

Flückiger versteht zwar die Besorgnis bezüglich der Finanzen, hält aber fest, die Kosten seien für die Gemeinde tragbar. «Unsere Verschuldung hat in den letzten Jahren stark abgenommen und liegt heute unter 1000 Franken pro Kopf.» Zudem sei ein modernes Gemeindehaus wichtig und notwendig. «Man darf nicht nur die Kosten sehen, sondern muss auch die vielen grossen Vorteile des Um- und Ausbaus miteinbeziehen.»

Kein Luxusbau

Am 100-jährigen Gemeindehaus sei seit Jahren nichts mehr gemacht worden und eine Sanierung deshalb unumgänglich. «Die Arbeitsplätze sind völlig veraltet, der Platz ist zu knapp, das Gebäude ist nicht behindertengerecht und die Räume entsprechen nicht mehr den Anforderungen einer zeitgemässen Gemeindeverwaltung», so Flückiger. So gebe es heute drei verschiedene Eingänge und oft hätten Bürgerinnen und Bürger Mühe, den richtigen Schalter oder das richtige Büro zu finden. «Mit dem Um- und Ausbau entsteht im Anbau eine zentrale Schalterhalle als Anlaufstelle», so Flückiger. Weil es mehr Platz gebe, könne zudem auch der heute ausgelagerte Sozialdienst integriert werden. «Und wir schaffen für die Zukunft Reserveflächen von 135 Quadratmetern, die wir vorerst vermieten.»

Das neue Gemeindehaus sei kein Luxusbau, sagt der Gemeindepräsident. «Im Vergleich mit ähnlichen Projekten in anderen Gemeinden ist es nicht teurer.» So habe das Gemeindehaus in Schüpfen 4,5 Millionen Franken gekostet und biete zwölf Arbeitsplätze. «In Schwarzenburg entstehen für 7,9 Millionen Franken 36 Arbeitsplätze.»

Sanierung so oder so nötig

Falls die Bürgerinnen und Bürger am Sonntag Nein sagen, sei das Thema nicht erledigt. «Das alte Gemeindehaus muss so oder so saniert werden», sagt Flückiger. Diese Sanierungskosten würden sich auf rund 3,6 Millionen Franken belaufen. Der Sozialdienst müsste zur Miete im Schwirrenhaus bleiben und auch die Bauverwaltung würde aus Platzgründen andernorts untergebracht. Dadurch gäbe es laut Flückiger aufgrund von Mieten und Abschreibungen auch ohne Ausbau jährliche Folgekosten von 440 000 bis 520 000 Franken. «Sie wären damit trotz vieler Nachteile nicht wesentlich günstiger als die Folgekosten von 630 000 Franken beim Projekt des Gemeinderats.» Flückiger geht davon aus, dass das Resultat der Abstimmung knapp wird. «Ich hoffe aber auf ein knappes Ja zum Kredit.»

 

Fakten

Anbau und Sanierung des Altbaus

Das Projekt für das neue Gemeindehaus Schwarzenburg sieht die Sanierung des Altbaus und einen dreistöckigen Anbau an die Westseite des historischen Gebäudes vor. Dieser soll auf der Südseite einen Haupteingang erhalten, der direkt in eine grosse Schalterhalle führt, von der aus beide Teile des Gebäudes mit Treppe und Lift erschlossen werden.luk

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