Mit Rolf Rüfenacht und Michel Brügger (beide an der CISM-WM) sowie Thomas Meszaros fehlten einige starke Freiburger Läufer. Trotzdem ist und bleibt die beste Klassierung eines Einheimischen am Kerzerslauf ein Prestigeerfolg.
Schnellster Freiburger über die 15-Kilometer-Distanz wurde schliesslich Adrian Jenny. Der Athlet des TV Wünnewil klassierte sich in 50:06 Minuten im 19. Rang und setzte sich um gut 25 Sekunden vor Erich Huber (LAT Sense) durch, der einen Rang hinter Jenny ins Ziel kam. «Ich bin mit meinem Rennen sehr zufrieden», sagte Jenny, der sein Ziel, die 50-Minuten-Marke, nur ganz knapp verfehlt hatte. «Trotzdem ist es eine gute Zeit; ich glaube, es ist sogar meine persönliche Bestzeit in Kerzers. Ich habe meine Kräfte so eingeteilt, dass ich die zweite Hälfte schneller laufen kann als die erste. Das ist aufgegangen.»
Jenny lief meist zusammen mit Stéphane Heiniger (18.). Damit hatte er einen kleinen Vorteil gegenüber Erich Huber. «Zunächst lief ich mit David Girardet zusammen. Dann konnte dieser aber das Tempo nicht mehr mitgehen. So musste ich ab dem sechsten Kilometer alleine laufen. Das war hart.» Er habe Jenny gesehen, den Vorsprung aber nicht mehr verringern können, so Huber weiter, der zuletzt in einem Trainingslager auf Fuerteventura weilte. «Das ist eine gute Sache. Zusammen mit der Läufergruppe von Mahu machen wir dies jedes Jahr.»
Vier Rennen in vier Wochen
Regula Zahno bestritt in Kerzers ihr viertes Rennen in vier Wochen, nachdem sie unter anderem an der Schweizer Cross-Meisterschaft in Düdingen Bronze geholt hatte. «Insbesondere bei den Steigungen habe ich gespürt, dass ich doch etwas müde bin», so Regula Zahno, die in 56:04 Minuten Neunte wurde. Weil sie das Tempo der Kenianerinnen nicht mitgehen konnte, lief sie über weite Strecken allein. «Das ist nicht einfach. Man hat keinen Anhaltspunkt, wie es läuft.» Dennoch war sie mit ihrer Platzierung sehr zufrieden. Für sie stehe nun eine eher lockere Woche auf dem Programm, ehe sie sich für den Grand Prix von Bern und den Frauenlauf vorbereiten wird.
Sabine Rappos Rekord
Äusserst zufriedengab sich Sabine Rappo-Conca. Sie lief in 59:03 Minuten auf den 13. Rang. Damit war sie hinter Regula Zahno die zweite Freiburgerin und vierte Schweizerin. «Ich bin persönliche Bestzeit gelaufen. Meine alte Zeit lag über einer Stunde. Es ist mir super gelaufen, das ist wohl immer etwas eine Frage der Tagesform», meinte sie.