Autor: CLaudine Dubois, La Liberté
Das Wirtschaftsnetz Freiburg und Region (WNFR) ist am 1. Oktober in der Agglomeration aufgegangen. Die Wirtschaftsdelegierte des WNFR, Florence Cauhépé, hätte zum selben Datum ihre neue Stelle bei der Agglomeration antreten sollen. Doch das hat sie nicht: Sie ist krankgeschrieben und hat ihren Anwalt damit beauftragt, ihrer neuen Auftraggeberin einige Fragen zu stellen.
Noch kein Pflichtenheft
Ende September, als das Wirtschaftsnetz aufgelöst wurde, lag noch kein Pflichtenheft für die neue Stelle von Cauhépé vor. Laut Erika Schnyder, Vize-Präsidentin des Agglomerationsvorstandes und Syndique von Villars-sur-Glâne, ist die Erarbeitung des Pflichtenhefts kompliziert, da die Gemeinden unterschiedliche Vorstellungen von Wirtschaftsförderung hätten. Was klar ist: Cauhépé wird nicht die genau gleichen Aufgaben wahrnehmen wie als Wirtschaftsdelegierte. Zudem wird sie ihre bisherige Autonomie verlieren und viel stärker in Strukturen eingebunden sein. Und auch der Lohn wird sinken, da Cauhépé einige bisherige Tätigkeiten abgeben wird.
Zweiter Vertrag
Cauhépé habe ihren Vertrag nicht zurückgewiesen; er sei zurzeit einfach hängig, sagt Schnyder. Der Agglovorstand hat Cauhépé einen neuen Vertrag vorgelegt. «Akzeptiert sie diesen nicht, müssen wir annehmen, dass sie nicht für die Agglomeration arbeiten will», sagt Schnyder.
Weder Cauhépé noch ihr Anwalt waren gestern erreichbar. bearbeitet von njb/FN