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Aergera Giffers schielt in Richtung Aufstieg

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Der Vorstoss in den letzten Playoff-Final hat beim NLB-Team Aergera Giffers eine Euphorie ausgelöst und Begehrlichkeiten geweckt. Der Aufstieg in die NLA hat bei den Sensler Unihockeyspielerinnen dennoch keine Priorität – zumindest vorläufig nicht.

Es war eine Traumsaison, die Aergera Giffers letztes Jahr in der NLB erlebt hatte. Obwohl mit wenig Kredit in die Meisterschaft gestartet, schafften es die Sensler Unihockeyspielerinnen bis in den Playoff-Finalserie, wo sie erst nach heroischem Kampf von Waldkirch-St. Gallen gestoppt wurden. Die starken Leistungen blieben nicht unbemerkt, der Höhenflug auf dem Feld führte auch zu einem Aufschwung neben dem Platz. «Schon während den Playoffs hat man gespürt, dass eine Euphorie entstanden ist», erinnert sich Erfolgstrainer Richard Kaeser. «Viele Leute waren sehr motiviert, bei den Spielen oder sonst wie im Verein mitzuhelfen.» Zudem hätten die vielen positiven Schlagzeilen dazu geführt, dass der Verein auch in Unihockeykreisen an Attraktivität gewonnen habe. «So haben wir auf diese Saison hin zusammen mit Gurmels ein sehr vielversprechendes überregionales U17-Nachwuchsprojekt einführen können. Und dass eine erfahrene Spielerin wie Samira Inglin anfragt, ob sie zu uns kommen dürfe, beweist auch, dass Aergera an Anziehungskraft gewonnen hat.»

Begehrlichkeiten geweckt

Die 23-jährige Inglin ist eine von fünf Neuen bei Giffers. Die polyvalente Spielerin hatte in jungen Jahren Erfahrungen in Finnland gesammelt, spielte drei Jahre für Zug United in der NLA und danach eine Saison beim NLA-Team Emmental Zollbrück, von wo sie nun ins Senseland gewechselt hat. Aus dem Bernischen (U21 Burgdorf) hat auch Edmea Stegmaier den Weg nach Giffers gefunden. Und mit Francine Riedo sowie den beiden jungen Torhüterinnen Vanessa Aebischer und Noëmi Jöhr wurden drei Eigengewächse ins NLB-Kader integriert.

Die Erfolge der letzten Saison haben aber nicht nur das Standing von Aergera erhöht, sie wecken auch Begehrlichkeiten. «Man merkt schon, dass die Erwartungen im Umfeld und im Verein gestiegen sind», sagt Kaeser. «Viele erwarten, dass wir den nächsten Schritt machen, und das wäre nach dem verlorenen Playoff-Final der Finalsieg.» Er sehe es als Kompliment, wenn die Leute so reden, aber man müsse realistisch bleiben. «Vor einem Jahr haben wir diskutiert, dass wir wieder endlich einmal die Playoffs erreichen möchten, und nun reden wir über den Aufstieg.» Einen Aufstieg könne man aber nicht planen, gibt der Trainer zu bedenken. «Man kann dafür sorgen, dass man ein Optimum aus seinen Möglichkeiten herausholt. Das tun wir, indem wir zehn Monate pro Jahr hart trainieren. Alles kann man aber nicht kontrollieren und beeinflussen, es hat immer auch einen Gegner und Schiedsrichter auf dem Feld.»

Hoffen auf den «Flow»

Sollte die NLA plötzlich zum Thema werden, dann würden sich das Team und der Verein zusammensetzen und diskutieren, sagt der Trainer. So wie man es letzte Saison vor den Playoffs auch getan habe. «Unser Ziel ist es, das Team an der NLB-Spitze zu etablieren. Wir sind einem Aufstieg nicht grundsätzlich abgeneigt. Ob dann aber alle Spielerinnen bereit sind, in der NLA den zeitlichen Mehraufwand zu leisten, und ob ein Aufstieg zur Philosophie des Vereins passt und er die finanziellen Mehrausgaben tragen kann, steht auf einem anderen Blatt.»

So oder so – damit das Thema Promotion überhaupt aktuell werden kann, muss Giffers eine weitere Traumsaison hinlegen. Kaeser hat in der Vorbereitung denn auch mit seinem Team ausgiebig diskutiert, «warum es letztes Jahr war, wie es war». Dabei sei immer wieder der «Flow» erwähnt worden. «Solche Phasen, in denen dir alles gelingt und du auf einer Erfolgswelle reitest, gibt es im Sport immer wieder. Es gibt aber auch die anderen Phasen, in denen alles gegen dich läuft.» Warum es mal so und mal anders sei, lasse sich nicht erklären. «Wir müssen uns aber bewusst sein, dass es auch anders laufen kann.»

Nicht mehr das No-Name-Team

Kaeser ist allerdings nicht der Typ, der sich dem Fatalismus ergibt. Er nimmt sein Schicksal lieber in eigene Hände, versucht, es mit akribischer Arbeit, Hartnäckigkeit und Leidenschaft zu formen. «Wenn wir mit dem gleichen unbändigen Siegeswillen antreten wie letzte Saison, dann können wir den Erfolg wieder auf unsere Seite zwingen.» Aergera ist allerdings nicht mehr das kleine und unterschätzte No-Name-Team. Die Gegner haben die Freiburger studiert und sich auf sie eingestellt. «Wir müssen es schaffen, neue Reize zu setzen, um sie zu überraschen», fordert der Headcoach.

Dass Giffers im Sommer im athletischen Bereich noch etwas härter gearbeitet hat, ist eine Folge davon. Auch sonst hat der Trainer noch Verbesserungspotenzial erkannt. «Wir müssen im Spiel mit und ohne Ball besser werden. Zudem müssen die Automatismen noch flüssiger werden.»

Die üblichen Verdächtigen

Giffers’ stärkste Gegner im Kampf um die Spitzenplätze dürften jene Teams sein, die schon letzte Saison vorne mitmischten. «Appenzell, die Hot Chilis Rümlang und Zäziwil», orakelt Kaeser. «Und dann sind da noch die Red Lions Frauenfeld. Bei den NLA-Absteigern weiss man aber nie, ob viele Spielerinnen davongelaufen sind oder ob der Verein den sofortigen Wiederaufstieg anstrebt.»

Zum Auftakt trifft Aergera am Sonntag zu Hause auf Zäziwil. Gegen das Berner Team haben die Senslerinnen letzte Saison den Playoff-Viertelfinal bestritten – und gewonnen. Für Aergera war es der geglückte Auftakt zu sehr erfolgreichen Finalspielen – vielleicht wird es am Sonntag der Auftakt zu einer sehr erfolgreichen Saison.

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