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Aergera Giffers: Drei Goalies für Richard

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Heute startet NLB-Meister Aergera Giffers in die Auf-/Abstiegs-Playoffs gegen NLA-Club Waldkirch-St. Gallen. Trainer Richard Kaeser kann dabei auf ein starkes Goalie-Trio zählen: Noëmi Jöhr, Vanessa Aebischer und in der Hinterhand die erfahrene Sarah Peter-Berger.

Sind drei Torhüterinnen im Kader mehr Wahl oder doch eher eine Qual? Die Frage geht an Richard Kaeser, Cheftrainer von Aergera Giffers, das ab Samstag in einer Best-of-5-Serie gegen den NLA-Playout-Verlierer Waldkich-St. Gallen um die Promotion in die höchste Spielklasse spielt. «Unter dem Strich ist es eine coole Sache. Zu Saisonbeginn haben sich die drei noch duelliert. Später hat sich die Situation durch die Absenz von Sarah Peter-Berger (persönliche Gründe – Red.) eigentlich selbst geregelt», erklärt Kaeser. Nachdem die routinierte Schlussfrau (Jahrgang 1991) erst Ende Januar wieder ins Team zurückgekehrt war, übernahm sie fortan die Rolle der Reservistin. «Wir konnten das gut zusammen besprechen. Ich habe Sarah erklärt, dass sie zu lange weg war, um in der entscheidenden Phase eine Rolle zu spielen. Sie ist jedoch extrem wichtig für den Support der beiden jungen Konkurrentinnen. Es ist wirklich alles gut aufgegangen, weil alle drei ihre Rollen akzeptiert haben.»

Die beiden Jungen, das sind Vanessa Aebischer (Jahrgang 2004) und Noëmi Jöhr (Jahrgang 2006). In den drei bisherigen Playoff-Serien der NLB hat sich das Duo die Spiele mehr oder weniger aufgeteilt. «Ich habe mit ihnen die Ausgangslage vor den Playoffs diskutiert. Es gibt zwei Möglichkeiten. Entweder man legt sich auf eine Nummer 1 fest, oder man schaut auf die Leistung, respektive darauf, wer gerade in Form ist», erläutert Kaeser. Jeweils vor dem Beginn einer Serie habe er versucht, herauszuspüren, bei welcher der beiden Torhüterinnen er das bessere Gefühl hat. «Ich habe mich dann auf eine festgelegt und habe mit ihr die Serie gestartet. Gewechselt habe ich jeweils erst nach einer Niederlage.» Letztlich seien es zu 98 Prozent Bauchentscheide gewesen, so Kaeser.

Den Entscheid darüber, wer am Samstag in Spiel 1 gegen Waldkirch-St. Gallen – gegen das man im Vorjahr im Playoff-Final der NLB unterlegen war – beginnen wird, traf Kaeser nach dem Abschlusstraining. Dies im Wissen, dass er über mehr als nur eine valable Alternative verfügt, die sich für ihn und das Team dem Gegner unerschrocken in den Weg stellt. Drei Goalies für Richard eben.

In den Playoffs spielen vorab Noëmi Jöhr (l.) und Vanessa Aebischer, Sarah Peter-Berger (r.) ist Ersatz.
Aldo Ellena

Noëmi Jöhr: «Mir war es wichtig, lange mit den Jungs zu spielen»

Mit Jahrgang 2006 ist Noëmi Jöhr die jüngste der drei Torhüterinnen von Aergera – und gleichzeitig die ambitionierteste. «Unihockey soll Freude machen, das ist das Wichtigste, wenn du so viel Zeit in den Sport investierst», sagt das Talent aus Niederwangen, «aber ja, ich habe definitiv hohe Ziele, das ist so.»
Letzte Saison hatte sie mit einer Doppellizenz mit der U21 A von den Wizards Bern Burgdorf trainiert und mit der U21 B von Aergera gespielt, heuer schaffte sie den Sprung ins NLB-Kader der Freiburgerinnen. «Begonnen habe ich bei Floorball Köniz. Mir war es wichtig, möglichst lange mit den Jungs zu spielen, weil dort das Niveau höher und das Tempo schneller ist», erklärt Jöhr, die auch heute noch nebenher mit den Herren von Flamatt auf dem Kleinfeld trainiert.

Zukunft noch offen

Dass sie bei Aergera Giffers in Konkurrenz mit zwei weiteren Torhüterinnen steht, erachtet Jöhr, die im Gymnasium Lebermatt in Köniz das dritte Jahr besucht, als bereichernd. «Ich finde es durchaus positiv, wir können uns gegenseitig zu Höchstleistungen pushen. Natürlich will man immer spielen, das geht den Feldspielerinnen jedoch nicht anders. Zudem kenne ich Vanessa Aebischer schon länger, wir haben schon bei Flamatt zusammen gespielt; es ist gut so, wie es ist.» Im Playoff-Final der NLB gegen die Chilis Rümlang-Regensdorf standen Jöhr und Aebischer je zwei Spiele zwischen den Pfosten. «Das passte so.»

