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Abwicklung der Investment-Banking-Aktivitäten eine Herausforderung

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Nach der Übernahme der Credit Suisse durch die UBS wird vor allem die Abwicklung von Teilen der Investment Banking (IB) eine grosse Herausforderung, wie Konzernchef Ralph Hamers am späten Sonntagabend sagte. Noch seien viele Fragen offen.

Die Investmentbank der UBS werde auch nach dem Zusammenschluss die «richtige» Grösse haben, sagte Verwaltungsratspräsident Colm Kelleher an einer Telefonkonferenz mit Analysten. Und Konzernchef Hamers fügte hinzu: Man werde Wert schaffen, indem die Investment-Banking-Aktivitäten der CS «in unserem Sinne» neu ausgerichtet würden.

Will heissen: Ein grosser Teil der IB-Bereiche der Credit Suisse soll nicht weiter verfolgt werden. Die UBS will auch weiterhin eine «fokussierte» Investmentbank haben, welche die Vermögensverwaltung «optimal» unterstütze. Was strategisch passt, werde zwar behalten, die Mehrheit der «Markets»-Positionen werde aber in einer sogenannten «Non-Core-Einheit» verschwinden. Diese wiederum soll abgewickelt werden.

Was alles in diese Abwicklungseinheit verschoben wird, ist heute noch nicht vollständig definiert: Da sei man dran, sagte Hamers weiter. Sicher dazu zählen die Bereiche, die bereits zuvor von der CS definiert worden waren. Dazu dürften dann noch weitere kommen.

So hatte die Credit Suisse zuvor unter anderem geplant, das Kapitalmarkt- und Beratungsgeschäft unter dem Namen CS First Boston (CSFB) auszulagern. Bis 2025 war ein Börsengang angepeilt worden.

Absicherung bei Verlusten

Das Management äusserte sich nicht dazu, wie lange der Ausstieg aus diesen Investment-Banking-Aktivitäten, welche die UBS loswerden will, dauern könnte. Es dürften aber mehrere Jahre in Anspruch nehmen.

Sowohl der CEO als auch Finanzchefin Sarah Youngwood betonten zwar, dass es «so schnell wie möglich» gehen soll. Die Bank müsse dabei aber «rational» vorgehen, sagte Youngwood. Gemeint ist, dass es bei dieser Art von Abwicklungen nebst dem Tempo erstrebenswert ist, möglichst wenig Verlust zu machen.

Sollte es auf einem «klar abgegrenzten Teil» dieses Portfolios zu Verlusten kommen, muss die UBS die ersten 5 Milliarden Franken selber schultern. Der Bund übernimmt die nächsten 9 Milliarden.

Widersprüchliche Angaben gab es jedoch zu möglichen darüber hinaus gehenden Verlusten. Weitergehende Verluste würden auf die Rechnung der UBS gehen, hiess es vom Finanzdepartement. UBS-Konzernchef Hamers sagte an der Telefonkonferenz hingegen, über die 14 Milliarden Verlust hinaus sei eine «Aufteilungsvereinbarung» vereinbart worden. Sie würden ihm zufolge also geteilt.

Offene Fragen

Unterdessen will die UBS künftig die «Non-Core»-Einheit «transparent» und getrennt vom restlichen Geschäft ausweisen, sagte CFO Youngwood. Indes habe man aber noch nicht alle finanziellen Kennzahlen der kombinierten zwei Unternehmen, so Hamers.

Insgesamt sei das Management derzeit bei allen Aussagen noch eher zurückhaltend und vorsichtig unterwegs. So sei etwa auch der Kostenreduzierungsplan «konservativ modelliert». Offene CS-Rechtsfälle seien derweil angeschaut und berücksichtigt worden.

Er könne heute ohnehin noch nicht alle Fragen beantworten, sagte Hamers. Aber das ganze Team arbeite «hart» daran, dass die offenen Fragen möglichst bald geklärt werden können.

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