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Abzocke bei Wohneigentümern

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Meinungsbeitrag zur Steuerpolitik des Kantons Freiburg

 Für die Steuererklärung 2014 sind die Eigenmietwerte um 10 Prozent zu erhöhen. Dies führt für den Wohneigentümer zu höheren Einkommenssteuern. Weil daran gekoppelt auch der Steuerwert der Liegenschaft steigt, resultiert daraus eine höhere Vermögenssteuer und – damit nicht genug – ebenso eine höhere Liegenschaftssteuer, denn diese berechnet sich nach dem Steuerwert der Liegenschaft.

Der Kanton Freiburg – und mit ihm automatisch auch seine Gemeinden–zockt damit eine einzelne Gruppe von Steuerzahlern ungebührlich ab, denn diese sind an der Misere der Kantonsfinanzen sicher nicht mehr schuld als alle anderen Steuernzahlenden. Trotzdem werden sie entsprechend zur Kasse gebeten. Hier ist dies offensichtlich auf einfache Art und Weise machbar, und dazu schenkt es ordentlich ein.

Die Wohneigentümer werden so einmal mehr um einen Teil dessen gebracht, was sich die allermeisten von ihnen durch Verzicht über Jahre erspart haben. Anfangen tut dies bekanntlich ja bereits mit dem Erwerb von Wohneigentum, kostet doch das im Kanton Freiburg satte 3 Prozent (Kanton und Gemeinde) des Erwerbspreises – so viel wie kaum in einem anderen Kanton der Schweiz. Und enden tut es mit dem Verkauf einer Immobilie, indem wiederum ordentlich Gewinnsteuern kassiert werden, wenn aus dem Verkauf ein Gewinn resultiert – auch wenn dieser vielleicht nur eine anständige Verzinsung des eingesetzten Eigenkapitals ausmacht.

Und was auch gerne vergessen geht: In den letzten Jahren ist der Hypothekarzins stetig gesunken. Das erfreute zwar die Liegenschaftsbesitzer – aber auch Kanton und Gemeinden, denn dies bewirkte ebenfalls markant höhere Einnahmen bei den Einkommenssteuern, weil die Abzüge für die Schuldzinsen viel tiefer ausfielen und sich so die steuerbaren Einkommen erhöhten.

Wozu da noch Gelder in die Wohneigentumsförderung fliessen, ist kaum mehr verständlich. Fakt ist: Der Kanton Freiburg ist für Wohneigentümer alles andere als attraktiv. Gut verdienende Steuerzahlende lassen sich so kaum für eine Wohnsitznahme im Kanton gewinnen. Es dürfte nicht schaden, wenn Politikerinnen und Politiker mit Blick auf längere bis mittlere Frist da mal über die Bücher gehen würden.

 

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