Mit dem NLB-Titel sei das Saisonziel erreicht worden, sagt Jöhr. «Aber klar, ich habe sicher vor, in nächster Zeit in der NLA zu spielen. Es wäre schön, wenn es klappt, und sonst verteidigt Aergera nächste Saison eben den Titel.» Ob sie dann noch im Club sein wird, lässt Jöhr offen. «Ich habe mir noch nicht überlegt, wie es weitergeht. Ich bin noch voll in dieser Saison. Aber grundsätzlich gefällt es mir hier sehr gut. In Giffers ist es wie in einer Familie.»

Sarah Peter-Berger: «Es zeigt mir, dass ich noch das Feuer in mir habe»

Die erfahrene Sarah Peter-Berger (Jahrgang 1991) stiess bereits 2017 von den Wizards Bern Burgdorf zu Aergera und spielte zwei Saisons in der NLA, ehe der Club abgestiegen ist. Inzwischen hat sie mit Jöhr und Aebischer zwei junge Mitstreiterinnen bekommen und ist für die Playoffs ins zweite Glied zurückgerückt, weil sie aus privaten Gründen lange gefehlt hatte. «Ich bin aber bereit, sollte eine der beiden krank oder verletzt sein oder einfach nicht gut spielen. Dann würde ich in die Bresche springen», sagt die Torhüterin aus Oberwangen. Obwohl doch einige Jahre zwischen ihr und den beiden jungen Goalies liegen, funktioniere das Zusammenspiel sehr gut. «Mich motiviert das doppelt, damit ich noch ein bisschen spielen kann. Es ist eine coole Challenge und zeigt mir, das ich das Feuer noch in mir habe.»


Bombastische Unterstützung

In den Auf-/Abstiegsspielen gegen Waldkirch-St. Gallen müsse das Team so weiterfahren wie bisher. «Wir wollen unser bestes geben und unser Aergera zeigen, um mit der Leistung zufrieden sein zu können. Was das Resultat davon sein wird, zeigt sich dann», sagt Peter-Berger, die beim Blutspendedienst ein 13-köpfiges Team leitet. Sie freue sich auf die Serie gegen die bestens bekannten St. Gallerinnen, weil es immer tolle Spiele gewesen seien, «sehr schnell und taktisch – und immer mit sauberem und fairem Unihockey».

Als veritables Plus sieht sie den Heimvorteil. «Es ist bombastisch, wie viele Leute uns zusehen kommen und auf dem Laufenden sind über uns.» Die Erfolge von Aergera wirken sich auch anderweitig aus. «Ich trainiere unsere Jüngsten, und wir hatten zuletzt grossen Zuwachs und konnten zwei Teams stellen. Es macht mich stolz, die Freude am Unihockey weitergeben zu können.»

Vanessa Aebischer: «In einer höheren Liga kannst du nur dazulernen»

Man mag es einander gönnen, aber logisch, am liebsten würde man selbst spielen», sagt Vanessa Aebischer über die Ausgangslage bei Aergera mit den drei Goalies im Kader. Grundsätzlich herrsche ein gesunder Konkurrenzkampf, führt die Torhüterin mit Jahrgang 2004 weiter aus. Aebischer, die im dritten Lehrjahr zur Fachfrau Hauswirtschaft steht, durchlief zunächst beim UHC Flamatt-Sense sämtliche Juniorenstufen, ehe sie vier Saison bei UH Berner Oberland als Mitglied des Förderkaders im Tor stand. Vergangene Saison absolvierte die Spielerin aus St. Antoni mittels Doppellizenz 13 Partien mit Aergera Giffers. «Danach hat mich Trainer Kaeser gefragt, ob ich nicht fix zum Team stossen will.»

Eine tolle Erfahrung

Im laufenden Championat stand Aebischer, die bereits für das Nachwuchs-Nationalkader aufgeboten wurde, bisher 27-mal auf dem Matchblatt und leistete einen grossen Beitrag zum NLB-Meistertitel Aergeras. «Das ist sicher etwas Spezielles. Nachdem wir in der letzten Saison den Final noch verloren hatten, ist es schön, es in diesem Jahr geschafft zu haben.»

Die Freude sei gross, nun gegen Waldkirch-St. Gallen um den Aufstieg in die Beletage des Frauen-Unihockeys spielen zu können, erklärt die Nummer 66. «Das wird eine tolle Erfahrung, und wenn man schon so weit gekommen ist, wollen wir es mit dem Aufstieg auch probieren.» Grundsätzlich würde es Aebischer reizen, in der NLA spielen zu können, nachdem sie bei Berner Oberland nahe dran gewesen war. «Du kannst nur dazulernen, wenn du in einer höheren Liga spielen kannst.» Als sie mit dem Unihockeysport begonnen habe, sei die höchste Spielklasse zwar nie ein primäres Ziel von ihr gewesen. «Aber es wäre doch ziemlich cool, wenn es denn so kommen würde.»

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