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«Bouby» zurück in seinem Kinderzimmer und seinem Herzensclub

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Es ist keine zwei Jahre her, da trainierte Adrien Lauper mangels Alternativen beim HC Sarine in der 2. Liga mit. Nun spielt der 34-jährige Freiburger Stürmer mit einer B-Lizenz in den nächsten Wochen mit Gottéron um den Titel.

Freud und Leid lagen am Wochenende bei Adrien Lauper nah beisammen. In der Swiss League verpasste er mit seinen Ticino Rockets die Pre-Playoffs um einen Punkt. Eine bittere Enttäuschung, die aber gleichzeitig den Weg ebnete, um am Montag bereits ein erstes Mal mit Gottéron zu trainieren. «Schon im Februar hatte ich mit Dubs› telefoniert. Nach meinem letzten Spiel mit Ticino rief er mich dann am Wochenende erneut an – und am Sonntagabend sass ich schon im Zug in Richtung Freiburg», sagte Lauper nach dem Training. «Dubs», wie Lauper Gottérons Trainer und Sportchef Christian Dubé nennt, ist froh, Lauper dank einer B-Lizenz nun in seinem Team zu haben. Nicht nur, weil er dem knappen Kader schlicht mehr Breite verleiht. «Er ist ein kräftiger, hart spielender Typ. Und er kennt die Gruppe bestens. Er kann in den Playoffs sicher ein Plus sein.»

Vorfreude auf die Stadion-Premiere

Lauper hat mit den Freiburgern schon vieles erlebt. Er war dabei, als sie 2008 Bern aus den Playoffs warfen, drang 2013 mit ihnen bis in den Final vor und erlebte 2020 mit, wie die Playoffs wegen der Corona-Pandemie ersatzlos gestrichen wurden. Nun also folgt das nächste Kapitel. «Ich habe schon viele Videos von der Ambiance in der neuen Eishalle gesehen, aber selbst erlebt habe ich sie noch nicht. Ich freue mich riesig darauf. Für einen Freiburger ist es das Schönste, für seinen Herzensclub zu spielen.»

Und sein Herzensclub ist Gottéron immer geblieben. Auch als Spieler der Ticino Rockets verfolgte er weiter intensiv, was die Freiburger machten. «Wenn ich selbst nicht spielte, schaute ich mir die Spiele oft im TV an. Schliesslich spielen meine besten Freunde bei Gottéron.»

Vorübergehend arbeitlos

Dass er nun als Teil der Mannschaft mit seinen Freunden vom ersten Meistertitel der Clubgeschichte träumen darf, ist alles andere als selbstverständlich. Denn «Bouby», wie Lauper von seinen Mitspielern genannt wird, hat schwierige Zeiten hinter sich. Als ihm Gottéron 2020 keine Vertragsverlängerung mehr anbot und auch kein anderer Club ihn wollte, stand Lauper vor dem Karriereende. «Corona hat mich hart getroffen, die Clubs hatten kein Geld für Rollenspieler wie mich.»

Der Stürmer war nun arbeitslos, wollte seine Karriere aber noch nicht beenden. Zwischenzeitlich hielt er sich beim HC Sarine Freiburg in der 2. Liga fit. Im Herbst 2020 liess er sich mit seiner Tessiner Frau und seiner kleinen Tochter in Bellinzona nieder und absolvierte erste Tests bei den Ticino Rockets in der Swiss League – mit Erfolg. Als eine Art Vaterfigur für die vielen jungen Spieler im Club übernahm er schnell einmal eine wichtige Rolle.

Produktivste Saison der Karriere

In dieser Rolle blühte er in der aktuellen Saison dann so richtig auf. Lauper führte das Team als Captain an, spielte Powerplay, spielte Boxplay – und erreichte mit 15 Toren und 14 Assist die klar produktivste Saison seiner Karriere. Einzig der Kanadier François Beauchemin sammelte bei den Rockets noch mehr Punkte als Lauper, der eigentlich eher als Mann fürs Grobe bekannt ist. «Das Vertrauen des Trainers zu spüren hilft extrem», nennt der Freiburger als Erklärung für seine überraschend guten Skorerwerte. Und dieses Vertrauen hat ihm Eric Landry in dieser Saison definitiv entgegengebracht. «Es gab Partien, da stand ich 25 Minuten auf dem Eis. Für einen Stürmer ist das enorm viel.»

Bei Gottéron wird Lauper eine komplett andere Rolle einnehmen. Am Dienstag in Ambri etwa, wird er gemäss Christian Dubé gar nicht erst zum Einsatz gelangen. Sobald er gebraucht werde, werde er aber bereit sein, verspricht Lauper. «Dass ich in den entscheidenden Wochen mit Gottéron spielen kann, ist die Kirsche auf der Torte. Der Lohn dafür, dass ich immer an mich geglaubt habe, selbst als ich um neun Uhr abends mit Sarine trainierte. Nun liegt es an mir, zu beweisen, dass ich diesem Team auch wirklich etwas bringen kann.»

Was er ins Team bringen will? «Intensität! Ich werde Checks austeilen, hart spielen und Gottéron hoffentlich so helfen.» Für Lauper ist es nicht nur eine Rückkehr zu seinem Stammclub, sondern auch eine Rückkehr in sein Kinderzimmer. «Meine Eltern wohnen immer noch in Grolley, dort habe ich ein Zimmer.» Wie er es genau mache und wie oft er trotzdem ins Tessin und zurück pendeln werde, müsse er mit seiner Frau und seiner Tochter noch genauer anschauen.

Zwei weitere B-Lizenzen

Nebst Lauper hat sich Gottéron noch zwei weitere Spieler aus der Swiss League mittels B-Lizenz gesichert. Einer davon ist mit dem 19-jährigen Stürmer Dominik Binias, der allerdings noch mit Thurgau in den Playoffs im Einsatz stehen wird, ein weiteres Eigengewächs. Der andere ist ein von Trainer Christian Dubé nicht namentlich genannter Verteidiger, dessen Saison in der Swiss League ebenfalls noch nicht zu Ende ist.

Spiel in Ambri: David Desharnais erhält eine Pause

Nach drei Auswärtsniederlagen in Folge will Gottéron am Dienstag in Ambri auch auf fremdem Eis endlich wieder einmal punkten. «Nach dem schwachen Spiel in Lugano erwarte ich ganz klar eine Reaktion von meiner Mannschaft», sagt Christian Dubé. Dass der Trainer dem Match in Ambri allerdings nicht allererste Priorität beimisst, zeigt die Tatsache, dass er mit David Desharnais einem seiner wichtigsten Spieler eine Pause gönnt.

Davon profitiert nicht nur der finnische Verteidiger Otso Rantakari, der ins Team zurückkehrt, sondern auch Andrei Bykow, der den Sprung von der vierten in die erste Linie schafft. Bykow wird anstelle von Desharnais den Platz an der Seite von Killian Mottet und Nathan Marchon einnehmen. Die vierte Sturmreihe bilden derweil diesmal Timo Haussener, Daniel Brodin und Jordann Bougro.

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