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+ Agathe Auderset- Bertschy, Düdingen

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In der Kurschür Düdingen, unweit der Kirche, wo am 15. Januar 2009 eine grosse Trauergemeinde für immer Abschied nehmen musste, kam Agathe als zweitjüngstes von neun Kindern der Familie Meinrad und Christine Bertschy-Sturny zur Welt. Nach einem kurzen Aufenthalt in Tentlingen zog die Familie Bertschy nach Guschelmuth, wo ein grosses Heimwesen gepachtet wurde und viel Arbeit auf alle Familienmitglieder wartete. Der grosse Garten und die Küche, das waren jene Orte, in denen sich Agathe besonders entfalten konnte.

1951 zog Agathe dann mit ihren betagten Eltern an den Waldweg 10 nach Düdingen, in jenes Haus, das nun für mehr als 50 Jahre ihr Heim wurde. Sie ermöglichte den Eltern einen geruhsamen Lebensabend und arbeitete zwischendurch überall, wo gerade Not herrschte.

1957 trat sie mit Robert Auderset an den Traualtar, und während Robert als pflichtbewusster Magaziner bei der Firma Saurer in Bümpliz arbeitete, wurde das Bahnhofbuffet Düdingen zu Agathes neuem Wirkungsfeld. Von der Wirtefamilie Fasel wurde ihre Hilfsbereitschaft sehr geschätzt, und auch Agathe liebte ihre Arbeit, ob in der Küche, im Waschraum oder in den Gästezimmern. Sie blieb denn auch dieser Tätigkeit treu, bis August Fasel die Pacht des Bahnhofbuffets aufgab.

Nach der Pensionierung nahm es das Ehepaar ein bisschen gemütlicher, unternahm kleinere Ausflüge und pflegte den Blumengarten, ihren ganzen Stolz. Und wenn einmal bei ihrer Schwester in der Metzgerei Engel eine Arbeitskraft fehlte, war Agathe sofort zur Stelle und half mit. Da ihre Ehe kinderlos blieb, waren die zahlreichen Nichten und Neffen stets willkommene Gäste, und diese fanden bei ihrem Tanti immer ein offenes Haus, ein liebevolles Herz, eine helfende Hand.

Doch auch Schattenseiten gab es in ihrem Leben. Sie musste sich vier schweren Operationen unterziehen, erholte sich immer wieder und konnte auch den Ehemann, der im November 2002 verstarb, zu Hause pflegen. Ihr grösster und letzter Wunsch, möglichst lange in ihrem Haus zu verweilen, konnte ihr dank Verwandtenhilfe und den sozialen Einrichtungen sehr lange erfüllt werden. Als Ende November 2008 ein Sturz in ihrer Wohnung einen Spitalaufenthalt notwendig machte, war klar, dass die Krankheit eine Rückkehr in ihr Heim verunmöglichte, und so trat sie nur einen Tag nach ihrem 85. Geburtstag ins Pflegeheim ein. Doch ihr Lebensmut war erloschen, die Lebenskraft schwand mit jedem Tag. So trat dann der Tod am 11. Januar 2009 als Erlöser an ihr Bett und führte sie hinüber in jene bessere Welt ihres unerschütterlichen Glaubens. Eing.

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